Beim Trainingsauftakt muss Yasin Pehlivan zum Rapport antreten.
Heute ist der Tag X: Rapids Prügel-Profi Yasin Pehlivan muss zum Rapport antreten - bei Sportdirektor Alfred Hörtnagl und Trainer Peter Pacult. Der 21-Jährige muss erklären, was sich am 19. Dezember vorm Gnadenlos in Wien zugetragen hat. Und wie es zur Rauferei kam, bei der Pehlivan Brüche an beiden Händen erlitt.
Info von Fan
Lügen scheint zwecklos. Die Klub-Bosse konnten sich bereits ein genaues Bild von der Rauferei machen: Kurz nach dem Vorfall tauchte plötzlich ein Handy-Video auf, das ein Zeuge aufgenommen hatte. Ein Rapid-Fan informierte den Verein. Pehlivans erste Darstellung des Vorfalls lautete so: Er habe sich - am Boden liegend - vor Tritten oder Schlägen schützen wollen. Dabei habe er die schweren Handverletzungen erlitten.
Strafe droht
Nicht zuletzt vom Verlauf des heutigen Gesprächs dürfte das (klubinterne) Strafmaß gegen den Mittelfeldspieler abhängen. Pehlivan droht eine Geldbuße in fünfstelliger Höhe. Zudem winkt ihm ein Stammplatz auf dem hinteren Ende der Ersatzbank. Trainer Peter Pacult ist schon seit längerem unzufrieden mit Einstellung und Auftreten des Ex-Shootingstars.
Im Herbst fand sich Pehlivan häufig auf der Bank wieder, bestritt nur elf von 19 Ligaspielen (sechs über 90 Minuten).