Rückkehr

Pacult soll Dynamo Dresden retten

18.12.2012

Dresden liegt als 16. derzeit auf einem Relegationsplatz in der zweiten Liga.

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Peter Pacult übernimmt mit sofortiger Wirkung das Traineramt bei Dynamo Dresden. Das gab der deutschen Fußball-Zweitligist am Dienstag bekannt. Der Wiener trat die Nachfolge von Ralf Loose an und erhielt beim derzeitigen Tabellen-16. einen Vertrag bis 30. Juni 2014, der nur für die 2. Bundesliga Gültigkeit hat.

Zweites Gastspiel in Dresden
„Ich freue mich auf meine Rückkehr nach Dresden, über herausragende Fans, ein tolles Stadion und die heraufordernde Aufgabe mit Dynamo Dresden“, sagte Pacult, der bereits von 28. Dezember 2005 bis 5. September 2006 für die Sachsen gearbeitet hatte.

Damals holte er mit den Schwarz-Gelben in den restlichen Partien der Saison 2005/06 aus 18 Spielen 28 Punkte - trotz dieser Bilanz verpasste Dynamo am Ende aber knapp den Klassenerhalt. Auch diesmal geht es für Pacult und Dresden um den Verbleib in der 2. Liga, schließlich liegt Dynamo derzeit auf dem Relegationsplatz.

Präsentation am Mittwoch
Nachdem sich Dynamos Sportlicher Leiter Steffen Menze mit Pacult bereits über die Zusammenarbeit geeinigt und dieser seinen noch laufenden Vertrag bei RB Leipzig aufgelöst hatte, stimmte am Dienstag auch der Aufsichtsrat der SG Dynamo Dresden der Verpflichtung des 53-Jährigen zu. Am Mittwoch erfolgt im Rahmen einer Pressekonferenz die offizielle Vorstellung.

Ziel: Klassenerhalt
Menze blickt der Zusammenarbeit mit dem früheren Rapid-Meistermacher erwartungsfroh entgegen. „Nach Gesprächen mit mehreren Kandidaten mit teilweise auch anderem Profil hat sich Pacult als unser Wunschkandidat herauskristallisiert. Wir sind sehr glücklich, dass wir uns mit ihm so schnell auf eine Zusammenarbeit einigen konnten. Ich bin überzeugt, dass wir mit ihm das Ziel Klassenerhalt erreichen werden.“

Dresden-Verantwortliche zufrieden
Auch Dynamos Geschäftsführer Christian Müller äußerte sich sehr zufrieden über die Verpflichtung des Österreichers: „Mich hat das Auswahlverfahren in dieser für uns so wichtigen Personalentscheidung überzeugt und wir alle sind sehr zuversichtlich, dass Pacult mit dem großen Erwartungsdruck umgehen und ihn im Kampf um den Klassenerhalt sogar ein wenig von der Mannschaft nehmen kann.“

Pacult begann seine Trainerlaufbahn bei 1860 München, ehe er zum FC Kärnten und danach nach Dresden ging. Im September 2006 folgte der fliegende Wechsel zu den Rapidlern, mit denen der frühere ÖFB-Teamspieler 2008 Meister wurde und 2009 und 2010 den Einzug in die Gruppenphase der Europa League schaffte.

Von Rapid zu Red Bull
Im Frühjahr 2011 ging sein von vielen Turbulenzen gekennzeichnetes Engagement im Westen Wiens zu Ende - Pacult avancierte zum Trainer von RB Leipzig, schaffte mit dem von Red Bull gesponserten Viertligisten allerdings nicht den Aufstieg und wurde im vergangenen August nach dem Amtsantritt von Ralf Rangnick als Red-Bull-Sportdirektor gefeuert.

Pacult bringt wie bei seinen übrigen Stationen den Fitness- und Konditionstrainer Christian Canestrini mit an die Elbe. Am 3. Jänner nehmen die Dresdner unter ihrem neuen Betreuerstab die Vorbereitung auf die verbleibenden 15 Rückrundenspiele auf.

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