Mega-Transfer
Platzt Kaka-Wechsel zu Real?
02.06.2009
Chelsea soll für Milan-Star noch mehr Geld als die Spanier geboten haben.
Der fast schon perfekte Wechsel des brasilianischen Stars Kaka für 65 Mio. Euro vom AC Milan zu Real Madrid ist im letzten Augenblick gestoppt worden. Laut spanischen Medienberichten vom Mittwoch torpedierte der englische FA-Cupsieger Chelsea FC den Transfer, der den Brasilianer zum zweitteuersten Profi in der Fußballgeschichte gemacht hätte. Danach soll der Verein des russischen Milliardärs Roman Abramowitsch für Kaka ein Offert vorgelegt haben, das das Angebot der Madrilenen noch deutlich übertraf.
Die "Königlichen" hatten Kaka einen Fünf-Jahres-Vertrag mit einem Nettoeinkommen von angeblich neun Millionen Euro im Jahr angeboten. Die Ablöse von 65 Mio. Euro wäre die zweithöchste Ablösesumme nach den 78 Mio. Euro gewesen, die Real 2001 für Zinedine Zidane an Juventus Turin gezahlt hatte. Die Madrider Sportpresse geht nun davon aus, dass das Weiße Ballett die Verpflichtung von Kaka in der kommenden Woche unter Dach und Fach bringen werde.
Der Milan-Besitzer Silvio Berlusconi sagte: "Ich weiß nicht, ob Milan Kaka wird halten können. Sie bieten ihm so viel Geld." Bei dem angeblichen Chelsea-Angebot dürfte auch eine Rolle spielen, dass die Engländer für die kommende Saison den bisherigen Milan-Trainer Carlo Ancelotti verpflichtet haben. Der Coach ist ein großer Kaka-Fan, und der Brasilianer hält viel vom italienischen Trainer. "Ancelotti hat mir das Tor zur Welt aufgestoßen", sagte Kaka.
Bei Real Madrid wird befürchtet, dass die Aktivitäten der englischen Vereine Chelsea und Manchester City auf dem Transfermarkt die Ablösesummen in die Höhe treiben und die Pläne von Real-Präsident Florentino Perez in Gefahr bringen könnten. Der Clubchef will 300 Mio. Euro investieren, um ein neues Starensemble zusammenzustellen.
Dazu soll neben Kaka auch der Portugiese Cristiano Ronaldo von Manchester United gehören. "Wenn der Transfer von Kaka sich verteuert, wird das Geld am Ende für eine Verpflichtung von Cristiano Ronaldo nicht mehr reichen", schrieb die Zeitung "El Pais".