Nach 3 Wochen war jetzt Schluss mit lustig: Sebastian Prödl absolvierte sein erstes Training bei Werder Bremen.
Österreichs Fußball-Jungstar Sebastian Prödl hat seinen ersten offiziellen Auftritt für den deutschen Vizemeister Werder Bremen absolviert. Der 21-Jährige absolvierte am Dienstag zunächst seine erste Trainingseinheit beim Club aus Norddeutschland, ehe er als Werder-Profi vorgestellt wurde. "Es sind große Namen und große Spieler bei Werder, von denen ich lernen möchte, damit ich auch einer werde", ließ der Steirer bei seinen auf der Werder-Homepage nachzulesenden Antrittsworten keine Zweifel an seinen Ambitionen offen.
Respekt
"Angst ist das falsche Wort, aber ich habe Respekt vor der großen Herausforderung", meinte Prödl, der bei den Bremern mit seiner Lieblingsnummer 15 spielen wird. Diese hatte er sich nach dem Abgang von Owomoyela per Anruf noch aus Graz gesichert. Mit 21 sei er noch nicht am Zenit, er wolle sich jedoch im Training anbieten und hoffe auf seine Chance.
Eingewöhnungsphase
Nach seinem ersten Arbeitstag war der Innenverteidiger nicht restlos zufrieden: "Man hat schon deutlich gemerkt, dass es nach drei Wochen mein erster richtiger Trainingstag war. Ich bin etwas schwer reingekommen. Aber das wird sich jetzt von Tag zu Tag bessern". Zuvor hatte sich Prödl noch bei seinen künftigen Teamkollegen vorgestellt. "Außer Martin Harnik und Per Mertesacker, mit dem ich mich nach dem Länderspiel gegen Deutschland im Februar kurz unterhalten habe, kannte ich bisher keinen."
Toller Urlaub
Den dreiwöchigen Urlaub nach der EURO, die Prödl als "Riesenerfahrung" bezeichnete, titulierte er als "längster, den ich je hatte". In Bremen würde er sich dank "Fremdenführer" Harnik, der ihn auch vom Flughafen abholte, schon zurechtfinden, "aber am wichtigsten ist, dass ich weiß, wo das Weser-Stadion liegt". Bis zum Bundesliga-Auftakt gegen Arminia Bielefeld am 16. August führt Werder noch ein Trainingscamp nach Schruns (23. bis 30. Juli).
