Rangnick & Schmidt

Das sind die neuen Bullen-Bosse

26.06.2012

Riesenrummel beim ersten Auftritt von Rangnick und Schmidt: "Müssen begeistern!"

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Ralf Rangnick will mit Red Bull Salzburg für Furore sorgen. Er sagt: „Wir sind alle heiß auf die kommenden Aufgaben. Salzburg muss attraktiven Fußball bieten. Bei der EURO bin ich bei manchen Spielen auf dem Sofa eingeschlafen. Das darf bei uns nicht passieren!“

Rangnick spricht offen über seine Erkrankung
Starke Worte – und auch ein starker Auftritt. Der neue Superchef der Bullen und Trainer Roger Schmidt kommen um 12.48 Uhr, 18 Minuten zu spät. Stau nach einem Verkehrsunfall kurz vor der Bullen-Arena.

Fast 70 Journalisten sind da und 14 TV-Teams. Auch die Bild-Zeitung und Sky News haben Reporter geschickt. Blitzlichtgewitter. Der Hauch der großen Fußballwelt. Endlich! Selbst bei Giovanni Trapattoni gab’s nicht so einen Ansturm der Medien.

Rangnick trägt einen grauen Anzug und ein weißes Hemd, Schmidt ein Sakko, darunter ein lachsfarbenes T-Shirt. Er hat für zwei Jahre unterschrieben, Rangnick gleich für drei.

Rangnick "wieder voller Tatendrang"
ÖSTERREICH fragt den Ex-Schalke-Coach: „Wie geht’s Ihnen nach Ihrem Burn-out?“ Rangnick: „Danke, sehr, sehr gut. Vor ein paar Monaten ist alles aus der Balance geraten. Nun bin ich wieder voller Tatendrang. Ich fühle mich besser als jemals zuvor, bin körperlich frisch, weil ich manche Dinge in meinem Leben verändert habe.“

Er stellt klar: Salzburg hat derzeit Priorität – und nicht Leipzig! Rangnick: „Ich werde mir hier sofort eine Wohnung suchen und regelmäßig zu Gerard Houllier, unserem Head of Global Soccer, nach Paris fliegen.“ Houllier war nicht bei der Pressekonferenz. Er ist als Repräsentant der UEFA noch bei der EURO.

Schmidt holt Leonardo wieder in den Bullen-Kader
Um 13.38 Uhr ist Schluss. Rangnick und Schmidt müssen zur Mannschaft. Abfahrt ins Camp nach Leogang. Schmidt nimmt auch Bad Boy Leonardo mit. Der Bullen-Trainer: „Wir brauchen eine perfekte Vorbereitung und haben nur drei Wochen Zeit!“

Rangnick: "Muss wie in der Formel 1 laufen!"
ÖSTERREICH: Herr Rangnick, warum setzen Sie sich nicht selbst auf die Trainerbank?
Ralf Rangnick: Ich bin der Projektleiter. Da kann ich nicht auch Trainer sein. Das wäre zu viel. Aber Roger Schmidt und ich haben eine ähnliche Philosophie.

ÖSTERREICH: Wie geht es Ihnen eigentlich ein halbes Jahr nach Ihrem Burn-out?
Rangnick: Ich fühle mich so gut wie noch nie, bin körperlich sehr frisch. Ich habe einige Dinge geändert, leiste mir jetzt sogar den Luxus, das Handy einmal für ein paar Stunden auszuschalten …

ÖSTERREICH: Kann Red Bull im Fußball jemals so stark werden wie etwa in der Formel 1?
Rangnick: Dazu müssen wir für jeden Bereich die besten Leute finden und alles herausholen!

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