Rapid feiert einen 4:1-Heimsieg gegen Wacker Innsbruck und stößt die Tiroler damit in Richtung zweite Liga. Austria Wien siegt bei Sturm Graz.
Rapid - Wacker Innsbruck 4:1 (3:0)
Der SK Rapid Wien hat seine
Ambitionen auf den 32. Fußball-Meistertitel am Samstag eindrucksvoll
unterstrichen. Sechs Tage nach dem sensationellen 7:0-Kantersieg bei Meister
Red Bull Salzburg fegte der Tabellenführer vor 17.500 Zuschauern auch das
immer stärker abstiegsbedrohte Schlusslicht FC Wacker Innsbruck mit 4:1
(3:0) aus dem ausverkauften Gerhard Hanappi Stadion.
Die Tore erzielten Rapid-Sturmtank Stefan Maierhofer (20.), Kapitän Steffen Hofmann aus einem Elfmeter (43.), der Ex-Innsbrucker Hannes Eder (45.+3) und der Montenegriner Branko Boskovic (61.). Für Wacker hatte Andreas Schrott zwischenzeitlich verkürzt (59.). Nach dem fünften Sieg in ebenso vielen Frühjahrs-Heimspielen führt Rapid vorerst vier Punkte vor Meister Salzburg. Die Mozartstädter gastieren erst am Sonntagnachmittag in Ried.
Rapid verbesserte seine Bilanz im Jahr 2008 im Hanappi-Stadion auf 5:0 Siege und 14:2 Tore. In 16 Spielen seit dem Wiederaufstieg der Innsbrucker im Jahr 2004 sind die Hütteldorfer ungeschlagen. Nun droht Wacker neuerlich der Gang in die zweithöchste Spielklasse. Den seit acht Spielen sieglosen Tirolern fehlen vier Runden vor Schluss bereits fünf Punkte auf Kärnten und acht auf Altach.
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Sturm Graz - Austria Wien 1:2 (1:1)
Nach zuletzt zwei
Auswärtsniederlagen gegen Rapid und den LASK hat die Wiener Austria in der
Fremde wieder gewonnen. Im T-Mobile-Bundesligaspiel der 32. Runde am
Samstagabend besiegten die Wiener Sturm Graz 2:1 (1:1). Unter Aushilfs-Coach
Didi Constantini feierte die Austria damit im zweiten Spiel den zweiten
Sieg.
Austria-Innenverteidiger Jacek Bak brachte Sturm Graz in der 24. Minute in Führung. Der polnische Teamspieler lupfte den Ball ohne Absicht sehenswert über seinen eigenen Schlussmann Saso Fornezzi ins Tor. Danach war Sturm aber nicht mehr in der Lage, Chancen herauszuspielen. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff schließlich spielte Milenko Acimovic Rubin Okotie frei, der zum 1:1 einschob.
Austrias neuer Trainer Didi Constantini hatte seine Mannschaft nach dem 2:0-Sieg gegen Ried in der Vorwoche erneut umgestellt. Der lange verletzt gewesene Regisseur Stepan Vachousek stand erstmals seit November 2006 in der Startformation. Im Sturm vertraute Constantini Okotie und Mair. Auf Seiten von Sturm Graz feierte ein alter Bekannter ein Comeback. Tormann-Routinier Josef Schicklgruber verdankte sein Saisondebüt der Verletzung von Stammgoalie Christian Gratzei. In der Schlussminute parierte der 40-jährige Sturm-Schlussmann noch einen Schuss von Emin Sulimani, war aber nur wenige Sekunden später gegen den freistehenden Sanel Kuljic chancenlos. Die Schlussoffensive der Grazer blieb ohne Erfolg.
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Altach - SV Mattersburg 2:0 (0:0)
Der SCR Altach hat am Samstag
in der 32. Runde der T-Mobile-Bundesliga nach zuletzt zwei Niederlagen
wieder einen Sieg gefeiert. Die Vorarlberger gewannen gegen den SV
Mattersburg mit 2:0 (0:0) und machten wichtige Punkte im Kampf gegen den
Abstieg. Altach hat als Achter nun schon acht Punkte Vorsprung auf
Schlusslicht Innsbruck (1:4 bei Rapid). Roland Kirchler (62.) und Jonathan
Jaqua (66.) stellten mit einem Doppelschlag binnen vier Minuten vor 6.700
Zuschauern den wichtigen Heimerfolg sicher.
Leonardo hätte Vorarlberger bereits nach drei Minuten mit 2:0 in Führung schießen können, der Brasilianer scheiterte zweimal aus kurzer Distanz an Mattersburg-Schlussmann Borenitsch.Sieben Minuten vor der Pause waren die Mattersburger erstmals brandgefährlich, eine scharfen Hereingabe des 18-jährigen Dominik Doleschal verpasste Thomas Wagner im Fünf-Meter-Raum denkbar knapp.
Kurz nach Wiederbeginn gab Schiedsrichter einen Kopfballtreffer von Chinchilla nicht, der seinen Gegenspieler nach einem Eckball gefoult haben soll. Die Altacher waren in dieser Phase die aktivere Mannschaft und wurden in Minute 62 in Form eines Elfmeters nach Foulspiel an Kirchler belohnt, den der Routinier sicher verwertete. Nur vier Minuten später sorgte der US-Amerikaner Jonathan Jaqua, der nach einem schönen Doppelpass mit Kirchler aus sieben Metern einschoss, für die Vorentscheidung.
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Austria Kärnten - LASK 2:1 (1:1)
Der FC Kärnten hat am
Samstag einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf gefeiert und damit den
Vorsprung auf Schlusslicht Innsbruck (1:4 gegen Rapid) auf fünf Zähler
ausgebaut. Die Schinkels-Elf bezwang in der 32. Runde der
T-Mobile-Fußballbundesliga den LASK vor 15.600 Zusehern im Klagenfurter
EM-Stadion durch ein Tor in der Nachspielzeit mit 2:1. Die Linzer müssen
dagegen nicht nur ihre Titelambitionen begraben, sondern auch um den dritten
Platz, der zum Start im UEFA-Cup berechtigt, zittern, da die Austria den
Vorsprung der Daxbacher-Elf durch einen 2:1-Sieg in Graz auf einen Punkt
verkürzt hat.
In der ersten Viertelstunde blieben Chancen auf dem holprigen Rasen Mangelware. Nach einem kapitalen Abwehrschnitzer von Baur, der den Ball verfehlte, geriet Weber aber in der 17. Minute an das Spielgerät, ließ Hoheneder aussteigen und schob das Leder durch die Beine von Schlussmann Cavlina ins Tor. In der 38. Minute wurden die Offensivbemühungen der Daxbacher-Elf belohnt: Vastic setzte sich an der Strafraumgrenze nach einem zu zaghaften Tackling von Chaile durch und platzierte den Ball mit einem Flachschuss aus halbrechter Position im linken Eck. Der Ex-ÖFB-Teamspieler katapultierte sich mit seinem zwölften Saisontreffer an die zweite Stelle in der Torschützenliste.
Im zweiten Durchgang erarbeiteten sich die Kärtner eine Vielzahl an Chancen. Riedl traf kurz nach Wiederbeginn die Kreuzlatte. Nach einem Weber-Schuss, den Cavlina nur kurz abwehren konnte, spitzelte Plassnegger den Ball zu dem völlig frei stehenden Junuzovic weiter. Der Kärntner scheiterte aber aus knapp drei Metern an einem auf der Linie postierten LASK-Verteidiger (63.). In der 92. Minute brachte der eingewechselte Mössner die Kärntner doch noch auf die Siegesstraße: Nach einer Bubenik-Flanke stieg der 24-Jährige am höchsten und beförderte das Leder mit der Schulter unhaltbar ins linke Kreuzeck.