Hofmanns Familie musste die wüste Schlacht am Rasen mit ansehen.
Steffen Hofmann sprach mit zittriger Stimme: Nach den schrecklichen Vorfällen im Hanappi-Stadion erklärte der zurzeit verletzte Rapid-Kapitän: „Das, was heute hier passiert ist, darf nirgends auf der Welt passieren, schon gar nicht in einem Fußballstadion. Es war einfach fürchterlich. Heute ist sehr viel kaputtgegangen.“
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Geschockt
Hofmanns Familie musste die wüste Schlacht am Rasen geschockt von der Tribüne mit ansehen. Hofmann: „Ich hab gesehen, dass meine Kinder Angst hatten. Das war ein schreckliches Gefühl.“ Seine Töchter Sophie-Marie und Emily mussten miterleben, wie Irre bis zu 1.000 Grad heiße Leuchtspur-Munition in den voll besetzten Austria-Sektor feuerten. Der Fußball als Familienvergnügen hat seit gestern wohl ausgedient – zumindest in Österreich.
Organisation
Dass es auch anders geht, zeigte das deutsche Cupfinale am Samstag. In Berlin trafen 50.000 Schalker Fans und 20.000 Duisburg-Anhänger aufeinander, das Match war ebenfalls ein Derby. Doch es blieb weitgehend friedlich. Das lag wohl (auch) an der guten Organisation der Berliner Verantwortlichen und an der guten Fan-Arbeit in Deutschland. Österreich muss aufholen.