Das ohnehin gespannte Verhältnis zwischen Fans und Rapid-Coach kochte über.
Die 2:3-Cup-Pleite in Kärnten war zwar nach 90 Minuten vorbei, das Nachspiel dauerte aber noch länger und war viel heißer. Denn: Dutzende Rapid-Fans verhinderten die Abfahrt des Mannschaftsbusses und forderten eine "Aussprache" mit Rapid-Coach Peter Pacult.
Krisengespräch
Während Hofmann, Jelavic & Co. im
Bus mit ihrem Abendessen versorgt wurden und TV schauten, stellte sich
Pacult sechs ausgewählten Fan-Vertretern in der Gästekabine des
Wörthersee-Stadions. Rapid-Fanbetreuer Andy Marek: "Es war klar,
dass nicht mehr als hundert Fans mit dem Trainer auf einmal reden konnten."
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Eklat bei Abfahrt
Das Gespräch zwischen Fan-Vertretern und
Pacult dauerte dann rund eine Stunde. Als Pacult die Kabine verließ kam es
zum Eklat. Beim Mannschaftsbus warteten noch Dutzende Fans, einige davon
beschimpften den Rapid-Trainer wüst. Als der Bus das Areal verließ, wurde
mit Fäusten sogar gegen die Busscheiben geschlagen.
Cup bleibt wunder Punkt
Marek versuchte Verständnis für die Fans
aufzubringen: "Wir sind alle enttäuscht darüber, wie sich das Team in
der Frühjahrssaison präsentiert. Die Chance auf den Cup-Sieg zu verspielen,
tut sehr wehr." Dabei sollten Rapid-Fans Enttäuschungen im Cup
eigentlich gewöhnt sein. Den letzten Cup-Triumph in Grün-Weiß gab es nämlich
1995...
Nach dem enttäuschenden Scheitern im ÖFB-Cup und der Europa League hat Rapid jetzt nur mehr in der Meisterschaft eine Chance, sich für die nächste Europcaup-Saison zu qualifizieren.