"Durchaus nachvollziehbar"
Rapid feuert Schöttel - Barisic übernimmt
17.04.2013
Carsten Jancker ist neuer Co-Trainer, am Donnerstag erstes Training.
Meinungsforum: Was sagen Sie zum Schöttel-Aus bei Rapid
VIDEOS: Die Stimmen der Pressekonferenz
Regionalligist FC Pasching
hat das Schicksal von Peter Schöttel als Trainer von Österreichs Fußball-Rekordmeister Rapid besiegelt. Einen Tag nach der sportlichen Bankrotterklärung im Cup-Viertelfinale gegen die Oberösterreicher (0:1) wurde der Ur-Grün-Weiße seiner Aufgaben entbunden. Nachfolger ist der bisherige Amateure-Trainer Zoran Barisic (42). Der Ex-Internationale hatte schon im Frühjahr 2011 vor der Bestellung Schöttels interimistisch als Chefcoach fungiert. Neuer Co-Trainer ist der bisherige Nachwuchs-Chef Carsten Jancker.
Verständnis für Entscheidung
Schöttel bewahrte in den schwierigen Stunden Größe und stand am Mittwochnachmittag im Hanappi-Stadion den Medienvertretern noch einmal Rede und Antwort. Bei aller Enttäuschung hatte Schöttel Verständnis für seine Beurlaubung. "Dieser Schritt der Vereinsführung ist nicht überraschend und durchaus nachvollziehbar, wenn man das Geschäft kennt", meinte der 46-Jährige nach der alarmierenden Talfahrt im Frühjahr. "Die Ergebnisse waren nicht so, wie es jeder von diesem Verein erwartet. Ich habe gespürt, dass meine Position von Runde zu Runde geschwächt wurde."
Schwieriger Schritt für Rapid-Bosse
Die Clubführung betonte, dass die Entscheidung eine äußerst schwierige und schmerzhafte war. "Es war ein nicht leicht zu setzender Schritt. Meine Anerkennung für Schöttels Arbeit ist groß", sagte Präsident Rudolf Edlinger. "Wir haben dem Trainer lange den Rücken gestärkt und ihm viel Kredit gegeben. Aber die Tendenz war erschreckend", meinte Sportdirektor Helmut Schulte.
Dass Schöttels Vertrag erst Mitte Februar bis 2015 verlängert wurde, verteidigte der Deutsche. "Wir waren überzeugt von dieser Entscheidung. Aber die Entwicklung hat gezeigt, dass es so nicht weitergehen kann." Wie und ob man sich mit Schöttel finanziell einigen werde, wollte Schulte nicht öffentlich besprechen. "Wir reden nicht über Zahlen."
"Viele haben mir abgeraten"
Dass es bei Rapid nicht leicht werde, habe er schon bei seinem Amtsantritt im Sommer 2011 gewusst. "Viele haben mir damals abgeraten, aber ich wollte es trotzdem versuchen." Und die ersten eineinhalb Jahre seiner Arbeit seien durchaus zufriedenstellend verlaufen. Die Saison 2011/12 beendete man als Vizemeister, in der laufenden Europacup-Saison war Rapid zudem Österreichs einziger Vertreter in der Gruppenphase der Europa League. "Eineinhalb Jahre lang haben wir unsere Ziele erreicht", stellte Schöttel klar.
Cup-Blamage bringt Fass zum Überlaufen
Doch dann begann das Frühjahr 2013. Als Knackpunkt bezeichnete Schöttel das 1:2 am 3. März in Wolfsberg gegen den Aufsteiger WAC. "Bis dahin haben wir gut gespielt. Ab dann ist viel Unsicherheit und Unruhe entstanden." Der negative Höhepunkt, der das Fass laut Schulte zum Überlaufen brachte, war dann die Cup-Blamage. "Diese Leistung und diese Lethargie werden mir wohl für immer ein Rätsel bleiben. Ich war schockiert", erinnerte sich Schöttel mit Schaudern an den Dienstagabend. "Im eigenen Stadion von einem Drittligisten so vorgeführt zu werden, das hat richtig wehgetan."
Schöttel will keine Schlammschlacht
Von seinen Kickern verraten fühlte sich Schöttel aber nicht. "Ich gehe davon aus, dass jeder sein Bestes geben wollten." Zumindest bis Saisonende will sich Schöttel nun nicht mehr zum Geschehen rund um Rapid äußern. "Es gibt so viele Ex-Rapidler, die sich in diversen Medien wichtig machen. Das werde ich sicher nicht tun. Ich wünsche mir, dass die Mannschaft das erklärte Ziel internationaler Startplatz erreicht. Da schaut es ja nicht so schlecht aus." Schließlich liegt Rapid ja trotz der mageren vergangenen Wochen nach wie vor auf Platz drei der Tabelle.
Schöttel vergaß auch nicht, einen Appell an die zuletzt vor allem protestierenden Fans zu richten: "Jetzt, wo der böse Trainer weg ist, sollte man sich wieder über Rapid-Tore freuen und die Mannschaft in diesen schwierigen Zeiten unterstützen. Denn die größten Erfolge bei Rapid hat's immer dann gegeben, wenn alle zusammengehalten haben."
Letzte Etappe bei Rapid
Dass Schöttel keinerlei Anzeichen zeigte, Schmutzwäsche waschen zu wollen, ist wenig überraschend. Schließlich läuft sein Vertrag in Hütteldorf ja noch bis 2015. Dass Rapids Rekordkicker (436 Bundesliga-Spiele) noch einmal in offizieller Mission bei den Grün-Weißen arbeiten wird, schloss Schöttel jedoch bereits aus. "Ich denke, das war meine letzte Station bei Rapid. Denn ich habe nicht das Ziel, Präsident zu werden."
Nächste Seite: Der Ticker zum Nachlesen
19.20 Uhr: Das war es von einem ereignisreichen Nachmittag beim österreichischen Rekordmeister. Am Donnerstag leiten ab Zoran Barisic und Carsten Jancker erstmals das Training der Hütteldorfer. Wir bedanken uns fürs Mitlesen und wünschen noch einen schönen Abend.
18.55 Uhr: Die oe24-User wünschen sich Hans Krankl als neuen Rapid-Coach. Er kommt in unserem Voting auf knapp über 30 Prozent, auf Platz zwei liegt derzeit Didi Kühbauer mit nur etwas mehr als 20 Prozent der Stimmen.
18.20 Uhr: Hans Krankl geht mit Rapid hart ins Gericht. "Barisic ist die einfachste Lösung. Das ist typisch Rapid. Rapid hat kein Geld - und die Barisic-Lösung kostet den Verein nichts." Die Verpflichtung von Schulte und die vorzeitige Vertragsverlängerung mit Schöttel hält die Rapid-Legende für einen "Schildbürgerstreich".
17.50 Uhr: In diversen Fan-Foren freut sich der Rapid-Anhang über das Schöttel-Aus, bei Barisic scheiden sich aber die Geister. Viele Fans glauben, dass Barisic dem Rekordmeister in dieser Situation nicht weiterhelfen kann.
17.20 Uhr: Alle Bilder zur Pressekonferenz
17.12 Uhr: Nicht nur bei Rapid dürfte es Veränderungen auf der Trainerbank geben. Laut spanischen Medien hat Jose Mourinho seinen Abschied von Real Madrid im Sommer angekündigt.
17.01 Uhr: Beim oe24-Voting liegt derzeit Hans Krankl vor Andreas Herzog - ein Comeback der Rapid-Legende auf der Trainerbank wäre aber eine riesige Sensation.
16.44 Uhr: Die PK ist zu Ende. Morgen ab 10 Uhr gibt es das erste Training unter dem neuen Duo Barisic/Jancker. Am Sonntag steht das schwierige Auswärts-Derby gegen Tabellenführer Austria an. Viel Zeit, um sich einzuarbeiten haben Barisic/Jancker nicht.
16.43 Uhr: Barisic: "Alle Spieler stehen unter Beobachtung und wir werden dann entscheiden, wer in Zukunft das Rapid-Trikot tragen darf."
16.42 Uhr: Einen Sympathie-Preis wird Jancker heute nicht abräumen.
16.41 Uhr: Jancker: "Ich habe Zoki in den letzten 1,5 Jahren sehr genau verfolgt. Er hat sich weiterentwickelt und wird seinen Weg machen."
16.39 Uhr: Barisic hat sich bei den Amateuren sehr wohlgefühlt und hat sich den frühen Wechsel zu den Profis nicht gewünscht... seine Wunschvorstellung: "Ich mache meine Trainerausbildung fertig, Peter wird Meister, wechselt danach ins Ausland und ich übernehme das Team von ihm - aber das Leben ist kein Wunschkonzert."
16.38 Uhr: "Ich bin mit dem Verein sehr eng verbunden, habe meine Kindheit und Jugend hier verbracht", stellt Barisic seine grün-weißen Wurzeln in den Vordergrund.
16.37 Uhr: "Ich werde jedem einzelnen Spieler sagen, was ich von ihm erwarte", so Zoki weiter.
16.35 Uhr: Barisic: "Wir werden viel mit den Spielern reden und an der einen oder anderen Schraube drehen. Es wird keine leichte Aufgabe, aber wir freuen uns darauf."
16.34 Uhr: Barisic möchte die Situation seiner ersten Amtszeit nicht mit der derzeitigen Situation vergleichen. "Je schwerer die Aufgabe, umso reizvoller ist sie. Vor dem Derby muss man die Spieler nicht motivieren", freut sich Barisic auf die Feuertaufe beim Derby.
16.33 Uhr: Carsten Jancker über seine neue Rolle. "Ich bin Co-Trainer und stehe Zoki mit Rat und Tat zur Verfügung. Wir gehören auf den Platz und nich zur PK - erstes Training ist morgen um 10 Uhr." Der Deutsche ist etwas schroff.
16.31 Uhr: "Ich möchte mich für das Vertrauen der Führungsetwagen bedanken. Ich werde alles geben, um dieses Vertrauen zurückzuzahlen" so Barisics erste Worte. Er bedankt sich auch für die Zusammenarbeit mit Schöttel und lobt seinen Vorgänger.
16.30 Uhr: "Wir glauben, Zoki und Carsten sind in der Lage, um wieder Stabilität, Ruhe und Sicherheit ins Team zu bringen. Sie werden das bis zum Ende der Saison machen und haben unser Vertrauen. Es kann aber auch eine längerfristige Zusammenarbeit werden - das wäre unser Ziel", so Schulte.
16.28 Uhr: Peter Schöttel und Helmut Schulte geben einander die Hand. Schöttel verlässt die PK, seinen Platz nimmt jetzt Zoran Barisic ein.
16.28 Uhr: Zahlen über die Kosten von Schöttels-Ablöse werden nicgt genannt.
16.27 Uhr: Schöttel ist derzeit beurlaubt, bleibt laut Edlinger aber noch Angestellter des Klubs. Über eine endgültige Trennung wird erst verhandelt.
16.25 Uhr: Schulte als Trainer war bei Rapid nie Thema - "Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich mich jemals aufgedrängt hätte", so der Deutsche.
16.24 Uhr: "Ein Trainer, der keine Erfolge hat, ist kein guter Trainer. Wir haben Peter viel Kredit gegeben, aber nach der Pasching-Partie haben wir nicht mehr gelaubt, dass Peter noch einmal den "turnarround" schaffen wird", so Schulte.
16.23 Uhr: Schulte: "Der Trainer hat den schwierigsten Job in einem Verein. Er muss das Vertrauen im Verein haben. Wenn man ein Ultimatum stellt, kann man ihn gleich nachhause schicken."
16.22 Uhr: Edlinger stellt noch einmal klar, dass er im November nicht mehr für das Amt des Präsidenten zur Verfügung stehen wird.
16.20 Uhr: "Ich hab schon gemerkt, was rundherum los ist und das meine Position von Runde zu Runde unsicherer geworden ist. Der Schritt ist nachvollziehbar. Vielleicht braucht die Mannschaft jemanden, der anders auf sie zugeht. Ich hoffe, dass es der richtige Schritt war und Carsten und Zoki Erfolg haben", wünsch Schöttel seinen Nachfolgern viel Glück.
16.19 Uhr: "Wolfsberg war für mich eine entscheidene Partie. Wir haben eigentlich alles im Griff gehabt und verlieren die Partie nach Nachlässigkeiten und wegen Überheblichkeit", so Schöttel.
16.18 Uhr: Zur Lage bei Rapid möchte sich Schöttel bis Ende der Meisterschaft nicht mehr äußern. "Es gibt zuviele Ex-Spieler und Trainer des Vereins, die das machen." Eine schlammschlacht wollen sich Rapid und Schöttel nach der Trennung nicht liefern.
16.17 Uhr: "Wenn ich mir als neutraler Beobachter die gestrige Partie gesehen hätte, hätte ich mir auch die Frage gestellt, was da nicht passt. Sich so vorführen zu lassen, ist einfach inakzeptabel. Als Trrainer stehe ich in der Verantwortung und dieser entziehe ich mich auch nicht.
16.16 Uhr: "Warum wir gestern so lethargisch waren, wird wohl eines der Rätsel bleiben, dass ich mit mir herumtragen werde."
16.15 Uhr: Schöttel: "Wir haben in jedem Spiel unsere Möglichkeiten gehabt, aber sie nicht genutzt. Natürlich sind wir dann verunsichert gewesen und da hilft dann die Unruhe rund um den Verein nicht mehr."
16.14 Uhr: Eine erneute Rückkehr schließt Schöttel aus. "Ich habe alle Stationen bei Rapid durchlaufen, Präsident will ich nicht werden."
16.12 Uhr: Schöttel bedankt sich am Schluss bei allen die ihm "gut gesinnt" waren. Ein Appell an die Fans: "Jetzt wo der unbeliebte Trainer weg ist, sollen wieder alle Rapid unterstützen. Die größten Erfolge haben wir immer gefeiert, wenn alle zusammen gehalten haben."
16.11 Uhr: "Mit der gestrigen Leistung der Mannschaft konnt eich nicht rechnen. So etwas habe ich noch nie erlebt. Von einem Drittligisten im eigenen Stadion so vorgeführt zu werden ist sehr bitter", so Schöttel.
16.10 Uhr: Ex-Trainer Schöttel ist am Wort. "Mir haben viele von dem Job abegreaten, aber ich habe es gerne gemacht. Helmut hat die Situation sehr gut zusammengefasst."
16.09 Uhr: "Für Peter Schöttel war es in den letzten Wochen sicher keine schöne Aufgabe mehr."
16.09 Uhr: Schulte zur Vertragsverlängerung im Jänner. "Wir waren damals der festen Überzeugung, dass es die richtige Entscheidung war. Wir würden es jetzt genauso wieder machen."
16.07 Uhr: "Dieser Schritt ist mir sehr schwer gefallen, weil ich Peter Schöttel sehr schätze."
16.06 Uhr: Schulte weiter. "Wir haben dem Trainerteam lange den Rücken gestärkt. Die Trainer haben viel probiert, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Aber nach dem gestrigen Spiel sind wir zum Schluss gekommen, dass wir die Führung austauschen müssen."
16.04 Uhr: Jetzt ist Sportdirektor Schulte am Wort. "Ich muss die sportliche Situation in allen Bereichen analysieren. Die Tendenz mit 0,8 Punkten pro Spiel ist erschreckend.", so Schulte.
16.02 Uhr: "Es war ein schwieriger Schritt für uns, weil wir die Arbeit von Peter Schöttel geschätzt haben", so Präsident Rudolf Edlinger. Der noch einmal die bekannten Personalveränderungen aufzählt.
16.01 Uhr: Es gibt nach der PK heute keine Möglichkeit Einzelinterviews mit den Rapid-Verantwortlichen zu führen.
16Uhr: Die PK beginnt in diesem Augenblick.
15.50 Uhr: Langsam füllt sich die Aula im Hanappi-Stadion. Fotografen und Kamerateams sind für die PL bereit, jetzt fehlt nur noch die Rapid-Führung...
15.42 Uhr: Noch etwas weniger als 20 Minuten, dann treten Rapid-Präsident Rudolf Edlinger, Sportdirektor Helmut Schulte, Chefcoach Zoran Barisic, Co-Trainer Carsten Jancker und Peter Schöttel vor die Presse.
15.34 Uhr: Für Rapid-Legende Hans Krankl ist Peter Schöttel ein Bauernopfer. "Er hat den Kader zwar zusammengestelt, ist für die sportliche Pleite verantwortlich. Aber für die gesamte Krise sind Präsident Edlinger, Manager Kuhn und Sportdirektor Schulte verantwortlich". so Krankl im Gespräch mit ÖSTERREICH.
15.25 Uhr: In dieser Saison liegt Rapid auf dem dritten Rang und ist damit nach wie vor auf Euro-League-Kurs. Der Rückstand auf Tabellenführer Austria beträgt allerdings schon 20 Punkte. Auch deswegen forderten die Rapid-Fans zuletzt vehemenz Schöttels Ablöse.
15.20 Uhr: Ein kurzer Rückblick auf Peter Schöttels Zeit als Rapid-Coach. Er übernahm den Verein im Sommer 2011, führte Rapid im Vorjahr zum Vizemeistertitel und in die Gruppenphase der Europa League.
15.15 Uhr: In einer Dreiviertelstunde stellt sich die Rapid-Führung der Presse. Was werden Edlinger & Co. zur Trainerentlassung sagen?
15.05 Uhr: Aus dem bisherigen Trainerteam dürfen übrigens Thomas Hickersberger und Tormanntrainer Raimund Hedl weitermachen.
15 Uhr: Gespannt darf man sein, ob bei der PK schon mögliche Nachfolge-Kandidaten für die kommende Saison genannt werden. Oder darf Barisic diesmal länger bleiben? Finanziell wäre er für Rapid wohl die günstigste Variante.
14.52 Uhr: In den grün-weißen Fanforen herrscht nach dem Schöttel-Aus Erleichterung. Trotzdem wird nach wie vor die Ablöse von Edlinger, Kuhn und Ebner gefordert.
14.47 Uhr: Die Trennung von Schöttel dürfte Rapid wohl teuer zu stehen kommen. Erst im Jänner hatte man den Vertrag des nunmehrigen Ex-Trainers vorzeitig bis 2015 verlängert.
14.43 Uhr: Am kommenden Sonntag steht das Wiener Derby auf dem Programm, für Barisic das zweite als Chefcoach. An das erste dürfte er sich nicht mehr allzu gerne zurück erinnern, immerhin unterlag Rapid der Austria mit 0:3.
14.40 Uhr: Barisic betreute Rapid von 11.4.2011 bis 30.5.2011. Seine Bilanz: 4 Siege, 4 Niederlagen und 2 Remis.
14.35 Uhr: Im Oktober hat Niko Kranjcar gemeint, dass er seine Karriere bei Rapid beenden möchte - gelingt den Hütteldorfern nun der Transfer-Coup Vater Zlatko und Sohn Niko nach Hütteldorf zu lotsen?
14.26 Uhr: Barisic hat bei Rapid bereits Erfahrung als Feuerwehrmann. Schon im April 2011 nach der Entlassung von Peter Pacult war er Interimstrainer in Hütteldorf.
14.22 Uhr: Man darf gespannt sein, wie Edlinger & Co ihre 180-Grad-Wende in Sachen Trainerentlassung begründen werden. Noch gestern nach derm Cup-Blamage hatte Sportdirektor Schulte darauf beharrt, dass Schöttel nicht zur Diskussion stehen würde.
14 Uhr: Peter Schöttels Tage als Rapid-Coach sind gezählt! Nach dem gestrigen Cup-Aus gegen Regionalligist Pasching beurlaubte der Rekordmeister Coach Schöttel und dessen o-Trainer Dritan Bahollo.
++++++++++++++++++++++++
Die sportliche Talfahrt des SK Rapid hat erste personelle Konsequenzen gefordert. Österreichs Fußball-Rekordmeister hat Cheftrainer Peter Schöttel (46) am Mittwoch mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Nachfolger ist der bisherige Amateure-Trainer Zoran Barisic (42). Der Ex-Internationale hatte schon im Frühjahr 2011 vor der Bestellung Schöttels interimistisch als Chefcoach fungiert.
Rapid hat von den vergangenen zehn Ligaspielen nur eine einzige (2:0 zuletzt gegen Wr. Neustadt) gewonnen. Zu allem Überfluss setzte es am Dienstag im Cup-Viertelfinale eine blamable 0:1-Heimniederlage gegen den Regionalligisten FC Pasching. Schöttel leitete am Tag danach zwar noch das Vormittagstraining, die Vereinsführung entschloss sich unterdessen aber zur Trennung.
Dabei hatte Schöttel erst im Jänner eine vorzeitige Vertragsverlängerung bis 2015 unterschrieben - eine der ersten Amtshandlungen von Sportdirektor Helmut Schulte. Der Deutsche hatte Schöttel bis zuletzt öffentlich den Rücken gestärkt. Der Druck auf die Funktionäre war nach der anhaltenden sportlichen Misere aber zu groß. Am Mittwochnachmittag (16.00 Uhr) wollte sich die Clubführung in einer Pressekonferenz erklären.