35. Bundesliga-Runde

Rapid fixiert EL-Teilnahme

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Rapid siegt 2:0 in der Südstadt. Bullen holen in Ried nur ein 2:2-Remis.

Admira Wacker - Rapid 0:2 (0:1)
Admira hätte den Klassenerhalt bereits vorzeitig sichern können, befindet sich aber plötzlich in großer Gefahr. Weil in der vorletzten Runde sowohl Wr. Neustadt als auch Innsbruck gewannen, spielen die Südstädter nach der 0:2 (0:1)-Heimniederlage gegen Rapid als Tabellenletzte in der Abschlussrunde gegen Mattersburg. Rapid wiederum sicherte sich mit diesem Sieg vorzeitig Platz drei und einen Platz in der Europa-League-Qualifikation.

Das letzte Aufeinandertreffen in dieser Saison begann bei der Admira mit der offiziellen Verabschiedung der vier Spieler Patrick Jezek, Gernot Plassnegger (hören auf), Benjamin Sulimani und Patrick Seeger. Der Rapid-Block wiederum erklärte mit einem Transparent ("Bis auf weiteres geschlossen .... "), warum von dort kaum Unterstützung für die Gästemannschaft kam.

Dabei gab es für die Grün-Weißen trotz personeller Vorgaben und dem Einsatz von jungen Spielern einen Traumstart. Einen Boskovic-Freistoß scherzelte Trimmel per Kopf schon in der 5. Minute zum 0:1 ins Admira-Tor und in der 17. Minute hätte es sogar schon 0:2 heißen können. Den Weitschuss von Schaub lenkte Admira-Goalie Tischler aber an die Latte. Ein wirklich großes Spiel bekamen die 6.375 Fans aber nicht zu sehen.

Auch in Hälfte zwei gab es viel Bemühen bei den Hausherren, aber kein effektives Aufbäumen. Vielmehr gelang dem jungen Rapidler Dominik Wydra, der zuvor einen Freistoß an Boskovic abgelegt und von diesem per Lochpass bedient worden war, mit einem Traumschuss ins rechte Kreuzeck das 0:2 (59.).

Die Südstädter bemühten sich angesichts der Situationen in Innsbruck und Wiener Neustadt weiter, erzeugten aber zu wenig echte Chancen. Bei einer heftigen Faustabwehr von Rapid-Goalie Novota gegen Drescher (61.) hätte es allerdings durchaus auch Elfer geben können.

Das Finale war von Regen begleitet. In der 84. Minute scheiterte Ouedraogo mit der letzten Admira-Großchance an Novota, umgekehrt hätte der Solo-Lauf von Burgstaller ebenso das 0:3 bedeuten müssen wie die "Hunderprozentige" von Starkl. In beiden Fällen rettete aber Tischler.

FC Admira Wacker Mödling - SK Rapid Wien 0:2 (0:1)
Trenkwalder-Arena, 6.375 Zuschauer, SR Drachta
Tore: Trimmel (5.), Wydra (59.)

Admira: Tischler - Auer, Schösswendter (46. Drescher), Ebner, Palla - Seeger (76. Mevoungou), Schachner, Jezek - Thürauer (63. Segovia), Schwab - Ouedraogo

Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Heikkinen, Katzer - Wydra (78. Kulovits), Boskovic - Burgstaller, Schaub (88. Prager), Grozurek (82. Starkl) - Sabitzer

Gelb-Rote Karte: Schachner (69./Wiederholtes Foulspiel)

Gelbe Karten: Keine bzw. Sabitzer, Burgstaller, Boskovic

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SV Ried - RB Salzburg 2:2 (1:2)
Red Bull Salzburg ist seit Mittwoch nur noch Ex-Meister. Die kleine Hoffnung auf eine erfolgreiche Titelverteidigung in der Fußball-Bundesliga hat sich aufgrund fehlender Schützenhilfe von Mattersburg gegen die Wiener Austria in der vorletzten Runde nicht erfüllt. Auch Salzburg hat seine Pflichtaufgabe nicht erledigt, die Roten Bullen mussten sich in Ried nach 2:0-Führung mit einem 2:2 begnügen.

Salzburg hätte einen Sieg benötigt und gleichzeitig einen Erfolg von Mattersburg bei der Austria, um zum Saisonabschluss am Sonntag zu Hause gegen die Austria noch mit einer Titelchance einzulaufen. Doch aus einem Finale wurde nichts. Vielmehr bestätigten die Rieder einmal mehr, dass sie der Angstgegner der Salzburger sind. Die Innviertler blieben in dieser Saison als einzige Mannschaft gegen die Elf von Roger Schmidt ungeschlagen und wahrten damit ihre kleine Chance auf eine Europacup-Teilnahme.

Die Salzburger hatten gerade einmal eine von Sekagya unrühmlich vergebene Torchance, da war die Meisterschaft quasi schon entschieden. Denn schon nach zwölf Minuten führte die Austria gegen Mattersburg mit 3:0. Ohne sichtbare Emotionen nahm der entthronte Meister die Einblendungen der Zwischenstände aus Wien hin, von Resignation keine Spur.

Die Gäste konzentrierten sich auf ihre Aufgabe, waren das technisch klar bessere Team und dominierten in der ersten Halbzeit das Spiel. In der 23. Minute vergab Berisha die erste ganz große Chance, er scheiterte an Torhüter Gebauer. Zwei Minuten später aber die Führung, als Alan einen Soriano-Freistoß per Kopf ins Tor verlängerte (25.). Mane legte fünf Minuten später mit seinem 15. Saisontreffer nach, sein scharfer Schuss prallte von Ried-Verteidiger Riegler ins eigene Tor (30.). Dem Doppelpack wäre beinahe der dritte Treffer gefolgt, doch Gebauer blieb im Duell mit Alan der Sieger (31.).

Es sollte sich rächen. Statt 3:0 stand es plötzlich 1:2, nachdem Reifeltshammer einen Eckball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (36.). Gartler hatte kurz darauf die große Ausgleichschance, doch Salzburg-Torhüter Gustafsson parierte (38.).

Nach der Pause kamen die Rieder mit viel Elan aus der Kabine und durch Zulj zum verdienten Ausgleich (53.). Und die Mannschaft von Michael Angerschmid stand sogar knapp vor dem Sieg, doch Ulmer rettete vor der Linie (58.). Die Zuschauer erlebten auch danach gute Chancen dort und da (Hammerer/79. bzw. Berisha/61., Teigl/87.), aber keine Tore mehr.

Salzburg verließ daher nach zuletzt sieben Erfolgen erstmals wieder nicht als Sieger das Feld, ist aber mittlerweile seit 18 Partien bzw. seit 24. November ungeschlagen. Die Salzburger Fans honorierten trotz verpasstem Titel diesen Lauf und forderten per Transparent: "Schmidt muss bleiben".

Salzburg ist nun Vize-Meister und steigt wie die Austria in der dritten Qualifikationsrunde (30./31. Juli) in die Champions League ein, muss allerdings in den schwierigeren "Ast" der Nicht-Meister.

SV Ried - Red Bull Salzburg 2:2 (1:2)
Ried, Keine-Sorgen-Arena, 4.500, Dintar
Tore: Reifeltshammer (36.), Zulj (53.); bzw. Alan (25.), Mane (30.)

Ried: Gebauer - Hinum, Reifeltshammer, Riegler, Schreiner - Hadzic, Ziegl (87. Grössinger) - Walch (69. Hammerer), Zulj (81. Vastic), Meilinger - Gartler

Salzburg: Gustafsson - Schwegler, Sekagya, Rodnei, Ulmer - Kampl, Hierländer (74. Nielsen), Berisha (74. Teigl), Mane - Alan (60. Ilsanker), Soriano

Die Besten: Ulmer, Mane bzw. Reifeltshammer, Hadzic

Gelbe Karten: Ziegl bzw. Rodnei

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Wacker Innsbruck - Sturm Graz 2:1 (0:1)
Wacker Innsbruck hat den Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga in eigener Hand. Nach einem 2:1 (0:1) am Mittwoch vor eigenem Publikum gegen Sturm Graz liegen die Tiroler einen Punkt vor dem neuen Schlusslicht Admira und können dadurch mit einem Auswärtssieg in der letzten Runde am Sonntag gegen den WAC eine weitere Saison im Oberhaus buchen.

In einer dramatischen Partie hatte Okotie die Gäste, die im Europa-League-Rennen weiter alle Trümpfe in der Hand haben, kurz vor der Pause in Führung gebracht. Den beherzt kämpfenden Hausherren gelang jedoch dank Hinterseer (52.) und Wernitznig (91.) noch die Wende.

Der Last-Minute-Sieg von Wacker war durchaus verdient, schließlich ging die Kirchler-Truppe von Beginn an engagiert zu Werke. Erstmals wurde in der 17. Minute am gegnerischen Gehäuse angeklopft, als sich Gratzei bei einem Wernitznig-Schuss auszeichnete.

Sturm fand erst gegen Ende der ersten Hälfte besser in die Partie: In der 41. Minute flog ein Schuss von Ehrenreich noch am Kreuzeck vorbei, kurz vor dem Pausenpfiff aber machte es Okotie besser. Der Stürmer wurde am Fünfer in unbedrängter Position angespielt und drosch den Ball aus der Drehung unter die Latte.

Trotz dieses Keulenschlags kamen die Innsbrucker mit viel Schwung aus der Kabine und wurden dafür in der 52. Minute erstmals belohnt. Ein Eckball landete genau vor den Beinen von Hinterseer, der aus kurzer Distanz einschoss.

Es folgte ein verzweifelter Sturmlauf der Innsbrucker, der schon zu scheitern drohte, nachdem Wernitznig eine riesige Chance auf das Siegestor ausließ (85.). In der 91. Minute zahlten sich die Bemühungen von Wacker doch noch aus. Mit Brechstangen-Fußball wurde der Ball in den gegnerischen Strafraum bugsiert, Perstaller versuchte es mit einem Seitfallzieher und servierte dadurch Wernitznig den Ball, der zum umjubelten 2:1 traf.

Für Sturm ließ sich die vierte Niederlage im fünften Spiel unter Trainer Schopp halbwegs verschmerzen. Mit einem Heimsieg am Sonntag über Wiener Neustadt wären die Steirer fix im Europacup.

FC Wacker Innsbruck - SK Sturm Graz 2:1 (0:1)
Innsbruck, Tivoli Stadion Tirol, 6.552 (richtig), SR Schörgenhofer
Tore: Hinterseer (52.), Wenitznig (91.); bzw. Okotie (4.+1)

Innsbruck: Safar - Bergmann, Siller, Svejnoha, Schilling (86. Perstaller) - Kofler (46. Piesinger) - Schütz, Hinterseer (76. Hauser), Saurer, Wernitznig - Wallner

Sturm: Gratzei - Ehrenreich, Feldhofer, Vuyadinovich, Klem - Koch, Madl (82. Ciftci)- Ranftl (71. Sukuta-Pasu), Weber, Kröpfl (57. Kainz) - Okotie

Gelbe Karten: Bergmann, Schütz bzw. Okotie, Madl, Vuyadinovich

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Wr. Neustadt - WAC 2:0 (0:0)
Der SC Wiener Neustadt hat in der 35. und vorletzten Runde einen wichtigen Schritt Richtung Verbleib in der Fußball-Bundesliga gemacht. Die Niederösterreicher gewannen vor eigenem Publikum gegen den WAC dank Treffer von Tadic (66.) und Hlinka (71.) mit 2:0 (0:0) liegen damit als Achter einen Punkt vor dem neuen Schlusslicht Admira.

Schon zu Beginn hatten die Gastgeber etwas mehr vom Spiel und deuteten bei Schüssen von Offenbacher (2.) und Rauter (9.) ihre Gefährlichkeit an. Dem Torerfolg näher kamen die Niederösterreicher in der 28. Minute, als Wallner nach einem Corner knapp daneben köpfelte. Acht Minuten später schoss Tadic nach Mimm-Vorlage aus guter Position genau auf Goalie Dobnik.

Dessen Vordermänner brachten über weite Strecken wenig bis gar nichts zustande. In der ersten Hälfte blieb ein deutlicher Fehlschuss von Kerhe (14.) das Höchste der Gefühle, nach dem Seitenwechsel schien sich dann aber alles zum Guten für den Aufsteiger zu wenden - Wallner musste in der 61. Minute nach einem Handspiel mit Gelb-Rot vom Platz.

Der Ausschluss beflügelte jedoch die dezimierte Mannschaft: Nach einem Freistoß in der 66. Minute brachte der WAC den Ball nicht aus der Gefahrenzone, Hofbauer setzte Tadic ein, der den Ball mit der Brust optimal mitnahm und flach ins kurze Eck einschoss.

Fünf Minuten später brachte wieder eine Standard-Situation die Entscheidung. Dobnik konnte einen Freistoß von Hofbauer nur kurz abwehren, Hlinka stand goldrichtig und staubte per Kopf zum 2:0 ab. Damit war der Widerstand des WAC gebrochen - die Kärntner kamen zu keiner nennenswerten Torchance mehr, blieben damit in der dritten Partie en suite ohne Torerfolg und liegen nun zwei Punkte hinter einem Platz für die Europa-League-Qualifikation.

SC Wiener Neustadt - Wolfsberger AC 2:0 (0:0)
Stadion Wiener Neustadt, 2.300, SR Muckenhammer
Tore: Tadic (66.), Hlinka (71.)

Wr. Neustadt: Siebenhandl - Mimm, Ramsebner, M. Wallner, Martschinko - Hlinka - Rauter, Wolf (64. Pollhammer), Offenbacher (83. Freitag), Hofbauer - Tadic (75. T. Fröschl)

WAC: Dobnik - Baldauf, Jovanovic, Sollbauer, Suppan (66. Stückler) - Polverino (76. M. Kröpfl) - Kerhe, De Paula, Liendl, Jacobo - Rivera (70. Topcagic)

Gelb-Rot: M. Wallner (61./Foul/Handspiel)

Gelbe Karten: Keine bzw. Sollbauer, Polverino, Baldauf, Stückler

 

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