Bundesliga

Rapid fixiert wichtige Punkte gegen Sturm

03.05.2013

Verdienter 3:1-Sieg der Hütteldorfer - Sukuta-Pasu vergab Elfer.

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SK Sturm Graz - SK Rapid Wien Endstand 1:3 (1:1)
Graz, UPC-Arena, 14.268 (richtig), SR Schörgenhofer.
Torfolge: 0:1 ( 7.) Sabitzer, 1:1 (12.) Hölzl, 1:2 (66.) Sonnleitner, 1:3 (92.) Starkl

Rapid hat sich am Sonntag im Kampf um einen Startplatz für die Fußball-Europa-League in eine gute Position gebracht. Die Hütteldorfer landeten zum Abschluss der 32. Bundesliga-Runde durch Treffer von Sabitzer (7.), Sonnleitner (66.) und Starkl (92.) beziehungsweise Hölzl (12.) vor 14.268 Zuschauern in der UPC-Arena einen 3:1-Auswärtssieg gegen Sturm Graz und liegen als Tabellendritter nun schon jeweils fünf Punkte vor ihren ersten Verfolgern WAC und Sturm.

Der erst zweite volle Erfolg in den jüngsten 13 Runde und gleichzeitig der erste unter Neo-Coach Barisic war verdient. Von Beginn an präsentierte sich Rapid als bessere Mannschaft, die dank einer kompakten Abwehr und eines variablen Offensivspiels deutlich mehr vom Spiel hatte.

Rekordmeister damit im Europa-League-Rennen in der Pole-Position
Den Lohn dafür gab es erstmals in der 7. Minute. Florian Kainz ließ sich nach einem Kontakt mit Trimmel zu theatralisch fallen, Schiedsrichter Schörgenhofer ließ weiterspielen und ermöglichte Alar damit einen Idealpass auf Sabitzer, der trocken einschoss.

Die Antwort der Grazer folgte schon fünf Minuten später: Trimmel verlor leichtfertig den Ball, Florian Kainz spielte einen Doppelpass mit Szabics und kam nach einer Attacke von Trimmel im Sechzehner zu Fall. Hölzl stand goldrichtig und schob zum 1:1 ein.

Rapid zeigte sich vom Gegentreffer wenig beeindruckt und suchte weiter die Offensive. Am gefährlichsten wurde es bei einem Burgstaller-Schuss, der in der 34. Minute an die Latte ging. Sturm hatte vor der Pause nur noch einen harmlosen Szabics-Kopfball zu bieten (23.), setzte allerdings nach dem Seitenwechsel mit einem knappen Fehlschuss des eingewechselten Kröpfl (60.) den ersten Höhepunkt.

Umstrittener zweiter Treffer der Gäste
In der 66. Minute fiel schließlich der vorentscheidende Treffer für Rapid - allerdings auf umstrittene Art und Weise. Nach einem Corner von Alar köpfelte Trimmel auf Burgstaller, der per Kopf auf Sonnleitner weiterleitete und der Ex-Sturm-Kicker musste nur noch aus kurzer Distanz einnicken. Die Proteste von Sturm, der Ball sei vor dem Burgstaller-Kopfball bereits hinter der Torlinie gewesen, waren vergeblich.

Sturm hatte bereits vier Minuten später die große Chance auf den Ausgleich. Nach einem Rempler von Sonnleitner an Hölzl gab es Elfmeter, Sukuta-Pasu scheiterte jedoch an Rapid-Goalie Novota. In der Schlussphase versuchten es die Grazer mit der Brechstange, kamen aber zu keiner zwingenden Chance mehr. Im Gegensatz dazu schloss der eingewechselte Starkl einen sehenswerten Sololauf zum 3:1 für die Gäste ab. Damit verlor Sturm erstmals nach vier Heimspielen wieder gegen Rapid und wartet schon seit sechs Liga-Partien auf einen Sieg.

Markus Schopp (Sturm-Graz-Trainer): "Laut Videoanalyse war der Ball draußen, der Linienrichter hätte das sehen müssen. Beim ersten Foul war eventuell an leichtes Foul an Kainz dabei. Es waren aber strittige Situationen auf beiden Seiten. Den Elfer für uns kann man geben. Im Vergleich zum WAC haben wir uns in manchen Bereichen weiterentwickelt. Uns fehlt im Moment das Quäntchen Glück. Wir müssen jetzt weiterarbeiten und das Glück erzwingen. Dass ich mit zwei Niederlage zu meinem Start nicht zufrieden sein kann, ist klar. Auf der anderen Seite wusste ich um die schwierige Situation. Ich bin nach wie vor von der Qualität der Mannschaft überzeugt."

Zoran Barisic (Rapid-Trainer): "Der Sieg fühlt sich sehr gut an, uns ist allen ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. Wir haben heute ein bisschen Glück gebraucht, trotzdem war ich mit unserem Auftritt zufrieden, der Sieg war verdient. Es war deutlich erkennbar, dass wir die Initiative ergreifen wollen."

Sturm: Focher - Ehrenreich, Madl, Vujadinovic, Klem - Hölzl (80. Okotie), M. Weber (67. T. Kainz), Koch, F. Kainz (53. C. Kröpfl) - Sukuta-Pasu, Szabics
Rapid: Novota - Trimmel, Sonnleitner, Pichler, Katzer - Heikkinen, Alar (84. Starkl), Boskovic (73. Kulovits) - Burgstaller, Sabitzer (76. Wydra), Grozurek

Gelbe Karten: F. Kainz, Hölzl, Weber, Ehrenreich bzw. Boskovic, Burgstaller, Pichler, Novota, Sabitzer, Grozurek

Die Besten: Madl, C. Kröpfl bzw. Alar, Sabitzer, Burgstaller
Anmerkung: Sukuta-Pasu scheiterte mit einem Elfmeter an Novota (70.)

 

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