32. Titel

Rapid ist Meister

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Rapid hat es geschafft: Die Hütteldorfer holen sich mit einem 3:0-Heimsieg gegen Altach den 32. Meistertitel in der Klubgeschichte.

Die wichtigsten Entscheidungen der heimischen Fußball-Meisterschaft sind gefallen: Rapid holt sich eine Runde vor Schluss mit einem sicheren 3:0-Heimsieg gegen Altach den 32. Meistertitel vor Salzburg. Wacker Innsbruck steigt nach einem 0:5 gegen Mattersburg ab.

Rasche Entscheidung in Hütteldorf
Die Rapid Fans mussten nicht lange zittern: Die Wiener zogen im mit 18.400 Zuschauern ausverkauften Hanappi-Stadion gegen SCR Altach ein Lehrspiel auf begannen druckvoll und ließen von Beginn an keinen Zweifel aufkommen, dass der Meisterteller bereits heute in Hütteldorf bleibt. Bereits nach 30 Minuten führten die Hütteldorfer 3:0 und die Fans im Hanappi-Stadion entzündeten die ersten Meisterfeuer.

Doppelschlag bringt Entscheidung
Bereits in der dritten Minute gibt Hoffer einen ersten Warnschuss im Strafraum der Altacher ab. Der Ball landet aber in den Händen von Altach-Goalie Michl. In der 7. Minute ist es dann soweit. Korkmaz tankt sich auf der linken Seite durch und seine Hereingabe verwandelt Boskovic mit einem satten Schuss aus 10 Metern zum 1:0. Drei Minuten später tankt sich Korkmaz neuerlich links durch und seinen Stanglpass verwertet Stefan Maierhofer zum 2:0. Und Rapid ließ nicht locker, spielte druckvoll nach vorne und in der 31. Minute war es Erwin Hoffer, der mit einem Gewaltschuss aus 20 Metern auf 3:0 stellte. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause - die ersten Sektkorken knallten.

In der zweiten Halbzeit kontrollierte Rapid das Spiel, ließ Altach nie gefährlich werden und brachte den Vorsprung sicher über die Runden. Um 17.16 Uhr erfolgt der Schlusspfiff und die Rapid Spieler, Trainer Pacult und alle Betreuer lagen sich in den Armen - das 32. Meisterstück war vollbracht.

Hofmann übernimmt Meisterteller
Aus den Händen von Bundesliga-Präsident Martin Pucher und Bundeskanzler Alfred Gusenbauer übernahm Kapitän Steffen Hofmann die Trophäe für den besten Club der Saison 2007/08. Abwehrspieler Jürgen Patocka wurden aufgrund einer Meisterwette noch während der Feierlichkeiten auf dem Feld die Haare geschnitten.

Zuerst wurde Hofmann, der es in der laufenden Saison auf 27 Vorlagen und zehn Tore brachte, als bester Spieler der Bundesliga-Saison von Liga-Vorstand Georg Pangl mit einem gläsernen Pokal geehrt. "Ich glaube schon, dass der Titel schöner ist als vor drei Jahren, wir haben ihn mit der eigenen Leistung vorzeitig gewonnen", freute sich der Mittelfeld-Regisseur. Vor allem im Frühjahr haben die Wiener einen sehr guten Fußball gespielt. "Ich denke, es ist für alle unheimlich schön, dass wir im eigenen Stadion den Meisterteller bekommen", sagte Hofmann

Auf der nächsten Seite: Salzburg wird Vizemeister, Innsbruck steigt ab

Salzburg - Austria Wien 2:0
Titelverteidiger Red Bull Salzburg hat mit einem 2:0 (1:0)-Heimsieg gegen Austria Wien zwar die Pflicht erfüllt, den Meistertitel von Rapid aber nicht mehr verhindern können. 17.500 Fans erlebten beim Abschieds-Heimspiel von Trainer Giovanni Trapattoni im Salzburger EM-Stadion den ersten Saisonsieg gegen das beste Auswärtsteam der Fußball-Bundesliga. Der entthronte Champion fixierte damit vorzeitig den Vizemeistertitel. Die Wiener kassierten nach vier Spielen wieder eine Niederlage und sind zwei Punkte vor Sturm (2:1 beim LASK) Dritter.

Sasa Ilic (43.) aus einem Elfmeter und Alexander Zickler (81.) sorgten für den 15. Heimsieg der Saison und bescherten Trapattoni mit dem verdienten Erfolg ein schönes Abschiedsgeschenk vor eigenem Publikum.

LASK - Sturm 1:2
Der LASK hat im Kampf um Platz drei in der T-Mobile-Fußball-Bundesliga einen herben Rückschlag erlitten. Die Linzer kassierten gegen Sturm Graz eine 1:2-Heimniederlage und sind damit auf Rang fünf zurückgerutscht. Sturm ist punktegleich mit den Oberösterreichern Vierter und könnte im Finish sogar noch die Wiener Austria von Rang drei verdrängen.

Mijatovic hatte den LASK in der ersten Hälfte in Führung gebracht (42.), Haas (79.) und Jantscher (82.) drehten die Partie mit ihren Treffern aber noch völlig verdient zugunsten der Steirer.

Innsbruck - Mattersburg 0:5
Nach vier Jahren in der Fußball-Bundesliga ist der FC Wacker Innsbruck in der kommenden Saison wieder zweitklassig. Nach einem 0:5-(0:1)-Heimdebakel gegen den SV Mattersburg im Innsbrucker Tivoli neu sind die Tiroler nach der 35. und vorletzten Runde bei vier Zählern Rückstand auf den Vorletzten Austria Kärnten nicht mehr zu retten.

Matthias Lindner (13.) besorgte bei seinem ersten Saisoneinsatz von Beginn weg mit seinem ersten Bundesliga-Treffer die Führung, Akos Kovrig (72.), Didi Kühbauer (79./Elfmeter, 87.) und erneut Lindner (85.) sorgte schließlich für einen Kantersieg der Burgenländer. Die weiter sechstplatzierten Mattersburger beendeten mit dem ersten Sieg gegen Wacker seit September 2006 auch eine Serie von 13 Auswärtsspielen ohne Erfolg.

Austria Kärnten - Ried 0:0
Der SK Austria Kärnten hat mit einem 0:0 gegen die SV Ried den Klassenerhalt in der T-Mobile-Bundesliga vorzeitig fixiert. Die gleichzeitige Niederlage von Abstiegskonkurrent Innsbruck gegen Mattersburg entledigte das Team von Frenkie Schinkels, der den SK Austria durch die Erfolgsserie nach seiner Amtsübernahme Ende Februar "gerettet" hat, aller Abstiegssorgen. Vor ausverkauftem Haus (27.800 Zuschauer) waren die Hausherren lange Zeit die klar bessere Mannschaft, konnten ihre Chancen aber nicht in Tore umsetzen.

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