Selbstvertrauen pur
Rapid kann sich nur selbst stoppen
07.04.2008
Rekordmeister Rapid ist auf Meisterkurs. Nach dem 2:1 in Linz strotzen die Hütteldorfer nur so vor Selbstvertrauen – der 32. Titel ist jetzt greifbar nah.
Der starke Auftritt in Linz zeigt: Die Hütteldorfer strotzen nur so vor Selbstvertrauen. Auch wenn sich der Rekordmeister im ersten Durchgang schwertat. „Jeder hat gewusst, unter was für einem Druck wir standen“, erklärt Kapitän Steffen Hofmann. Und dennoch schien der Sieg nie in Gefahr. „Man merkt uns schon an, dass wir eine Souveränität im Spiel haben“, sagt Hofmann. Er erklärt: „Wir kriegen nur wenig Gegentore und unsere Offensive ist immer für zwei, drei Tore gut. Es läuft fast von alleine.“
Vorteil
Von der Papierform her hat der Rekordmeister auch noch
das viel leichtere Restprogramm als Konkurrent Red Bull Salzburg. Rapid
tritt daheim gegen die Abstiegskandidaten Kärnten und Altach, auswärts dann
in Ried an. Salzburg muss zum enorm heimstarken SV Mattersburg und nach
Altach, spielt dazwischen bei der Wiener Austria. Klarer Vorteil Rapid.
Vorsicht
Trotzdem versuchen die Grün-Weißen, die Euphorie und die
Erwartungshaltung noch zu bremsen. „In dieser Phase ist jedes Match ein
Endspiel“, sagt Abwehrrecke Hannes Eder, der für die letzten drei Spiele
wegen seiner Knieverletzung ausfallen wird. „Das Meisterthema kommt von
allen Seiten, aber wir müssen uns auf die letzten drei Partien voll
konzentrieren“, sagt Eder. Und auch Hofmann warnt: „Das werden noch drei
ganz schwere Spiele. Kärnten spielt immer noch um den Klassenerhalt. Die
werden am Freitag Vollgas geben und haben auch eine Menge Selbstvertrauen.“
Dennoch: Rapid ist Favorit und kann sich im Titelkampf nur selbst stoppen.
Vollgas
Trainer Peter Pacult bleibt vorsichtig. „Die aktuelle
Situation ist sehr gefährlich, weil ein Punkt Vorsprung nicht viel ist“.
Rapid hält bei 60, Salzburg bei 59 Punkten. Ein einziges Remis könnte
bereits den Titel kosten. Doch Pacult gibt sich kämpferisch. „Rapid ist im
Vorteil. Wichtig ist, dass wir nicht abheben und konzentriert
weiterspielen. Wir haben es in der eigenen Hand.“