Jelavic-Million
Rapid klagt Glasgow Rangers
27.06.2012
Es geht um 1 Mio.! Doch ob die Wiener das Geld jemals sehen, ist fraglich.
Der Transfer von Kroatiens EM-Star Nikica Jelavic zu den Glasgow Rangers (2010) stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Unvergessen, die schmutzige Scheidung zwischen "Jela" und den Hütteldorfern. Am Morgen vor dem wichtigen Europa-League-Qualispiel gegen Aston Villa gab Rapid den Wechsel (um 4,5 Mio.) bekannt. Da war der Stürmer bereits über alle Berge
FIFA bestätigt, dass Rapid Verband eingeschaltet hat
Rapid wartet weiter auf die letzte Rate - rund eine Million. Wohl vergeblich. Der schottische Pleiteklub kann nicht zahlen. Die Rangers bieten Rapid stattdessen lächerliche zehn Prozent der Summe aus "Vergleich" an. Die Reaktion der Hütteldorfer: Sie riefen die FIFA an. Das bestätigt ein Sprecher des Weltverbandes.
Rapid klagt die Rangers! Und könnte zum Sargnagel für den Traditionsklub werden. Es wird erwartet, dass die FIFA weit reichende Sanktionen gegen die Rangers ausspricht. Im Gespräch ist u. a. eine langjährige Europacup-Sperre. Damit könnte das komplette Rettungskonzept des potenziellen neuen Rangers-Eigentümers Charles Green scheitern.
Der überschuldete Verein (ca. 160 Mio. Schulden) könnte von der Bildfläche verschwinden. Und Rapid? Den Wienern fehlt eine Million Euro im Budget. Bitter! Dabei kassiert Pleiteklub Rangers selbst 5,5 Mio. Euro für Jelavic -von dessen Neo-Klub Everton.
Rangers galten schon 2010 als akut vom Ruin bedroht
Vielleicht wäre es klüger gewesen, Rapid hätte sich damals von den Rangers eine Bankgarantie ausstellen lassen. Doch die wäre wohl schwer zu bekommen gewesen. Schon 2010 galt der Schotten-Klub als akut vom Ruin bedroht.