Nach Pleite gegen Wr. Neustadt
Rapid kommt nicht zur Ruhe
16.12.2012
Trainer Schöttel stinksauer, Klima vergiftet.
Der Herbst 2012 war ein turbulenter für Rapid. Selbst der jüngste Erfolgslauf von vier Ligasiegen in Serie hatte zuletzt nicht zu einer Entspannung beigetragen. Zu massiv ist die Kritik der Fans an der Führungsetage. Doch Präsident Edlinger und Sportmanager Werner Kuhn kleben ganz fest an ihren Sesseln. Das blamable 0:1 in Wiener Neustadt hat auch nichts zum erhofften Weihnachtsfrieden beigetragen. Ganz im Gegenteil.
Schöttel kritisierte die Einstellung der Spieler
Rapid präsentierte sich in Wiener Neustadt inferior. Dementsprechend sauer war auch Trainer Peter Schöttel: "Seit einigen Wochen sage ich den Spielern, dass man diese Spiele nicht gewinnt, indem man schön spielt, sondern mit der richtigen Einstellung. Das war eine unnötige und ärgerliche Niederlage, aber wenn man nur eine Hälfte Fußball spielt, kann man sich nicht beschweren. Das war fahrlässig."
Sportdirektor soll noch vor Weihnachten kommen
Rapid will im Winter aufrüsten. Sabitzer und Weber sollen kommen. Doch der noch fehlende Sportdirektor behindert die Kaderplanung. Schöttel: "Was mögliche neue Verstärkungen betrifft, müssen wir einmal bis zur Ernennung des neuen Sportdirektors warten", erklärt Schöttel. Der soll in der nächsten Woche bestellt werden.
Schöttel in Sportdirektor-Suche nicht einbezogen
Edlinger hat sich noch nicht entschieden. Gesprochen hat er schon mit etlichen Kandidaten. Darunter auch mit ÖFB-Nachwuchscoach Andreas Heraf, der wie Rapids derzeitiger Nachwuchsmanager Carsten Jancker ein Konzept vorgelegt hat. Beide wären die logische, weil billige Lösung. Schöttel wird in die Sportdirektorsuche nicht eingebunden. Er wird von Edlinger vor vollendete Tatsachen gestellt. Der Trainer dazu: "Das nehme ich so hin, wie es ist." Klingt ja nicht unbedingt nach tollem Betriebsklima.