Transferpoker
Rapid lässt Jelavic für fünf Mio. ziehen
29.07.2010
Transferpoker mit Rangers eröffnet – Zeit bis 31. August.
Spricht man Nikica Jelavic (24) auf das Thema an, bekommt man seit Wochen dieselbe Antwort. Zu einem möglichen Transfer erklärt der Kroate: „Fragen Sie Rapid oder meinen Manager.“ Sportdirektor Alfred Hörtnagl hatte in ÖSTERREICH bereits bestätigt, dass die Glasgow Rangers Kontakt aufgenommen haben. Laut britischen Tageszeitungen soll der schottische Meister und Rekordchampion 3,5 Mio. Euro geboten haben – zu wenig. Hörtnagl will Zahlen nicht kommentieren, erklärt aber zur Rangers-Anfrage: „Das war nichts Relevantes.“
Fünf Millionen
Bei Rapid träumt man insgeheim von einer
Ablöse um fünf Millionen. Also setzt man auf den Faktor Zeit. Schließlich
braucht man „Euro-Jela“ (letzte Saison neun internationale Tore) auf dem Weg
in die Europa-League-Gruppenphase. Und der ist mühsam: Übersteht Rapid die
dritte Quali-Runde gegen St genannten Play-off (19. und 26. August) ein
europäischer Hochkaräter à la ManCity oder Leverkusen. Dann braucht Rapid
unbedingt einen wie Jelavic. Zur Erinnerung: In der Vorsaison knipste Rapids
Nummer 16 die Grün-Weißen mit zwei Toren gegen Aston Villa (1:0 daheim, 1:2
auswärts) in die sechs Millionen Euro schwere Gruppenphase.
Transferfenster
Insider erklären: Sollte dieser Coup auch heuer
gelingen, könnte Rapid locker auf einen Jelavic-Verkauf verzichten. Sollte
die Pacult-Elf jedoch die Gruppenphase verpassen, dürften seine Tage in Wien
endgültig gezählt sein. Das Transferfenster ist noch bis zum 31. August
geöffnet. Rapids Späher sichten bereits den Markt, um einen potenziellen
Nachfolger zu finden.
Red Bull
Eines jedoch gilt als sicher: Am Sonntag im
Spitzenspiel gegen Meister Salzburg wird Jelavic noch Rapid-Spieler sein.
Die Bullen hatten selbst ein Auge auf den Torjäger geworfen – doch der würde
nie innerhalb Österreichs wechseln. Jetzt ist „Jela“ heiß auf seinen zweiten
Liga-Treffer der Saison. Und auf drei Punkte! Seine Maxime: „Ich will immer
treffen. Aber vor allem ist wichtig, dass wir als Mannschaft gewinnen.“