Vor dem Salzburg-Hit hat Rapid auf das Ultimatum von Pacult reagiert.
Gestern trudelte das Fax in der Kanzlei von Pacult-Anwalt Werner Tomanek ein. Österreichs Rekordmeister hat fristgerecht auf das Ultimatum seines gefeuerten Trainers reagiert. Im Schreiben bittet Rapid-Generalmanager Werner Kuhn in drei Zeilen um einen Termin in der „Causa Peter Pacult“.
Frist
Wie ÖSTERREICH berichtete, hat Pacult nach seiner fristlosen Entlassung Rapid zur Zahlung der ausstehenden Gehälter aufgefordert. Da sein Vertrag noch bis Ende Juni 2012 gelaufen wäre, stünden ihm kolportierte 350.000 Euro zu. Die Fronten waren total verhärtet. Vor Ablauf der gestrigen Frist hatte Pacults Anwalt anklingen lassen, dass die Summe, die sein Mandant einfordert, noch höher werden könnte.
Drohung
Im Härtefall wollte Pacult neben dem Gehalt alle Punkteprämien einklagen. Im Klartext: Bei jedem Sieg von Rapid könnte der gefeuerte Trainer mitnaschen. Sollten die Grün-Weißen den Meistertitel und Cupsieg holen, würde Pacult daran mitverdienen. Allein der Gedanke daran, dürfte bei den Klubbossen für ein Umdenken gesorgt haben. Im Endeffekt soll es sich um rund 500.000 Euro handeln. Viel Geld für Rapid!
Man darf jetzt gespannt sein, wie die Gespräche verlaufen. Den Grund für Pacults fristlose Entlassung ist Rapid nämlich weiter schuldig geblieben. Nur die drohende Schlammschlacht vor dem Arbeitsgericht ist vorerst einmal abgewendet. Pacult-Anwalt Tomanek: „Es freut mich, dass es wieder eine Gesprächsbasis gibt.“
Nur einen Termin für die Aussprache gibt es noch nicht, da Pacults Anwalt eine Woche auf Urlaub ist.