Rapid liebt Bum-bum-Boyd

Dieser Terrence Boyd (21) schlug ein wie eine Bombe! Zwei Tore, eine Vorlage beim 4:0 gegen Wacker . Hinterher rätselten nicht nur die Innsbrucker: Wer ist dieser Bum-bum-Boyd ?

Der Deutsch-Amerikaner hat die Lizenz zum Treffen
Die Rapid-Fans vor den TV-Geräten wunderten sich: Warum spricht der US-Teamspieler (vier Einsätze) astreines Hochdeutsch? Einfache Antwort: Boyd, Sohn einer deutschen Mama und eines US-Papas, wuchs in Bremen auf. Er hat den deutschen UND den US-Pass.

Und er hat die Lizenz zum Toreschießen! Eiskalt, wie Boyd nach knapp fünf Minuten Drazans Hereingabe ins Netz knallte. Ebenso cool, wie er in Minute 56 frei vorm Innsbrucker Tor quer zu Drazan spielte – 3:0. Auch beim 4:0 zeigte der 300.000-Euro-Zugang von Borussia Dortmund II seinen Killerinstinkt.

Boyd auf Wolke sieben
„Es ist gerade alles traumhaft!“, schwärmte Boyd nach dem Match. „Die Fans, diese Kulisse, so ein Start. Ich hoffe, jetzt geht es so weiter.“ Auch wenn er einschränkt: „Man kann natürlich nicht erwarten, dass ich 300 Tore mache.“

Rapid-Kapitän Steffen Hofmann über seinen Landsmann: „Mir würde es vorerst schon reichen, wenn Terrence uns in die Europa-League-Gruppenphase schießt.“

Wie lange kann Rapid diesen Stürmer halten?
Am 2. August feiert Boyd seine Europacup-Premiere – beim Sieger des Duells Novi Sad gegen Suduva Marijampole. Der dunkelhäutige Sonnyboy: „Hier bei Rapid kann ich mich super entwickeln.“ Sein Vertrag läuft bis 2015. Doch schon am Samstag fragten sich die Ersten: Wie lange kann ein chronisch finanzschwacher Klub wie Rapid diesen Stürmer halten?