Hörtnagl gibt Titel auf und kritisiert Zustand des Teams.
Die Hütteldorfer kommen im Frühjahr nicht auf Touren. Negativer Höhepunkt: Das blamable Cup-Out bei Schlusslicht Kärnten. Damit wird der Rekordmeister auch in diesem Jahr wohl keinen Titel einfahren. Rapid-Manager Ali Hörtnagl in Servus TV: „Salzburg ist klar auf Meisterkurs. Die haben sechs Punkte Vorsprung und werden nicht mehr nervös. Die Verfolger schwächeln im Moment.“ Heißt im Klartext: Er gibt Rapid im Titelkampf kaum noch Chancen.
Fans mit der Arbeit von Pacult unzufrieden
Dabei ist Rapid seit
sechs Spielen in der Meisterschaft ungeschlagen (vier Siege, zwei Remis).
Doch überzeugen konnten die Hütteldorfer kein einziges Mal. Das ist auch der
Grund, warum Hörtnagl nicht mehr an eine erfolgreiche Aufholjagd glaubt. Der
Insider weiß: Zu tief steckt der Wurm in der Mannschaft. Das haben auch die Fans
erkannt und kritisieren deshalb die Arbeit von Trainer
Peter
Pacult.
Rapidlern fehlt im Frühjahr das Selbstvertrauen
„Wir haben
nicht mehr die Stärke vom Herbst. Uns fehlt das Selbstvertrauen“, bestätigt
Kapitän Hofmann. Im Frühjahr verlor der Winterkönig bereits acht Punkte auf
Salzburg. Hörtnagls beinharte Analyse: „Wir müssen wieder schauen, dass wir
an unser persönliches Leistungsvermögen herankommen, dass wir unsere Stärke
wieder ausspielen, dass wir auch spielerisch wieder mehr in Tritt kommen.
Das war in letzter Zeit eben nicht zu sehen, das war im Herbst unsere große
Stärke.“
Rapid muss am Freitag zu Angstgegner Ried
Deutliche Worte des
Managers, die natürlich auch an die Adresse von Pacult gehen. Er ist
verantwortlich für den Zustand der Mannschaft. Hörtnagl weiter: „Ich glaube,
momentan ist es wichtig, dass wir wieder zu unserer alten Stärke
zurückfinden. Dann werden wir auch wieder besseren und attraktiveren Fußball
spielen.“ Schon am Freitag hat Rapid in Ried die nächste Chance dazu. Dort
siegten die Grün-Weißen das letzte Mal am 26. April 2008 mit 1:0 und wurden
Meister. „Ried wird ein ganz heißer Boden“, weiß Hofmann. Vor allem dann,
wenn Rapid der Form so hinterherläuft.