Sanierung
Rapid muss aus dem "St. Hanappi"
22.11.2011
Sanierungsmaßnahmen beginnen nach der Saison 2012/13.
Das 1978 in Betrieb gegangene Wiener Gerhard-Hanappi-Stadion wird generalsaniert. Die Bauarbeiten beim Fußballareal in Hütteldorf
sollen nach Saisonende 2012/13 beginnen, kündigte Sportstadtrat Christian Oxonitsch (S) am Dienstag vor Journalisten an. Der SK Rapid
, der in "St. Hanappi" seine Heimstätte hat, muss für die Sanierungsdauer für Heimspiele ins Happel-Stadion ausweichen. Mit Herbst 2014 kann die neu renovierte Anlage dann wieder von den Grün-Weißen bezogen werden. Die Stadt investiert in die Sanierung insgesamt 17,7 Mio. Euro.
Renovierung und Ausbau
Rapid plant als Pächter des Stadions zudem die Erweiterung der Zuschauerkapazitäten. Genaue Zahlen könne man aber noch nicht nennen, da es noch keine Detailplanung gebe. Für die Planungsphase ist ein dreiviertel Jahr vorgesehen. Im Zuge der Renovierung sollen etwa die Sicherheitsvorkehrungen auf den aktuellen Stand gebracht, die Mannschaftskabinen neu gestaltet und eine moderne Fangastronomie errichtet werden.
Nachwuchsakademie kommt
Gleichzeitig bekommt Rapid eine Nachwuchsakademie beim Hanappi-Stadion. Eine solche ist nötig, um auch künftig die Lizenzbestimmungen für die Bundesliga in der höchsten Spielklasse zu erfüllen. Eine Spiel- und Trainingsstätte nicht nur für den Nachwuchs, sondern auch für Profis und Amateure, wird wiederum beim Happel-Stadion eingerichtet. Dafür werden zwei Rasenplätze in Kunstrasenfelder umgebaut.
Außerdem wird ein Rasenplatz mit Rasenheizung sowie einer überdachten Tribüne für 400 Besucher ausgestattet. Teile der Büro-, Garderoben- und Lagerräume im Sektor E werden adaptiert. Für die Vereine und Berufsschulen, die derzeit auf dem Areal beim Prater trainieren, konnten Ersatzlösungen gefunden werden, wurde versichert. Insgesamt macht die Stadt - den Hanappi-Umbau schon miteingerechnet - 26,4 Mio. Euro bis 2015 für Rapid locker.
Gleichberechtigung für Rapid und Austria
Die Austria wurde mit einer ähnlich großen Summe bedacht, beruhigte Oxonitsch. Ein Großteil des Geldes wurde aber bereits für den 2007 begonnenen Aus- und Umbau der Generali Arena und der violetten Nachwuchsakademie verbraucht. Dadurch habe man den Besucherschnitt von vormals 6.684 auf zuletzt 9.297 Personen anheben können, rechnete der Stadtrat vor. Die noch verbleibenden knapp zwei Mio. Euro werden bis 2015 für die ausständigen Erweiterungen der Eckbereiche Nord-Ost und Süd-West in der Generali Arena verwendet werden. Außerdem ist eine Tribüne für 400 Zuschauer in der Austria-Akademie geplant.
Städtische Investitionen in die Sportinfrastruktur würden sich rechnen, betonte der Ressortchef. So gebe beispielsweise ein Rapid-oder Austria-Fan an einem Spieltag zwischen 15 und 25 Euro in der Bundeshauptstadt aus - zusätzlich zum Ticketpreis.