Strafe auf ein Jahr bedingt

Rapid muss wegen sexistischem Transparent 5.000 Euro zahlen

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Bei der Bemessung der Höhe sei berücksichtigt worden, dass sich der Club "öffentlich von dem Inhalt des Spruchbandes distanziert und bereits Maßnahmen zur Verhinderung derartiger Vorkommnisse für die Zukunft in die Wege geleitet" habe.

Wien. Das Ethikkomitee der Fußball-Bundesliga hat Rapid wegen des sexistischen Transparents, das vor dem Heimspiel des Vizemeisters gegen Hartberg am 21. Juni vor dem Fan-Sektor zu sehen war, zu einer Strafe von 20.000 Euro verurteilt. 15.000 Euro davon sind allerdings bis 21. Juni 2021 bedingt. Das gab die Liga am Freitag bekannt.
 
Das Ethikkomitee habe seine Entscheidung insbesondere damit begründet, "dass es die Vereinsverantwortlichen des SK Rapid Wien unterlassen haben, das im Widerspruch zu den im Leitbild der Bundesliga festgelegten Werte stehende Spruchband unmittelbar nach Kenntnisnahme zu beseitigen", hieß es in der Aussendung der Liga. Bei der Bemessung der Höhe sei berücksichtigt worden, dass sich der Club "öffentlich von dem Inhalt des Spruchbandes distanziert und bereits Maßnahmen zur Verhinderung derartiger Vorkommnisse für die Zukunft in die Wege geleitet" habe.
 

Überweisung an Frauenhäuser gewünscht

Die Vereinsführung von Rapid nahm die Strafe zur Kenntnis. "Wir würden uns wünschen, dass die über uns verhängte und zu leistende Geldstrafe in Höhe von 5.000 Euro in weiterer Folge von der Bundesliga an die Wiener Frauenhäuser, die unschätzbare Dienste leisten, überwiesen wird", teilte Präsident Martin Bruckner dazu in einer Aussendung mit.
 
Unabhängig vom Ausgang der Sitzung der Ethikkommission der Bundesliga habe Rapid den Vorfall bereits im Vorfall intern aufgearbeitet und Maßnahmen ergriffen. Per 1. September wird Helmut Mitter als hauptberuflicher Fanbetreuer tätig sein, dabei als Schnittstelle zwischen der aktiven Fanszene und dem SK Rapid agieren. Des Weiteren werde mit Fan-Vertretern ein Workshop zum Thema Sexismus und Diskriminierung stattfinden, auch der Austausch mit Experten und Expertinnen zu diesen und ähnlichen Sachverhalten werde forciert.
 
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