EL-Quali kurios

Rapid muss wieder gegen Aston Villa ran

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Wie schon im Vorjahr Premier League Klub als letzte Hürde.

Deja vu für Rapid. Im finalen Duell um einen Platz in der Europa-League-Gruppenphase trifft Österreichs Fußball-Rekordmeister wie im Vorjahr auf den englischen Spitzenclub Aston Villa. Mit einem 1:0 in Wien sowie einer 1:2-Niederlage im Villa Park schafften die Grün-Weißen damals die Sensation und warfen den Premier-League-Club aus dem Bewerb. Nun wird das erste Spiel am 19. August erneut in Wien gespielt, das Rückspiel geht am 26. August in Birmingham über die Bühne.

Keine Angst
"Es ist sicher überraschend, dass es genau die selbe Konstellation ist wie letztes Jahr. Wir wissen, dass wir sie schlagen können. Aber unterschätzen werden sie uns sicher nicht", meinte Verteidiger Markus Katzer und sein Teamkollege Andreas Dober ergänzte: "Aston Villa wird mit großem Respekt nach Wien fahren. Wir brauchen keine Angst haben, weil wir haben sie letztes Jahr auch aus dem Bewerb geworfen." Rapid hatte in der vergangenen Saison Historisches geleistet und sich im 15. Anlauf erstmals als österreichischer Vertreter in einem K.o.-Duell mit einem englischen Club durchgesetzt.

Aston Villa beendete die vergangene Saison als Sechster und qualifizierte sich damit direkt für das Play-off. Zu den Stars von Villa zählen die englischen WM-Teilnehmer Stephen Warnock, James Milner und Emile Heskey sowie der norwegische Sturmtank John Carew. Mit Andreas Weimann steht auch ein 19-Jährigen Wiener im Profi-Kader des nordirischen Trainers Martin O'Neill. Der Angreifer hatte Villa zum U18-Titel sowie zur Meisterschaft in der Liga der Premier-League-Reserve-Teams geführt, nun darf der Rapid-Fan erstmals von der echten Premier League träumen.

Der größte Triumph des Clubs aus Birmingham ist der Gewinn des Meistercups 1982, die letzte von insgesamt sieben englischen Meisterschaften holte Villa 1981. Gespielt wird im 42.640 Zuschauer fassenden Villa Park. Besitzer des 1874 gegründeten Vereins ist der US-Geschäftsmann Randy Lerner.

O'Neill nicht überrascht
Das Kräftemessen mit den Grün-Weißen kam für Trainer O'Neill nicht unbedingt überraschend. "Wir hatten bereits das Gefühl, dass wir wieder auf Rapid treffen würden. Wie schon das letzte Jahr gezeigt hat, wird es eine schwierige Aufgabe gegen einen schwierigen Gegner. Aber wir werden natürlich unser Bestes geben, um den Aufstieg zu schaffen", sagte der 58-Jährige.

Aus wirtschaftlicher Sicht dürfte Aston Villa für Rapid lukrativ werden. Allein im Heimspiel nahmen die Hütteldorfer aus dem Kartenverkauf und der TV-Einnahmen brutto knapp 500.000 Euro ein. Sportlich gesehen sind die Engländer in Anbetracht der anderen möglichen Gegner nicht das leichteste Los. Als ungesetztes Team hätte Rapid auch auf den PSV Eindhoven, VfB Stuttgart oder Besiktas Istanbul treffen können, CSKA Sofia und BATE Borisow wären aber ebenfalls zur Verfügung gestanden.

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