Schöttel allmächtig

Das ist Rapid neu

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Peter Schöttel will den Rekordmeister wieder nach oben führen - und zwar so:

Er trat auf wie immer: höflich, bescheiden, sympathisch. Doch Rapids künftiger Trainer Peter Schöttel (44) ließ bei seiner Präsentation keinen Zweifel daran, wer ab Sommer das Sagen hat. Auf die Frage, ob er neue Spieler künftig selbst aussuchen dürfe, antwortete Schöttel : „Wirtschaftlich muss natürlich das Präsidium alle Transfers absegnen, aber sportlich glaube ich nicht, dass es Meinungsverschiedenheiten geben wird.“

Schöttel fungiert auch als Sportdirektor
Übersetzt heißt das: So viel Macht wie Schöttel hatte noch nie ein Trainer bei Rapid. Otto Baric vielleicht ausgenommen ... „Schötti“ übernimmt weite Teile der Aufgaben eines Sportdirektors. Assistieren werden ihm dabei der bisherige Teammanager Stefan Ebner und Carsten Jancker (für den Bereich Nachwuchs).

„Burgstaller wird eine Verstärkung für Rapid“
Vermutlich kein Zufall ist es, dass Rapids erster Neuzugang Guido Burgstaller derzeit noch unter Schöttel in Wr. Neustadt kickt. Schöttel vielsagend: „Ein Spieler, den ich mitgebracht habe und der sicherlich bald eine Verstärkung für Rapid sein wird.“

Schöttel als Rapid-Coach präsentiert

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Peter Schöttel

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Die könnte auch Ex-Rapidler Christian Thonhofer (25, zuletzt an Wr. Neustadt ausgeliehen) wieder werden. Der Außenverteidiger soll zurückkehren und den scheidenden Andi Dober (von RB Leipzig umworben) ersetzen. Auch Wr. Neustadts Andreas Schicker (24, Vertrag bis 2012) ist im Gespräch.

Schöttel sucht neben ein bis zwei Außenverteidigern auch einen Innenverteidiger sowie einen schnellen Stürmer, der aus der Tiefe kommt. „Was fehlt, ist an der einen oder anderen Position eine gewisse Dynamik“, analysiert Schöttel das oftmals zu statische Rapid-Spiel.

Der Neo-Coach hat schon eine Streichliste erstellt
Übrigens: Schöttel will auch den Kader verkleinern, Spieler abgeben. Mario Konrad und Andi Dober (Verträge laufen aus) sind fix weg. Auch Hannes Eder (derzeit nach Dänemark ausgeliehen) und Jürgen Patocka könnten sich verabschieden – ebenso wie Mega-Flop Jan Vennegoor of Hesselink (alle Verträge bis 2012).

Verkaufskandidaten, die echtes Geld einbringen könnten, sind: Veli Kavlak (Vertrag bis 31. Dezember), Christopher Drazan (2013) und Yasin Pehlivan (2014).

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ÖSTERREICH: Peter Schöttel, Sie waren viereinhalb Jahre lang weg aus Hütteldorf. Was hat Ihnen dieser Tapetenwechsel gebracht – auch mit Blick auf die Rückkehr im Sommer?
Peter Schöttel: Die viereinhalb Jahre, in denen ich weg von Rapid war, waren eine wichtige Zeit. Ich habe mich nach Veränderung gesehnt und den Verein einige Jahre von außen betrachtet. All das hat mich weitergebracht. Die Scheuklappen, die man vielleicht hat, wenn man 30 Jahre bei einem Verein ist, habe ich abgelegt.

ÖSTERREICH: Sie haben einen handverlesenen Trainerstab zusammengestellt: die Assistenten Dritan Baholli, Thomas Hockersberger sowie Mundi Hedl als Tormanntrainer.
Schöttel: Ich brauche Leute, denen ich vertrauen kann, die über große Fachkenntnis verfügen und die Loyalität zeigen. Denn ich weiß, dass der Trainerposten bei Rapid einer der reizvollsten, vielleicht der reizvollste in Österreich ist.

ÖSTERREICH: Wie wollen Sie die Mannschaft umbauen?
Schöttel: Es ist ja bekannt, dass wir im Sturm etwas machen wollen, auch wenn wir da mit Guido Burgstaller schon einen Transfer getätigt haben, der aber anscheinend noch nicht so das Standing hat. Außerdem wollen wir in der Abwehr etwas tun.

ÖSTERREICH: Der Kader ist recht groß.
Schöttel: Der Kader soll um drei, vier Spieler reduziert werden. Rapid ist nicht im Europacup vertreten, da ist es klar, dass der Kader nicht so groß sein muss. Ich arbeite lieber mit weniger Spielern.

ÖSTERREICH: Und Ihr Spielsystem?
Schöttel: Ich lasse in Wr. Neustadt regelmäßig in einem 4-2-3-1-System spielen, will jedoch speziell in Heimspielen auch mit zwei Spitzen agieren.

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