Rapid verschenkte in Ried Sieg. Mit ÖSTERREICH sprach Payer über Patzer.
Ein Aufsitzer, ein Abtaucher, ein Tor. Helge Payer war merklich erstaunt, als Nachos Distanzschuss zum 1:1-Endstand zwischen Ried und Rapid hinter ihm einschlug. Ein Mitspieler: „Helge hat mir auf der Heimfahrt von Ried erzählt, dass noch nie in seiner Karriere ein Ball so hoch weggesprungen ist.“
Payer: „Ich hätte in Ried auch lieber gewonnen“
Payer aber wollte am trainingsfreien Sonntag nicht nach Ausreden suchen: „Ich sage dazu lieber gar nichts mehr. Die heftige Schlagzeile in ÖSTERREICH („Teamchef Koller sah zwei ,Eier-Goalies’“; die Redaktion) hat mir gereicht. Ich hätte auch lieber gewonnen …“
Was Koller von Payer hält? Ein Blick auf den aktuellen ÖFB-Kader genügt: Der Schweizer holte lieber die Reservisten Robert Almer (Düsseldorf) und Pascal Grünwald (Austria) sowie den 19-jährigen Heinz Lindner (Austria), der bis vor wenigen Tagen selbst Bankdrücker-Status hatte. Auf Abruf: Jörg Siebenhandl aus Wr. Neustadt …
Payer dazu: „Ich bin zuletzt selbst nicht so zufrieden gewesen mit meinen Leistungen. Ich hatte zwei schwache Spiele dabei: Sturm auswärts und jetzt in Ried. Also habe ich nicht so geglänzt, dass ich mich hätte aufdrängen können. Das will ich bald wieder tun.“
„Die Körpersprache, der Wille – all das ist wieder da“
Die aufsteigende Formkurve von Rapid könnte Payer dabei helfen: „Klar, wenn es in der Mannschaft läuft, bringt das jeden nach vorn“, findet Payer. „Die Körpersprache, das Wir-Gefühl, der Wille – all das ist wieder da.“ Dann hält er kurz inne und fügt an: „Aber keiner von uns sollte jetzt auf die Idee kommen abzuheben.“
Zumal direkt nach der Länderspielpause Ligakrösus Salzburg nach Hütteldorf kommt. Dann sieht man, was der jüngste Aufwärtstrend wert ist.