Schöttel lässt wie Magath trainieren

Der Ball steht im Mittelpunkt bei Rapid – mitunter jedoch der falsche … Neo-Trainer Peter Schöttel schockte seine Stars im Trainingslager in Bad Leonfelden mit Medizinbällen. Statt Dribblings mit ihrer Lieblingskugel, müssen Hofmann , Payer, Salihi & Co. in Oberösterreich Sit-ups mit den bis zu 5 kg schweren blauen Kugeln vorführen.

„Das Training ist heuer schon verdammt hart“
Felix „Quälix“ Magath lässt grüßen! Der deutsche Erfolgstrainer (derzeit VfL Wolfsburg) gilt bekanntlich als Medizinball-Guru: „Ein ganz hervorragendes Übungsgerät“, grinst Magath, „das sich für verschiedenste Übungseinheiten bestens einsetzen lässt.“

Die Medizinball-Folter ist keineswegs neu für die grün-weißen Stars. Auch Ex-Trainer Peter Pacult holte die dicken Bälle gelegentlich hervor. „Aber nicht so oft wie dieses Mal“, berichtet Kapitän Steffen Hofmann. „Das Training heuer in der Vorbereitung ist schon verdammt hart. Aber das ist auch gut so.“

Der als Gentleman bekannte Schöttel wird zum „Schleifer“. Der Rekord-Rapid-Spieler will seinen Klub mit allen Mitteln zurück an die Spitze führen. Und wenn einer nicht mitzieht? „Wer gegen den Erfolg arbeitet, kriegt ein großes Problem mit mir“, droht Schöttel. „Der Kopf sollte nach dem Urlaub wieder frei und die volle Energie da sein.“

Doch Schöttel lässt nicht nur powern. Er plant auch eine neue Strategie – und eine neue Rolle für Kapitän Steffen Hofmann. Der Deutsche agierte bisher in den Testspielen zentral defensiv – als „6er“. Hofmann: „Ich habe mit dem Trainer über meine künftige Rolle gesprochen. Wir werden herausfinden, wie ich der Mannschaft am besten helfen kann. Auch wenn es eine Floskel ist: Ich spiele dort, wo der Trainer mich aufstellt.“

Hütteldorfer Kapitän ist endlich wieder topfit
Dass Hofmann auch unter Schöttel gesetzt ist, daran dürfte kein Zweifel bestehen. Zumal der 31-Jährige die quälenden Schambeinbeschwerden aus der Vorsaison endlich abgeschüttelt hat. Hofmann: „Ich fühle mich topfit!“