Zwei Hoffer-Tore

Rapid stürmt Klagenfurter Festung

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Dank Jimmy Hoffer und Stefan Maierhofer gewann Rapid Wien bei Austria Kärnten souverän mit 3:1. Sturm kommt dank eines Muratovic-Elfers zum ersten Frühjahrssieg. Ried dreht einen Rückstand gegen Altach.

Matchwinner Hoffer
Der österreichische Fußball-Meister SK Rapid hat den Rückstand auf Spitzenreiter Red Bull Salzburg zumindest bis Sonntag auf vier Punkte reduziert. Die Hütteldorfer setzten sich am Samstag in der 27. Runde vor 16.703 Zuschauern auswärts gegen Austria Kärnten verdient mit 3:1 (2:0) durch, Matchwinner war Erwin Hoffer mit einem Doppelpack in der 20. und 45. Minute, womit der Teamstürmer in den jüngsten fünf Partien gegen die Klagenfurter sechsmal traf. Außerdem bereitete er den dritten Treffer der Grün-Weißen durch Maierhofer (52.) vor.

Mehrere Top-Chancen
Der 21-Jährige hätte sein Tor-Konto bereits in der 8. Minute aufstocken können, schoss den Ball aber aus rund zehn Metern völlig freistehend knapp vorbei. Zwölf Minuten später hatte Hoffer keine Mühe, den Ball nach Querpass von Boskovic aus kurzer Distanz über die Linie zu befördern. Davor hatte der Kärntner Neo-Teamspieler Weber den Ball im Mittelfeld verloren, Hofmann ein Solo gestartet und Pehlivan danach Boskovic freigespielt.

Durch den Führungstreffer wuchs die Dominanz der von Beginn an überlegenen Rapidler weiter, allerdings blieben zunächst die großen Chancen aus - bis zur 45. Minute. Hofmann ergatterte praktisch am eigenen Sechzehner den Ball, marschierte gut 50 Meter unbedrängt in Richtung Kärnten-Tor und bediente Hoffer, der Schranz bezwang. Die Proteste der Klagenfurter, der Torschütze hätte sich durch einen Rempler gegen Riedl entscheidend Platz verschafft, waren vergeblich. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte scheiterte Hoffer noch einmal an Schranz, anstatt den besser postierten Maierhofer einzusetzen.

Per Ferserl zu Maierhofer
Dafür hatte der Doppel-Torschütze in der 52. Minute ein Auge für seinen Sturm-Partner, den er mit der Ferse einsetzte. Maierhofer zog knapp innerhalb des Strafraums ab und traf ins lange Eck zur endgültigen Entscheidung. Wenig später wurde Hoffer wegen leichter Muskelprobleme vom Platz genommen und Rapid beschränkte sich darauf, den Vorsprung sicher über die Distanz zu bringen.

Dies gelang problemlos, auch wenn Schumacher in der 91. Minute per Kopf nach einer Freistoßflanke noch Resultatskosmetik für die diesmal schwachen Klagenfurter gelang. Die erste Heimniederlage seit 27. September 2008 (0:1 gegen die Austria) war perfekt, Rapid wiederum landete den vierten Sieg en suite und hofft am Sonntag auf einen Erfolg des Erzrivalen Austria im Horr-Stadion gegen Salzburg.

Austria Kärnten - Rapid 1:3 (0:2)
Tore: 0:1 (20.) Hoffer, 0:2 (45.) Hoffer, 0:3 (52.) Maierhofer, 1:3 (92.) Schumacher

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Erster Frühjahrserfolg für Sturm
Der SK Sturm Graz hat seine fünf Bundesliga-Spiele andauernde Siegesdurststrecke am Samstag beendet. Der Tabellenvierte besiegte am Samstag in der 27. Runde Schlusslicht SV Mattersburg vor Heimpublikum 1:0 (0:0). Die Burgenländer, die ab der 40. Minute mit zehn Mann auskommen mussten, prolongierten ihre Negativserie und sind nun seit bereits 20 Spielen sieglos. Das Goldtor vor 9.100 Zuschauern erzielte Spielmacher Muratovic aus einem Elfmeter in der 73. Minute.

Überlegene Grazer
Die Grazer, bisher das schwächste Team im Frühjahr, hatten von Beginn an zwar deutlich mehr Spielanteile, waren aber zunächst nicht in der Lage, die Burgenländer ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Ein zu harmloser Schuss von Hölzl (2.) und eine folgenloser Freistoß an der Strafraumgrenze von Muratovic (9.) waren die besten Möglichkeiten für die Gastgeber in einer schwachen ersten Spielhälfte.

Die Mattersburger agierten nach vorne vorerst völlig harmlos, ehe Gratzei nach einer knappen halben Stunde einen Schuss von Schmidt aus 12 Metern über die Torlatte abwehren musste. Fünf Minuten vor dem Pausenpfiff schwächten sich die Burgenländer selbst, Abwehrspieler Velicky sah nach einem schweren Foul an Hölzl am Mittelkreis die Rote Karte.

Umstrittener Elfmeter
Auch in der zweiten Spielhälfte waren die Angriffsbemühungen von Sturm nicht durchschlagskräftig genug. Den Steirern gelang es auch mit einem Mann mehr nicht, der kampfbetonten und an Fouls und Fehlpässen reichen Partie ihren Stempel aufzudrücken. Es war mit Atan sogar ein Burgenländer, der die beste Chance im zweiten Durchgang vorfand. Der Mittelfeldspieler scheiterte in der 70. Minute mit einem Distanzschuss an Gratzei. Der umstrittene Elfmeter nach Foul von Stjepanovic am kurz zuvor eingewechselten Jantscher bescherte den Grazern schließlich doch noch den heiß ersehnten Heimsieg.

Die Steirer feierten nach einer schwachen Leistung den ersten vollen Erfolg seit 14. Dezember. Die Burgenländer sind in fremden Stadien seit 20. April des Vorjahres sieglos. Mattersburg hat aber dank der Niederlage von Altach in Ried weiter nur einen Punkt Rückstand auf die neuntplatzierten Vorarlberger.

Sturm Graz - SV Mattersburg 1:0 (0:0)
Tor: 1:0 (73.) Muratovic (Elfmeter)
Rote Karte: Velicky (40./Foul)

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Ried dreht Rückstand
Die SV Ried hat in der 27. Runde der Fußball-Bundesliga am Samstagabend erneut ihre Heimstärke demonstriert und den SCR Altach vor eigenem Publikum 3:2 (0:1) besiegt. Allerdings profitierten die Oberösterreicher vom frühen Ausschluss des Altacher Linksverteidigers Pa Ousman Sonko. Im Fill Metallbau Stadion sind die Innviertler seit dem 26. April des vergangenen Jahres ungeschlagen.

Sonko mit Assist und Ausschluss
Pa Ousman Sonko drückte dem Spiel in nur knapp 40 Minuten Einsatzzeit seinen Stempel auf. Der Altach-Verteidiger aus Gambia legte nach einer Viertelstunde den Führungstreffer durch Tomas Jun (15.) mit einem weiten Pass vor - der tschechische Stürmer lupfte den Ball elegant über Ried-Schlussmann Thomas Gebauer. Kurz vor der Pause war Sonkos Arbeitstag jedoch schon wieder beendet. Nach seinem zweiten Foul innerhalb weniger Augenblicke wurde er von Schiedsrichter Rene Eisner in der 40. Minute mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.

Ried hatte sich gegen die Gäste aus Vorarlberg lange vergeblich gemüht. Erst nach etwa einer halben Stunden entwickelten die Oberösterreicher ein wenig Gefahr, zu Beginn der zweiten Halbzeit schlugen sie dann aus der numerischen Unterlegenheit der Gäste Kapital. Nacho scheiterte nach einem Zuspiel von Ewald Brenner im ersten Anlauf aus kurzer Distanz an Altachs Goalie Josef Schicklgruber, den Abstauber versenkte der Rieder Stürmer in der 53. Minute jedoch sicher.

Rieder Powerplay
Altach schien mit dem Remis bei den in der laufenden Saison daheim immer noch ungeschlagenen Riedern zufrieden zu sein und zog sich weit zurück. Lange hielt das Vorarlberger Abwehrbollwerk aber nicht stand. In der 65. Minute köpfelte Hamdi Salihi nach einem Corner-Flanke von Stefan Lexa sein siebentes Saisontor. Damit war die Partie praktisch gegessen, Ried zog ein Powerplay um den Altacher Strafraum auf.

Die Oberösterreicher kontrollierten die Partie und brauchten nicht mehr viel zu tun. In der 90. Minute sorgte Stefan Lexa per Kopf für die Entscheidung. Dursun Karatay (93.) verschönerte das Ergebnis in der Nachspielzeit und sorgte für den 3:2-Endstand.

SV Ried - SCR Altach 3:2 (0:1)
Tore: 0:1 (15.) Jun, 1:1 (53.) Nacho, 2:1 (65.) Salihi, 3:1 (90.) Lexa, 3:2 (93.) Karatay
Gelb-Rot: Sonko (wiederholtes Foulspiel/40.)

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