Nach Spiel
Rapid: Training im Morgengrauen
02.08.2013
Affenlaute im Spiel ließen Terrence Boyd kalt.
Die Anspannung stand den mitgereisten Rapid-Bossen förmlich ins Gesicht geschrieben. Bis zu vier Millionen Euro Verlust drohen dem Rekordmeister in der laufenden Saison - wenn die Barisic-Elf die angepeilte Gruppenphase verpassen sollte. Ein wirtschaftliches Desaster droht.
Junge Spieler ließen sich Druck nicht anmerken
Nach 90 Minuten im kleinen Theodoros-Kolokotronis-Stadion sind Rapids Chancen auf die nächste Runde im Kampf um die Gruppenphase gestiegen. Die junge Hütteldorfer Truppe ließ sich den Druck nicht anmerken. Im Gegenteil: Youngsters wie Schaub (21), Behrendt (21), Petsos (22) oder Maxi Hofmann (19) agierten in der griechischen Provinz als hätten sie schon Hunderte von Europacup-Schlachten geschlagen.
Das Rückspiel steigt schon am kommenden Donnerstag. Dann genügt Rapid schon ein 0:0 zum Aufstieg ins Europa-League-Play-off (Spiele: am 22. und 29. August). Erst nach dieser Hürde wartet die lukrative Gruppenphase. Und bis zu sechs Millionen Euro für die finanziell klammen Hütteldorfer.
Rapid-Kapitän Steffen Hofmann: "Unser Ziel ist und bleibt die Gruppenphase!" Die Chancen auf den Jackpot blieben gestern intakt. Sie sind sogar leicht gestiegen.
Affenlaute gegen Boyd
In der 29. Minute tobten die 5.000 Zuschauer in Tripoli - vor Wut: Nach einem plumpen Foul von Lisgaras gegen Terrence Boyd im Strafraum entschied Schiri Blom auf Elfer. Die Reaktion von Teilen der Fans: Affenlaute gegen den gefoulten Boyd. Doch der blieb cool, schnappte sich den Ball und verwandelte den Strafstoß selbst. Auch beim Torjubel konnte sich der US-Boy eine Revanche-Geste in Richtung Publikum gerade noch verkneifen.
Training um 4:30 Uhr
Rapid wollte sich nach dem 1:1 bei Asteras aber nicht ausruhen. Kurz nach der Landung in Wien-Schwechat bat Trainer Zoki Barisic zum Morgentraining - eine Regenerationseinheit um 4:30 Uhr, dicht gefolgt von einem halbstündigen Lauf sowie Stabilisations- und Kräftigungsübungen.