Sieg im Elferschießen

Rapid verhindert Cup-Blamage

23.09.2015

Spitzenreiter Rapid musste bei Regionalligist Amstetten ins Elferschießen.

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Rapid hat gegen SKU Amstetten nur mit viel Mühe den Einzug ins Achtelfinale des österreichischen Fußball-Cups geschafft. Die Hütteldorfer setzten sich am Mittwoch gegen den Regionalligisten mit 4:3 im Elfmeterschießen durch. Nach 120 Minuten war es so wie auch nach der regulären Spielzeit durch Treffer von Milan Vukovic (18.) beziehungsweise Florian Kainz (7.) 1:1 gestanden.

+++ Austria spaziert ins Achtelfinale +++

Durch das glückliche Ende eines wahren Cup-Krimis lebt die Chance des Rekordmeisters auf den ersten Pokal-Titel seit 1995. Allerdings gab es bei strömendem Regen durch die Verletzungen von Stefan Nutz und Louis Schaub zwei dicke Wermutstropfen für die Grün-Weißen.

Sonnleitner-Rot sorgt für Spannung

Dabei hatte zunächst alles nach einem problemlosen Erfolg für Rapid ausgesehen. In der 7. Minute legte Schaub für Kainz auf, der mit einem wuchtigen Schuss unter die Latte für das 1:0 der Gäste sorgte. Der erste Tiefschlag aber folgte schon rund zehn Minuten später. Nach einem Zweikampf mit Mario Sonnleitner ging der Amstettner Patrick Lachmayr im Strafraum zu Boden - Schiedsrichter Alexander Harkam entschied auf Rot für den Rapid-Verteidiger wegen Torraubs und Elfmeter, den Vukovic verwandelte.

Auch in Unterzahl blieb Rapid die tonangebende Mannschaft, wusste jedoch mit dem hohen Ballbesitz-Anteil wenig anzufangen. Brenzlig für den Achten der Regionalliga Ost wurde es nur in der 26. Minute, als Schaub an Goalie Lukas Schwaiger scheiterte, und in der 37. Minute, als ein Treffer von Schaub wegen einer angeblichen Abseitsstellung von Mate Jelic aberkannt wurde.

Strebinger hält Rapid im Spiel
Nach dem Seitenwechsel sorgte der neue Rapid-Stürmer mit einem Kopfball an die Außenstange (77.) für die einzige vielversprechende Aktion der Hütteldorfer bis zum Ende der regulären Spielzeit. Die in der Defensive souveränen und im Konter gefährlichen Hausherren kamen dem zweiten Tor schon näher: In der 63. Minute parierte Rapid-Goalie Richard Strebinger einen Kopfball von Lachmayr, in der 71. Minute verzog Vukovic aus guter Position und in der 88. Minute wehrte Strebinger einen "Spitz" von Lachmayr an die Stange.

Nach einer von Kampf und Krampf geprägten Verlängerung, in der Schwaiger in der 104. Minute gerade noch ein Eigentor von Holzer verhinderte, ging es ins Elfmeterschießen. Dort parierte zunächst Goalie Schwaiger den Versuch von Kainz, danach wehrte Strebinger den Penalty von Mario Holzer ab. Die Entscheidung brachte ein von Strebinger entschärfter Lachmayr-Elfer. Davor hatte Dibon getroffen, der Rapid vor einem Jahr in Amstetten in der 117. Minute zum Aufstieg geschossen hatte.

Schaub & Nutz verletzt
Allerdings dürfte sich bei Coach Zoran Barisic die Freude über das Weiterkommen in Grenzen halten, denn Nutz blieb in der zweiten Hälfte auf dem tiefen Boden hängen und wurde mit Verdacht auf eine schwere Knieblessur vom Platz getragen. Wenig später folgte ihm Schaub, der bei einem Zweikampf mit Holzer offensichtlich eine gröbere Knöchelverletzung erlitt.

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