Die Hütteldorfer kamen in Bulgarien nicht über ein 1:1 hinaus.
Österreichs Fußball-Rekordmeister Rapid Wien hat im Hinspiel der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation nach einer durchwachsenen Vorstellung ein 1:1-Remis beim bulgarischen Club Beroe Stara Sagora erreicht. Kapitän Steffen Hofmann (45.) hatte die Wiener unmittelbar vor der Pause per Elfmeter in Führung gebracht, Slatinow (85.) glich in der Schlussphase aus. Das Rückspiel wird am kommenden Dienstag im Wiener Hanappi-Stadion ausgetragen.
Kaum gefährlich
Die Gastgeber waren vor allem in der ersten
Hälfte kaum gefährlich. Rapid war zu Beginn die bessere Mannschaft und hatte
auch die besseren Torchancen. Rene Gartler, der überraschend am rechten
Flügel spielte, hatte in der 24. Minute die erste große Rapid-Gelegenheit,
schoss aber aus kurzer Distanz Goalie Karamfil Iltschew an.
Solo-Spitze
Trotz weiterer guter Möglichkeiten für Solo-Spitze
Nikica Jelavic (39., 41.) und einem Freistoß von Andreas Dober (30.), den
Iltschew hielt, gelang den Wienern aber lange nicht das wichtige erste Tor.
Erst durch ein Blackout von Nikolai Stankow Augenblicke vor dem Pausenpfiff
kam Rapid zum Auswärtstreffer. Dem Beroe-Mittelfeldspieler sprang eine
Gartler-Flanke unglücklich an die Hand, Schiedsrichter Hubert Siejewicz
entschied auf Elfmeter. Rapids Kapitän Hofmann (45.) verwandelte sicher.
Wenig Probleme
Rapids zuletzt vielgescholtene Abwehr, in der
Mario Sonnleitner nach zwei Wochen Verletzungspause sein Comeback gab, hatte
mit den Bulgaren in der ersten Hälfte wenig Probleme. Als diese jedoch nach
der Pause den Druck erhöhten, entstanden einige unangenehme Situationen. Bei
einem Stangenschuss von Slatinow (75.) hatte Rapid Glück. Eine Viertelstunde
zuvor hatte Dimitrow (61.) am Flügel Markus Katzer ausgetanzt, die folgende
Flanke fand jedoch keinen Abnehmer.
Fallrückzieher-Versuch
Nach vorne wirkte Rapid in der
Schlussphase etwas fahrig, ein Tor von Hamdi Salihi (78.) wurde zurecht
wegen einer Abseitsstellung aberkannt. In der 85. Minute schließlich geschah
das, was sich während der zweiten Hälfte leise angekündigt hatte. Slatinow
reagierte nach einem Beroe-Eckball am schnellsten und schoss aus kurzer
Distanz zum Ausgleich ein. In der 90. Minute hatte Christow sogar den
Siegtreffer auf dem Fuß, sein Fallrückzieher-Versuch ging aber am Tor vorbei.
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