1:0 in Kapfenberg

Rapid verschiebt Bullen-Meisterfeier

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Rapid nach Sieg bei SVM weiter 6 Punkte hinter Bullen. Siege für Austria, Admira.

Grün-weißer Pflichtsieg im Burgenland
Rapid hat die Entscheidung über den österreichischen Fußball-Meistertitel vertagt. Die Hütteldorfer feierten am Donnerstag einen mühsamen 1:0-(1:0)-Auswärtssieg gegen den SV Mattersburg, haben aber zwei Runden vor Schluss mit sechs Punkten Rückstand auf Red Bull Salzburg nur noch theoretische Chancen auf Platz eins in der Endabrechnung.

Traumtor von Burgstaller
Der Treffer war Resultat der wohl gelungensten Aktion im ganzen Spiel: Thonhofer brach auf der rechten Seite bis zur Torlinie durch und spielte zurück auf Burgstaller, der mit einem Schlenzer ins lange Kreuzeck erfolgreich war. Mattersburg-Goalie Böcskör war zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Rückstand aber nicht mehr verhindern.

Bereits in der 3. Minute hatte Prager die große Chance auf die Führung für Rapid vergeben, als er nach Vorlage von Hofmann knapp das Ziel verfehlte. Danach sorgten die Hütteldorfer nur noch bei einem Fehlschuss von Alar (21.) für Gefahr, ansonsten sahen die 7.500 Zuschauer im Pappelstadion eine relativ ereignislose Partie. Das lag auch an den vorerst harmlosen Mattersburgern, die vor der Pause nur in der 28. Minute - ein Parlov-Schuss zog um Zentimeter am langen Eck vorbei - in der Offensive in Erscheinung traten.

Lauer Sommerkick im Mai
Auch nach der Pause erinnerte das Match zunächst eher an einen lauen Sommerkick als an einen heißen Kampf im Saisonfinish. Rapid kam dem zweiten Treffer in der 59. Minute durch den eingewechselten Grozurek nahe, der sich an Böcskör vorbeischummelte, allerdings keinen Torschuss mehr fabrizieren konnte. Auf der Gegenseite versuchte es Seidl in der 61. Minute aus der Distanz und fand in Königshofer seinen Meister.

Weil Bürger in der 75. Minute und Ilsanker in der 87. Minute jeweils aus kurzer Distanz daneben köpfelten, kassierten die in der zweiten Hälfte deutlich überlegenen Mattersburger als schlechtestes Heimteam der Liga die vierte Niederlage vor eigenem Publikum in Folge. Dass die Schlappe nicht höher ausfiel, lag an Burgstaller, der in der 89. Minute die große Chance auf einen Doppelpack ausließ.

SV Mattersburg - SK Rapid Wien 0:1 (0:1)
Pappelstadion, 7.200, Harkam
Tor: Burgstaller (19.)

Mattersburg: Böcskör - Farkas, Malic, Mravac, Rath (54. Rodler) - Seidl, Parlov (79. Mörz), Ilsanker, Potzmann - Naumoski (63. Höller) - Bürger

Rapid: Königshofer - Thonhofer, Sonnleitner, Soma, Katzer - Trimmel (51. Grozurek), Heikkinen, Prager, Hofmann (75. Nuhiu) - G. Burgstaller (93. Schimpelsberger), Alar

Gelbe Karten: Ilsanker bzw. keine

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Austria bleibt an EL-Plätzen dran
Die Wiener Austria bleibt im Rennen um die Europa-League-Qualifikation vor den letzten beiden Runden der Fußball-Bundesliga im Geschäft. Die Truppe des in der Kritik stehenden Trainers Ivica Vastic feierte am Donnerstag in der 34. Runde einen 3:1-(3:1)-Heimsieg gegen Wiener Neustadt, liegt damit in der Tabelle weiter drei Punkte hinter der ebenfalls siegreich gebliebenen, drittplatzierten Admira auf Rang vier.

Entscheidung in Hälfte eins
Die Austria hat trotz der Absenz von drei gesperrten und zwei verletzten Stammspielern schon vor der Pause alles klar gemacht. Erleichternd mag dabei gewesen sein, dass die Wiener Neustädter durch die 0:2-Niederlage von Kapfenberg in Salzburg endgültig aller theoretischer Abstiegssorgen ledig waren. Die Gastgeber begannen aber auch ziemlich forsch, der unbedingte Siegeswille war vor 7.035 Fans zu erkennen.

Liendl sorgte beim Führungstreffer zum ersten Sieg in vier Saison-Duellen der beiden Teams nach drei Remis für Vorarbeit und auch Abschluss. Zentral hatte er nach links auf den Ex-Neustädter Simkovic gespielt, dessen Hereinspiel verwertete er nach einer unglücklichen Abwehr von Goalie Siebenhandl (9.). Auch den zweiten Austria-Treffer bereitete Simkovic vor, Linz erzielte im Rutschen ins leere Tor seinen elften Saisontreffer (37.).

Hektische Phase vor der Pause
Mit ihrer ersten echten Torchance schafften die sonst eher harmlosen Gäste den Anschlusstreffer, allerdings war die Austria-Abwehr auch schlecht gestanden. Eine Flanke von Pollhammer köpfelte Friesenbichler zum Wiener Neustädter Treffer ein (43.). Doch noch vor der Pause fixierte Stankovic nach Liendl-Hereingabe verkehrt zum Tor stehend mit einem schönen Fersler den Endstand, Siebenhandl ließ sich überraschen.

Nach der Pause tat sich nicht mehr allzu viel. Jun ließ schon bald nach Wiederanpfiff die Chance auf die endgültige Entscheidung aus (48.). Auf der Gegenseite konnte der für den eher defensiv orientieren Stanislaw gebrachte, offensiv ausgerichtete Ciftci auch nicht die Wende bringen. Die Gastgeber waren dem 4:1 näher als die Niederösterreicher dem neuerlichen Anschlusstor. Wiener Neustadt ist damit seit elf Runden sieglos.

Austria Wien - SC Wr. Neustadt 3:1 (3:1)
Generali Arena, 7.035, SR Krassnitzer.
Tore: Liendl (9.), Linz (37.), Stankovic (45.+1); bzw. Friesenbichler (43.)

Austria: Lindner - Klein, Margreitter, Ortlechner, Leovac (80. Rogulj) - Mader - Jun (66. Tadic), Stankovic, Liendl (88. Holland), Simkovic - Linz

Wiener Neustadt: Siebenhandl - Besenlehner, Maak, Imamoglu, A. Schicker - Pollhammer, Reiter (88. Lärnsack), Stanislaw (54. Ciftc), D. Wolf (18. Saurer) - Lindner, Friesenbichler

Gelbe Karten: Leovac bzw. Reiter

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Ried im Jubiläumsspiel nur remis
SV Ried und Wacker Innsbruck haben sich am Donnerstag in der 34. Bundesliga-Runde 1:1 (0:1) getrennt. Im durchschnittlichen Mittelständlerduell gingen die Tiroler durch Christopher Wernitznig in Führung (20.), die Oberösterreicher kamen durch Robert Zulj zum verdienten Ausgleich (67.). Nach dem Unentschieden sind die Rieder zwei Runden vor Schluss Sechster, Wacker liegt zwei Punkte dahinter auf Rang sieben - die Top-Drei sind für beide Clubs nun auch rechnerisch nicht mehr erreichbar.

Rieder feiern schon Europacup
Dass den Salzburgern nach dem 2:0 gegen Kapfenberg wohl nur noch mathematisch der Meisterteller zu entreißen ist, löste auch in Ried Freude aus. Denn im Falle eines Salzburger Titelgewinns wären die Rieder schon vor dem Cupfinale am 20. Mai gegen die "Bullen" Fixstarter im Europacup.

Zu feiern gab es für die Rieder auch schon vor dem Anpfiff das 100-jährige Vereinsjubiläum. Mit Fackeln wurde im Mittelkreis die Zahl 100 gebildet. Wacker zeigte sich jedoch als Partyschreck. Die Innsbrucker, die sich sichtlich für das 3:6 vor fünf Tagen daheim gegen Mattersburg rehabilitieren wollten, gingen durch ein schön herausgespieltes Tor in Führung.

Nach Flanke von Daniel Schütz traf Christopher Wernitznig aus 12 Metern volley zum 1:0 (20.) und zu seinem achten Saisontor. Nach einem 0:5, einem 0:1 und einem 0:0 war es für Wacker auch der erste Saisontreffer gegen die Rieder.

Verdienter Ausgleich
Die Hausherren trafen kurz vor der Pause durch Daniel Beichler per Kopf nur die Latte (43.) und erhöhten nach dem Wechsel zunehmend den Druck. Der Ausgleich durch Robert Zulj nach Assist von Stefan Lexa war die logische Folge (67.). In der 93. Minute flog Wacker-Stürmer Miran Burgic nach einem Ellbogencheck gegen Thomas Reifeltshammer mit der Roten Karte vom Feld.

SV Ried - FC Wacker Innsbruck 1:1 (0:1)
Ried, Keine-Sorgen-Arena, 4.400, SR Hameter
Tore: Zulj (67.); bzw. Wernitznig (21.)

Ried: Gebauer - Gabriel, Reifeltshammer, Riegler - Hinum, Ziegl, Schreiner - Beichler (60. Lexa), Zulj, Meilinger - Guillem (76. Casanova)

Innsbruck: Safar - Dakovic, Kofler, Svejnoha, Hauser - Abraham - Schütz, Merino (83. Bilgen), Burgic, Wernitznig - Perstaller (72. Perktold)

Rote Karte: Burgic (93., Tätlichkeit)
Gelbe Karten: Schreiner, Hinum, Gebauer, Reifeltshammer bzw. Perstaller, Abraham, Hauser, Kofler

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Sturm-Debakel gegen Admira
Die Admira hat am Donnerstag mit einem 3:0 (0:0)-Sieg in Graz wichtige Punkte im Rennen um einen Europacup-Startplatz erobert und die Hoffnungen des Meisters auf ein Antreten in der Europa League zunichtegemacht. Nach der Pause spielte Sturm, vergab aber seine Chancen, während die Kühbauer-Elf gleich aus den ersten zwei Möglichkeiten zu Toren kam. Marcel Sabitzer (67.), ein Eigentor von Joachim Standfest (70.) und ein Treffer von Philipp Hosiner (83.) besiegelten das Schicksal der Steirer.

Europacup-Platz zum Greifen nahe
Admira feierte ausgerechnet gegen die in acht Runden ungeschlagene, beste Heimmannschaft der Liga einen wichtigen Sieg und hat auf dem so wichtigen dritten Platz zwei Runden vor Saisonende drei Punkte Vorsprung auf Austria Wien. Der vierte Auswärtssieg in Serie war der überhaupt erste in der UPC-Arena und der erste in Graz seit 5.11.1996, damals noch in der "Gruabn". Die Admiraner feierten mit ihren Fans, die Grazer schlichen hingegen enttäuscht in die Kabine - die erst zweite Heimniederlage der Saison tat besonders weh.

In der ersten Hälfte hielten sich die Chancen in etwa die Waage. Die Sturm-Abwehr zeigte sich bei Kopfbällen anfällig, doch Drescher (2., 35.) und Windbichler (27.) verfehlten mit ihren Kopfbällen das Tor knapp. Sabitzer schoss nach einem Stanglpass knapp drüber (15.). Sturm war durch einen Schuss von Wolf (7./daneben) gefährlich, danach bewies Admira-Keeper Patrick Tischler mehrmals seine Klasse. Er drehte einen Bukva-Freistoß aus spitzem Winkel in den Corner (17.) und rettete vor Okotie (38.).

Verpasste Chancen rächen sich
Nach dem Wechsel drückten die Gastgeber, vergaben aber die besten Chancen. Tischler rettete gegen Imre Szabics, der alleine auf den Keeper zulief (52.), wenige Minuten später verschoss Szabics aus guter Position. Die Kühbauer-Elf nützte hingegen gleich die erste Möglichkeit in dieser Phase. Sulimani legte mit einem missglückten Schuss für Sabitzer auf, der seinen fünften Saisontreffer erzielte. Drei Minuten später hatte Sturm auch noch Pech, als ein von Keeper Gratzei abgewehrter Hosiner-Schuss Standfest an die Beine sprang und im Tor landete. Danach musste Sturm attackieren, die Gäste kamen zu Konterchancen, von denen Hosiner eine zum 3:0 nützte - Sturm ist mit sieben Punkten Rückstand auf die Südstädter aus dem Rennen um Platz drei.

Sturm Graz - Admira 0:3 (0:0)
UPC-Arena, 10.879, SR Schörgenhofer
Tore: Sabitzer (67.), Standfeest (70./ET), Hosiner (83.)

Sturm: Gratzei - Standfest, Dudic, T. Burgstaller, Klem - P. Wolf (70. Kröpfl), M. Weber, Bukva, Hölzl - Okotie (85. Haas), Szabics (65. Bodul)

Admira: Tischler - Plassnegger, Drescher, Windbichler, Auer - Sabitzer, Mevoungou, Toth, Jezek (89. Zeman)- Ouedraogo (59. Hosiner), B. Sulimani (85. Thürauer)

Gelb-rote Karte: Weber (87./Foul)
Gelbe Karten: Weber, Klem, Dudic, Wolf, Bukva, Hölzl bzw. Sabitzer,
Plassnegger, Toth

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