Reduzierung

Rekordmeister Rapid hofft auf Milde

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Rapid will eine Reduzierung der Sanktionen für die Randale beim Derby.

Bis Montag hat Rapid nun Zeit. Dann muss ein Protest gegen das Urteil des Strafsenats 1 bei der Bundesliga eingegangen sein. 50.000 Euro Geldstrafe und zwei Spiele vor leeren Rängen -das ist den Hütteldorfer Bossen zu viel der Strafe für die Krawalle beim 297. Wiener Derby.

Generalmanager Werner Kuhn, der, ebenso wie Präsidiumsmitglied Nikolaus Rosenauer, der Verhandlung in Wien-Hietzing persönlich beiwohnte, kündigte bereits Minuten nach der Urteilsverkündung an: "Rapid geht in Berufung."

Rapid sammelt Argumente für eine Strafreduzierung
Insgeheim hatten die Klubbosse mit einem milderen Urteil gerechnet - ein Spiel Platzsperre und 50.000 Euro. Der Senat um den Vorsitzenden Manfred Luczensky sah das offenbar anders: "Da es zu massiven Ausschreitungen gekommen ist, musste hier hart durchgegriffen werden", so Luczensky. Die Einwände von Kuhn, Rapid habe alles für die Sicherheit getan, ließ der Senat nicht gelten.

Nun rauchen bei Rapid die Köpfe. Bis spätestens Montag gilt es, Argumente für eine Strafreduzierung und möglicherweise neue Beweise für die Unschuld des Klubs zu sammeln.

Fakt ist: Bei den Ausschreitungen durch Hunderte Hooligans wurden Leuchtraketen auf Austria-Fans (die ebenfalls zurückfeuerten) und Polizisten abgefeuert. Eine Polizistin erlitt sogar üble Brandverletzungen.

Rapid verliert Jahresgehalt für einen Bundesliga-Star
Das Urteil vom Mittwoch würde Rapid finanziell knallhart treffen: Pro Heimspiel gehen dem Klub circa 150.000 Euro Reinerlös verloren. Macht 300.000 Euro für zwei Matches plus 50.000 Euro Geldbuße an die Liga. Bleibt es dabei, beträgt der Schaden für die Grün-Weißen 350.000 Euro. Das Jahresgehalt für einen guten Bundesliga-Spieler.

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