Hooligan-Krieg

Rapid: "Wurden von Innsbruckern provoziert"

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Riesenwirbel am Tivoli - alle fordern Konsequenzen. Edlinger gibt Wacker-Fans die Schuld.

Helle Aufregung nach den wilden Vorfällen in Innsbruck : Beim 2:1 von Wacker gegen Rapid wäre es nach 83 Minuten fast zum Platzsturm gekommen. Das Match war fünf Minuten unterbrochen.

Schiedsrichter Thomas Prammer, ein Linzer Rechtsanwalt, im ÖSTERREICH-Interview: „Die Menge ist schon hinter der Bande gewesen. Ungefähr 30 Leute. Ich wollte die Spieler keiner Gefahr aussetzen.“

„Vermummte Gestalten aus dem Wacker-Sektor“
Rapid -Präsident Rudolf Edlinger stellt sich hinter die Anhänger seines Klubs. Er sagt: „Die Innsbrucker haben unsere Fans provoziert. Es kann nicht sein, dass vermummte Gestalten aus dem Wacker-Sektor ungehindert über die Absperrungen klettern und auf unseren Anhang losstürmen.“

Die Anhänger von Rapid feuerten Leuchtraketen ab
In Innsbruck heißt es jedoch: Die Fans von Rapid hätten Leuchtraketen abgefeuert, die im Familiensektor landeten und dort Panik auslösten. Referee Prammer: „Das mit der Leuchtrakete ist auch in meinem Bericht an die Bundesliga vermerkt.“

Fakt: Viel hat nicht gefehlt, und die Situation wäre total eskaliert. So wie am 22. Mai des Vorjahres beim Derby zwischen Rapid und der Austria.

Seitdem geht die Liga besonders strikt vor. Der Skandal in Innsbruck hat ein Nachspiel vor dem Strafsenat. Es hagelt Anzeigen. Die Verhandlung soll nächste Woche stattfinden. Im ärgsten Fall droht eine Stadionsperre.

Edlinger wirft Innsbrucks Ordnerdienst Versagen vor
Rapid-Boss Edlinger: „Wozu gibt’s einen Ordnerdienst? Der hat versagt! Die Security hätte viel früher eingreifen müssen, dann wäre es überhaupt nicht soweit gekommen.“ Und er betont auch: „Wir haben keine Probleme mehr mit unseren Anhängern.“

Rapid-Boss Edlinger im Interview

ÖSTERREICH: Herr Präsident, hat Rapid wieder ein Problem mit den Fans?
Rudolf Edlinger: Überhaupt nicht. Die Innsbrucker haben unsere Anhänger provoziert. Das ist im TV deutlich zu sehen gewesen.

ÖSTERREICH: Eskaliert der Hooligan-Krieg?
Edlinger: Hoffentlich nicht. Aber die Bundesliga sollte diese Vorfälle genau untersuchen. Es kann ja nicht sein, dass vermummte Gestalten aus dem Sektor der Wacker-Fans ungehindert über Absperrungen klettern und auf unsere Anhänger losstürmen. Wozu gibt’s einen Ordnerdienst? Der hat versagt! Da hätte die Security schon viel früher einschreiten müssen.

ÖSTERREICH: Und wie bewerten Sie das Auftreten der Rapid-Elf?
Edlinger: Wir haben die Chance verpasst, mit Red Bull Salzburg gleichzuziehen. Das ist sehr ärgerlich. Ich sage auch offen: Von der Mannschaft muss mehr kommen – die Qualität haben wir!

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