Jetzt kommt Schöttel

Rapids Europacup-Traum geplatzt

09.05.2011

Nach dem 1:1 beim KSV kommt im Sommer Schöttel - und der muss sparen.

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© Reuters
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„Hey, das geht ab – Rapid im Europacup!“ Von diesem lieb gewonnenen Song müssen sich die grün-weißen Fans vorerst verabschieden. Falls nicht noch ein riesengroßes Wunder geschieht.

Der Abstand auf die ersten drei Plätze ist so groß, dass nur mehr die ärgsten Fantasten an den Europa-League-Hattrick glauben. Nach dem bitteren 1:1 beim Fußballzwerg aus Kapfenberg hakte selbst „Kampfgelse“ Stefan Kulovits (sah Rot) den internationalen Bewerb ab. „Kulos“ knapper Kommentar: „Eine Scheiß-Saison, so braucht man sich nicht wundern.“

Barisic droht der Weg zurück in die zweite Reihe
Auch der Trainerwechsel von Peter Pacult zu Zoki Barisic brachte keine dauerhafte Besserung. Die Mannschaft genügt höheren Ansprüchen einfach nicht. Ohne die Gelb-gesperrten Steffen Hofmann und Boris Prokopic war Rapid spielerisch alles andere als eine Spitzenmannschaft. Der Versuch, den 1:0-Vorsprung durch Kulovits’ Tor (10.) nur zu verwalten, scheiterte grandios.

Die Folgen? Interimstrainer Barisic droht der Weg zurück in die zweite Reihe. Peter Schöttel soll ab Sommer neuer Chefcoach werden. Doch der muss vorerst mit einem Low-Budget-Team planen: Ohne Europa League fehlen dem Klub ca. drei Millionen zu einer ausgeglichenen Bilanz.

Großverdiener Vennegoor soll abgegeben werden
Neueinkäufe sind so kaum finanzierbar. Im Gegenteil: Verkäufe drohen. Kandidaten: Veli Kavlak, Yasin Pehlivan und Christopher Drazan. Doch konkrete Angebote liegen dem Verein derzeit nicht vor.

Auch auslaufende Verträge stehen auf dem Prüfstand: Andi Dober und Mario Konrad müssen fix gehen. Ragnvald Soma und Markus Heikkinen zittern noch um neue Kontrakte. Ebenfalls trennen will sich der Klub vom Großverdiener Jan Vennegoor of Hesselink (Vertrag bis 2012). Doch Abnehmer für den Holländer sind nicht in Sicht.

Viel Arbeit wartet auf Schöttel und den neuen Sportdirektor.

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