Affenlaute gegen Toure

Rassismus-Skandal bei ManCity gegen Moskau

24.10.2013

Ivorer fordert härteres Durchgreifen der UEFA-Funktionäre.

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Nach rassistischen Attacken gegen Kapitän Yaya Toure beim Champions-League-Match am Mittwoch in Moskau hat sich Manchester City offiziell bei der UEFA beschwert. Noch am Donnerstag wollte der Gruppengegner von Titelverteidiger Bayern München auch eine schriftliche Protestnote an die Europäische Fußball-Union schicken, wie ein Vereinssprecher im Anschluss an den 2:1-Sieg bei ZSKA Moskau bestätigte.

Toure hatte Schiedsrichter Ovidiu Hategan aus Rumänien bereits kurz nach Beginn der zweiten Hälfte wütend darauf aufmerksam gemacht, dass er von Teilen des Publikums in der Chimki-Arena mit Affenlauten beschimpft werde. Der Referee nahm die Vorfälle in seinen Spielbericht auf. City-Offizielle beschwerten sich mündlich bei den UEFA-Delegierten.

"Müssen das stoppen"
Der verärgerte Toure forderte ein härteres Durchgreifen der UEFA-Funktionäre. "Sie müssen jetzt reagieren, sie müssen das stoppen. Vielleicht müssen sie das Stadion für ein paar Spiele oder sogar ein paar Jahre sperren", sagte der Nationalspieler der Elfenbeinküste.

Erst im Mai hatte die UEFA härtere Sanktionen im Kampf gegen Rassismus beschlossen. Vor der dritten Champions-League-Runde am Dienstag und Mittwoch hatte der Dachverband bei den Partien erneut offensiv auf seine Anti-Rassismus-Kampagne aufmerksam gemacht.

 

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