Bittere Niederlage

RB Salzburg unterlag in Lüttich 2:3

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Salzburg schenkte 2:0-Führung in Lüttich her und verlor 2:3

Der Erfolgslauf von Fußball-Meister Salzburg in der Europa-League ist beendet. Die Mozartstädter mussten sich Standard Lüttich am Donnerstagabend trotz einer Zwei-Tore-Führung auswärts am Ende 2:3 (2:0) geschlagen geben. Marc Janko (4., 45.) avancierte vor 25.000 Zuschauern im Maurice-Dufrasne-Stadion mit einem Doppelpack zum vermeintlichen Matchwinner für seine Elf, ehe die Belgier in der zweiten Spielhälfte innerhalb von etwas mehr als einer Viertelstunde dreimal zuschlugen.

Axel Witsel (66.) per Elfmeter, Igor de Camargo (80.) und erneut Witsel (82.) ließen Standard noch jubeln. Im Rückspiel am 25. Februar in Wals-Siezenheim muss Salzburg, das bei sechs Siegen in sechs Spielen in der Europa League zuvor makellos gewesen war, nun zumindest mit 1:0 gewinnen. Der Aufsteiger trifft im Achtelfinale auf den Sieger aus Panathinaikos Athen gegen AS Roma.

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Janko spielt sich souverän frei und zieht ab. Tor in der vierten Minute!

Sofort stürmt er zur Tribüne der mitgereisten Salzburg-Fans.

Schwegler ist der erste Gratulant aus der eigenen Mannschaft.

Kurz darauf wird Janko von Leitgeb, Schiemer und Co. fanatisch umjubelt.

Janko lässt in der 45. Minute die Verteidigng erneut stehen, und netzt souverän zum 0:2 Halbzeitstand ein.

Die wenigen Lüttich-Chancen hat die Salzburg-Verteidigung (Bild: Schiemer)kontrolliert vereitelt.

Janko jubelt über seinen zweiten Treffer. Der Lüttich-Tormann kann es nicht glauben.

Nach dem Elfertor in Minute 66 kamen die Bullen nicht mehr richtig auf Touren.

Am Ende jubelten nur noch die Fans und Spieler von Standard Lüttich.




Nach einer Trauerminute für die Opfer der Zugkatastrophe in Belgien am Montag erwischte Salzburg einen Start nach Maß. Andreas Ulmer bediente von links Torjäger Janko, der sich zwischen Standards Innenverteidigern löste und zum 1:0 abschloss. Kurios war, dass Trainer Huub Stevens dies nur von der Tribüne aus miterlebte. Da der Niederländer ebenfalls wie die Mannschaft in blau gewandet war, verstieß er damit gegen eine UEFA-Vorlage. Schiedsrichter Pavel Balaj (ROM) erwies sich als unnachgiebig.

Ins "Exil" verbannt, sah Stevens, wie der Vierte der belgischen Jupiler League mehr und mehr das Kommando übernahm. Die überraschend mit Simon Cziommer anstelle von Roman Wallner eingelaufenen Salzburger verlegten sich auf Konterattacken, ein Schuss von Christoph Leitgeb (11.) fiel nach einer ebensolchen aber zu schwach aus. Somen Tchoyi (12.) prüfte Sekunden später Lüttich-Torhüter Bolat.

Die merklich verunsicherten Belgier rannten sich zumeist in der gut organisierten Abwehr der Gäste fest. Bei der besten Chance von Standard traf Mbokani (33.) nach einem Freistoß nur die Außenstange. Während das Bollwerk Gustafsson, Sekagya und Afolabi auf der Seite des Bundesliga-Spitzenreiters nichts anbrennen ließ, erwies sich Lüttichs Defensive als fehleranfällig. Nachdem Goreux und Mangala kurz vor dem Pausenpfiff im Verbund gepatzt hatten, ließ sich Janko im Eins-gegen-Eins mit Bolat die Chance auf seinen zweiten Treffer an diesem Abend nicht entgehen.

Der Teamstürmer erwies sich auch nach Seitenwechsel als Gefahrenherd Nummer eins, Bolat ließ sich nach einem weiteren Patzer seiner Vorderleute aber kein drittes Mal überwinden (50.). Auf der Gegenseite forderten die Belgier nach einer Attacke von Cziommer an Mbokani nicht zu Unrecht einen Strafstoß (55.). Als Schiemer kurz darauf De Camargo zu Fall brachte, entschied der rumänische Unparteiische dann doch auf Elfmeter. Jungstar Witsel (66.) ließ sich die Chance vom Punkt nicht entgehen.

Während Salzburg nun immer mehr in Passivität verfiel, richtete sich die von den Zuschauern unentwegt angefeuerte Standard-Elf am Anschlusstreffer auf. Ein Tausendguldenschuss von De Camargo, der aus 25 Metern via Innenstange traf, brachte die Arena zum Kochen. Witsel gelang per Kopf schließlich die endgültige Wende.

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