Auch Künstler aus allen sechs teilnehmenden WM-Staaten sind dabei.
Der US-amerikanische R&B-Sänger R. Kelly soll als einziger nicht-afrikanischer Künstler bei der feierlichen Eröffnung der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika dabei sein. Wie die "Sunday Times" am Sonntag unter Berufung auf das nationale Kulturministerium berichtete, werden alle anderen Künstler vom Mutterkontinent selbst stammen.
Sechs afrikanische Künstler
Kelly war am Freitag bereits
unter dem Jubel seiner Fans in Johannesburg eingetroffen. Die Show soll von
Künstlern aus allen sechs teilnehmenden afrikanischen WM-Staaten bestritten
werden, darunter dem Algerier Khaled, dem Nigerianer Femi Kuti sowie der
ghanaischen Formation Osibisa.
Die "Sunday Times" zeigte auf seiner Titelseite ein Luftbild vom Soccer-City-Stadium, in dem die Eröffnungsshow geprobt wird. Unter anderem sollen auch brasilianische Capoeira-Tänzer dabei sein, da Brasilien nach Südafrika 2014 die nächste WM-Endrunde ausrichten wird.
Shakira und Alicia Keys bei WM-Konzert
In Südafrika hatte es im
Vorfeld des WM-Konzerts am Vorabend der Eröffnung am 11. Juni Kritik an
einer zu geringen Beteiligung südafrikanischer Künstler und deshalb sogar
Boykott-Drohungen gegeben. Der Vorwurf wurde von den Organisatoren als
unbegründet zurückgewiesen. Alicia Keys, Shakira und John Legend sind die
Topstars des Konzerts, zu dem 30.000 Menschen erwartet werden und das
weltweit im Fernsehen übertragen werden soll.
Die "Sunday Times" kam aufgrund von Studien unabhängiger Firmen zudem zu einer Neubewertung der WM-Kosten. Demnach komme "die größte Party aller Zeiten" Südafrikas Steuerzahler nicht wie bisher angegeben mit 40 Milliarden Rand (4,28 Mrd. Euro), sondern unter Einbeziehung aller Kosten weit teurer zu stehen. Allein die Kosten für die WM-Stadien lägen demnach mit 16,5 Milliarden Rand (1,77 Mrd. Euro) rund 800 Millionen Rand (85,7 Mio. Euro) über den offiziellen Schätzungen.