Vertragspoker

Ribery fordert Fünfjahresvertrag

24.03.2010

Der Franzose bleibt entweder bei Bayern München oder geht nach Spanien.

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Franck Ribery hat im Vertragspoker mit dem FC Bayern München die letzte Runde eröffnet. Der französische Fußball-Nationalspieler sagt Chelsea ab, nennt neben den Bayern Real Madrid und Barcelona als mögliche neue Arbeitgeber und fordert eine langfristige Zukunftssicherung. "Unabhängig davon, wo ich hingehe, stelle ich mir einen Fünfjahres-Vertrag vor", sagte Ribery in der "Sport Bild".

Ribery braucht Zeit
In den kommenden Wochen werde eine Entscheidung über eine vorzeitige Verlängerung seines bis Saisonende 2011 gültigen Vertrags fallen, wobei er das letzte Wort habe: "Ich entscheide". Die Vertragsgespräche waren ursprünglich für Ende März, Anfang April vorgesehen, doch Ribery hatte vergangene Woche um Aufschub der Verhandlungen gebeten.

"Es ist immerhin eine schwerwiegende Entscheidung, die ich zu treffen habe. Dafür brauche ich Zeit", sagte der 26-Jährige, "es geht hier um meine Zukunft, meine Karriere". Er müsse bei seiner Entscheidung viele Faktoren berücksichtigen, meinte der Franzose, "was nicht nur gut für mich, sondern auch für meine Frau und meine Kinder ist".

Wechsel zu Chelsea kein Thema
Fest steht, dass Ribery nicht zu Chelsea wechseln wird, "obwohl Chelsea natürlich auch ein großer Club ist. Wenn ich mich gegen Bayern entscheiden sollte, dann werde ich mit Sicherheit nach Spanien gehen". Riberys Favorit ist Real Madrid - trotz des Ausscheidens in der Champions League. "Dem Prestige von Real kann das aber nichts anhaben", meinte der Dribbel-Künstler, "ich bin auch nur ein Mensch. Wenn du ein Angebot von so einem Club hast, muss es auch erlaubt sein, darüber nachdenken zu dürfen. Dort spielen die besten Spieler der Welt".

Ribery, der beim FC Bayern vier Millionen Euro netto im Jahr verdienen soll, wird nach eigenen Angaben seinen Verbleib in München oder einen Wechsel ins Ausland nicht von finanziellen Dingen abhängig machen. "Das Geld wird nicht den Ausschlag geben. Die Entscheidung fällt daher nicht auf dem Bankkonto, sondern im Kopf", betonte er: "Ich werde mich für den Club entscheiden, wo ich die besten Perspektiven sehe".

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