10 Millionen Euro pro Jahr - neuer Supervertrag bis 2015.
Der gesperrte Franck Ribéry saß Samstag im Bernabéu-Stadion nur auf der Tribüne, doch in den nächsten fünf Jahren soll er auf dem Platz weiter das Trikot des FC Bayern München tragen. Was sich seit zwei Wochen hartnäckig als Gerücht hält, ist nun beschlossene Sache: Der Franzose wird seinen bis 2011 laufenden Vertrag vorzeitig bis 2015 verlängern (ÖSTERREICH berichtete). Für seine Unterschrift erhält er rund 10 Millionen Euro jährlich. Es wäre das höchste Gehalt, das der deutsche Rekordmeister je zahlte.
Geheimverhandlungen am Münchner Flughafen
Präsident Uli
Hoeneß: „Es ist noch nichts unterschrieben, aber wir sind auf einem sehr,
sehr guten Weg.“ Hoeneß hatte sich schon zu Wochenbeginn samt
Vorstandskollegen am Münchner Flughafen mit einem der beiden Berater des
Franzosen getroffen. Die Gespräche wurden in Madrid fortgesetzt. Die Bayern
wollen die Vertragsverlängerung heute verkünden, wenn die Münchner nach der
Rückkehr aus Madrid erneut auf dem Marienplatz in der Innenstadt erscheinen.
Bei der Meisterfeier vor gut zwei Wochen an gleicher Stelle schien Ribéry
auf die Frage des Moderators nach seiner Vertragsverlängerung schon die
Einigung bekannt geben zu wollen – Hoeneß zog ihn aber in diesem Moment vom
Rathausbalkon zurück. Auch heute wird Ribéry dort erscheinen, und wohl auch
etwas sagen dürfen. Erst dann reist er wieder zur „Équipe tricolore“.
Bayern verlangten für Ribéry 80 Mio. Ablöse
Ribéry
spielt seit drei Jahren für den FC Bayern. Er kam für eine Ablöse von 25
Millionen Euro von Marseille. Vor und während der Saison war er mehrfach mit
Real Madrid in Verbindung gebracht worden – der FC Bayern lehnte einen
Transfer aber immer ab oder verlangte eine Ablöse von mehr als 80 Millionen
Euro.
Magere Bilanz: nur ein Tor in Champions League
Wegen
gesundheitlichen Problemen kam der Franzose nur zu 19 Einsätzen in der
abgelaufenen Bundesligasaison, erzielte vier Treffer und gab fünf
Torvorlagen. In der Champions League hatte er einen Treffer erzielt: den
Ausgleich zum 1:1 im Hinspiel des Viertelfinales gegen ManU (2:1).