UEFA-Cup-Quali

Ried errangelt 1:1 gegen Sion

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Ried bis zur Nachspielzeit glücklich 1:0 voran, dann schafft Sion in der 93. Minute den verdienten Ausgleich.

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Bereits im letzten Jahr hatte ein einziges Tor (noch dazu ein Elfmeter) das UEFA-Cup-Duell zwischen Ried und Sion entschieden, und auch heuer war es eine knappe Partie. Die favorisierten Schweizer agierten im Rieder Stadion ganz und gar nicht wie gute Gäste, übernahmen von Anpfiff an das Kommando und ließen die zwar laufstarken, über weite Strecken aber spielschwachen Rieder nicht zur Entfaltung kommen.

Vor allem durch hohe Bälle auf die brandgefährliche Sturmspitze Saborio kam es immer wieder zu heiklen Situationen im Rieder Strafraum. In der 22. Minute jubelte Sion dann schon über die nicht unverdiente Führung, aber: Saborio stand bei seinem Kopfballtreffer knapp im Abseits - der Referee anerkannte den Treffer nicht.

Haarscharf
Auch das war für die Innviertler kein Weckruf: Die Schweizer durften nach wie vor ihr Spiel aufziehen und in der 35. Minute scheiterte Sion wieder nur haarscharf: Nach einem Gestocher im Strafraum zieht Saborio aus elf Metern ab, ein Sion-Spieler "rettet" aber mit dem Kopf kurz vor der Torlinie für die Rieder.

Chancen für Ried in Hälfte 1? Fehlanzeige. Einmal bekam Solo-Spitze Damjanovic zwar den Ball auf den Fuß serviert, der Rieder Legionär trifft den Ball aber ganz schlecht.

Glückstreffer
In der zweiten Hälfte begannen die Rieder ambitionierter und hätten durch Drechsel sogar bald in Führung gehen können. Die Freistoßflanke des Ried-Regisseurs geht an Freund und Feind vorbei, leider aber auch knapp am langen Eck. Nach dieser Phase übernahm Sion wieder das Kommando und bei einem Kopfball von Saborio hatte die mitgereristen Sion-Fans schon den Tor-Schrei auf der Zunge. Der Kopfball strich aber haarscharf an der Stange vorbei. Wie aus dem Nichts dann doch der Führungstreffer für Ried: Hackmair-Freistoß von links, im Strafraum steigt der eingewechselte Dospel am höchsten und schon stand das Rieder Stadion Kopf.

Schweizer Chancen-Vernebler
Die Schweizer gaben dennoch nicht auf und drückten weiter. Saborio, Dominguez & Co. kamen immer wieder zu guten Chancen, scheiterten aber entweder am eigenen Unvermögen oder an Keeper Berger. Lattenschüsse, zu verspielt vor dem Tor: Sion verjuxte Torchancen für zwei Spiele... Allein das Torverhältnis spricht Bände: 16:4 zugunsten der Schweizer.

Ausgleich in letzter Sekunde
In der 93. Minute wurden die Bemühungen der Schweizer doch noch belohnt. Gestocher im Rieder Strafraum, Dospel will den Ball wegschlagen, trifft aber genau das Bein von Saborio - von dort springt der Ball ins Netz zum 1:1.

Fix ist: Das Retourspiel in zwei Wochen in der Schweiz wird ein beinharter Gang für die Rieder. Ohne deutliche Leistungssteigerung wird in Sion nicht viel zu holen sein. Besonders bitter: Spielmacher Drechsel fällt in zwei Wochen mit Gelbsperre aus.

Die Stimmen zum Spiel

Ried - Sion 1:1 (0:0)
Tore: Dospel (66.); Saborio (93.)

Ried: H.P. Berger - Brenner, Glasner, Ch. Jank, Rzasa - Pichorner (57. Kujabi), Hackmair, Drechsel, Toth (57. Dospel), Erbek - Damjanovic (81. Salihi)

Sion: Vailati - Geiger, Nwaneri, Vanczak, Bühler - Chedli, Beto (68. Zaki) - Obradovic, Dominguez, Paito - Saborio

Gelbe Karten: Pichorner, Drechsel (beide im Rückspiel gesperrt), Toth, Kujabi, Erbek, Glasner bzw. Chedli, Vanczak, Geiger

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Ried kam nur selten zu konstruktiven Angriffen.

Die meiste Gefahr kam noch über Spielmacher Drechsel, der beim Rückspiel allerdings gesperrt ist.

Ried-Coach Kraft versuchte seine Mannschaft nach vorne zu peitschen.

Ein Bild mit Symbolwert: Ried stemmte sich mit aller Kraft gegen die rollenden Sioner Angriffe.

Solo-Spitze Damjanovic war völlig abgemeldet.

Wie aus dem NIchts gelang Dospel dann doch der Treffer zum 1:0.

Bis zur 93. Minute hielt die Führung - auch dank Goalie Hans-Peter Berger.

Dann durfte Sion dank Saborio doch noch über den verdienten Ausgleich jubeln.

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