Derbysieg

Ried ist die Nummer 1 in OÖ

30.07.2010

Die Kapfenberger fegten Mattersburg mit 3:1 vom Platz.

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Die SV Ried hat am Samstagabend in der Fußball-Bundesliga den zweiten Sieg in Folge gefeiert. Die Innviertler setzten sich im 52. Oberösterreich-Derby gegen den LASK hauchdünn mit 1:0 (0:0) durch. Lange Zeit hatte es in einer kampfbetonten Partie, in der die Rieder mehr Spielanteile hatten, nach einem Unentschieden ausgesehen, ehe Ewald Brenner die Truppe von Coach Paul Gludovatz in der mit 7.600 Zuschauern ausverkauften Keine-Sorgen-Arena mit einem direkt verwandelten Freistoß in der 88. Minute doch noch erlöste.

Linzer weiter punktelos
Während die Rieder damit bereits bei sechs Punkten halten, sind die Linzer, die sich trotzdem zumindest auf den vorletzten Platz vor den SV Mattersburg verbesserten, nach den Niederlagen gegen Wiener Neustadt (0:5) und die Austria (3:4) noch immer punktlos.

Die erste Chance im Spiel hatten die Linzer, Ried-Goalie Gebauer rettete bei einem Kragl-Schuss aber mit einer Fußabwehr (5.). Danach übernahmen die Hausherren immer mehr das Kommando, hatten in einer kampfbetonten Partie deutlich mehr vom Spiel und wurden zumindest teilweise immer wieder gefährlich.

Nach einer Lexa-Flanke ging ein Brenner-Volleyschuss ins Außennetz (13.), Majabvi rettete nach einem Nacho-Kopfball kurz vor der Linie per Kopf (27.). Dreimal wurde zudem LASK-Goalie Mandl geprüft, der Ex-Admiraner wehrte einen Carril-Freistoß zur Ecke ab (26.) und war auch bei einem Volleyschuss von Mader aus 20 Metern (38.) sowie einem Abschluss von Guillem, der den Ball nach einem Mader-Schuss aber nur noch streifte (40.), auf dem Posten.

Partie flaut ab
Nach dem Seitenwechsel flaute die Partie zu Beginn merklich ab und nahm erst in den letzten 25 Minuten wieder an Fahrt auf. Aufseiten der Linzer ging ein Schuss von Kragl am Kreuzeck vorbei (69.), zudem konnte sich Ried-Goalie Gebauer bei einem tollen Bubenik-Weitschuss auszeichnen und den Ball übers Tor abwehren (72.).

Auf der Gegenseite war Tormann Mandl bei einem Versuch von Brenner aus spitzem Winkel aufs kurze Eck zur Stelle (74.). Während Stocklasa in der Folge einen Kopfball aus idealer Distanz genau auf Mandl setzte (84.), schien alles auf ein doch ziemlich leistungsgerechtes Remis hinzudeuten.

Die Hausherren schlugen aber doch noch zu. Brenner bezwang Mandl mit einem flach geschossenen Freistoß an der Mauer vorbei (88.) und machte damit auch die Auftaktniederlage vor eigenem Publikum gegen Sturm Graz (0:3) vergessen

SV Ried - LASK Linz Endstand 1:0 (0:0).
Ried, Keine-Sorgen-Arena, 7.600 (ausverkauft), SR Schörgenhofer.
Tor: 1:0 (88.) Brenner (Freistoß)

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Der Kapfenberger SV hat ausgerechnet gegen seinen Angstgegner SV Mattersburg den ersten Saisonsieg eingefahren. Die Obersteirer setzten sich am Samstag in der dritten Bundesliga-Runde vor eigenem Publikum gegen die Burgenländer mit 3:1 (1:1) durch und stießen damit in der Tabelle zumindest vorläufig auf Rang fünf vor. Die Tore für die "Falken" erzielten Alar (43.), Sencar (48.) und Felfernig (77.), Bürger vermochte mit seinem Treffer in der 24. Minute den Rückfall des punktlosen SVM ans Tabellenende nicht zu verhindern.

Mattersburg geht in Führung
Dabei hatte es zunächst danach ausgesehen, als könnten die Mattersburger ihre Erfolgsserie gegen die Kapfenberger (zuletzt vier Siege und ein Remis in den direkten Duellen) fortsetzen. In der 24. Minute schlug Höller eine Maßflanke auf Bürger, der per Kopf zum zweiten Mal in diesem Spieljahr erfolgreich war. Die Führung gab den Gästen Sicherheit, vor allem bei Standard-Situationen kamen sie dem 2:0 nahe.

Die Hausherren wirkten in dieser Phase konsterniert, kamen aber noch vor der Pause entgegen dem Spielverlauf zum Ausgleich. Nach einem Alleingang spielte Schmid einen sehenswerten Pass in die Nahtstelle der Mattersburger Viererkette, Alar startete richtig, bezwang Borenitsch (43.) und erzielte damit das erste Saisontor der Steirer.

Großer Druck
Davon beflügelt, entwickelte die Gregoritsch-Truppe gleich nach Wiederbeginn großen Druck und wurde dafür schon in der 48. Minute belohnt. Eine weite Flanke von Felfernig beförderte Taboga zur Mitte, wo Sencar zur Stelle war. Nur zwei Minuten später klärte Borenitsch bei einer Chance von Alar per Fußabwehr.

Die Mattersburger mussten nun mehr riskieren, relativ harmlose Kopfbälle von Schmidt (53./Außennetz) und Pöllhuber (62./Wolf parierte) blieben jedoch die einzige Ausbeute. Endgültig gebrochen war die burgenländische Gegenwehr in der 77. Minute, als Felfernig nach Zuspiel von Hüttenbrenner allein aufs Tor zog und mit einem Außenrist-Schuss ins lange Eck traf. Zwischen der 84. und 87. Minute ließ Alar gleich vier hochkarätige Chancen auf einen höheren Erfolg der Gastgeber aus, die in der 95. Minute Sencar nach einem Tumult mit Gelb-Rot verloren.

Kapfenberger SV - SV Mattersburg Endstand 3:1 (1:1).
Franz-Fekete-Stadion, 2.800, Drachta.
Torfolge: 0:1 (24.) Bürger, 1:1 (43.) Alar, 2:1 (48.) Sencar, 3:1 (77.) Felfernig

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