3:1-Heimerfolg

Ried siegt gegen Wiener Neustadt

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"Wikinger" taten sich gegen Niederösterreicher eine Stunde lang sehr schwer.

Die SV Ried hat zum Auftakt der 13. Runde der Fußball-Bundesliga den erhofften "Pflichtsieg" eingefahren. Die Innviertler setzten sich in der Keine-Sorgen-Arena gegen den Vorletzten SC Wiener Neustadt mit 3:1 (1:1) durch. Robert Zulj (5.), Anel Hadzic mit einem im Nachschuss verwerteten Elfmeter (63.) und Nacho (92.) sorgten für die Entscheidung. Thomas Fröschl hatte für die ab der 61. Minute nach einer Roten Karte für Jiri Lenko in Unterzahl agierenden Niederösterreicher zwischenzeitlich (28.) ausgeglichen.

In der ersten halben Stunde hielt die zuletzt viermal in Serie ungeschlagen gebliebene Elf von Trainer Heimo Pfeifenberger die Partie völlig offen. Und das obwohl die Wiener Neustädter auch aufgrund eines Tormannfehlers einen klassischen Fehlstart hinlegten. Nach einer Schicker-Flanke landete ein Kopfball von Zulj im Netz der Gäste, Jörg Siebenhandl sah beim missglückten Rettungsversuch alles andere als gut aus.

Die Antwort der Gäste folgte aber prompt. Vorerst fehlte den Pfeifenberger-Schützlingen freilich noch das nötige Glück. Fröschl hatte mit einem Stangenschuss Pech (7.), zudem wurde ein Abschluss des starken Daniel Offenbacher ebenfalls ans Aluminiumgehäuse abgefälscht. Aus dem daraus resultierenden Corner fiel dann das leistungsgerechte 1:1: Nach Offenbacher-Hereingabe und Wallner-Kopfballweiterleitung musste Fröschl aus kurzer Distanz nur mehr vollenden.

Kurz vor der Pause besserte Siebenhandl dann seinen Patzer aus, rettete bei einem Gartler-Kopfball mit einem tollen Reflex (42.). Nach dem Seitenwechsel bekamen die Oberösterreicher die Partie etwas besser in den Griff, Gartler (47.) und Zulj (48.) hätten schnell per Kopf für die neuerliche Rieder Führung sorgen können.

Die fiel dann nach einer Standardsituation. Lenko hinderte Walch im Strafraum am Abschluss und wurde völlig zurecht wegen Torraubs ausgeschlossen (61.). Der erste trocken von Hadzic verwertete Elfmeter musste wiederholt werden, da Gartler zu früh in den Strafraum gelaufen war. Hadzic entschied sich im zweiten Anlauf für dieselbe Ecke, Siebenhandl konnte den Strafstoß kurz parieren, ermöglichte dem Ried-Mittelfeldspieler aber im Nachsetzen abzustauben (63.). Damit war die Partie quasi gelaufen.

Die Wiener Neustädter konnten in Unterzahl nicht mehr zusetzen, und die Rieder machten in der Nachspielzeit noch endgültig den Sack zu. Der eingewechselte Nacho konnte sich am Fünfereck den Ball in Ruhe stoppen und traf durch die Beine von Siebenhandl zum 3:1 (92.). Für die Truppe von Chefcoach Heinz Fuchsbichler war es der erste volle Erfolg im eigenen Stadion seit dem 2:0 gegen Wacker Innsbruck am 5. August. In der Tabelle verbesserten sich Zulj und Co. vorerst auf Rang fünf, der Abstand auf die neuntplatzierten Niederösterreicher wurde auf sieben Punkte vergrößert, der Blick kann nach dem zweiten Saisonsieg im direkten Duell nun wieder nach vorne gerichtet werden.

SV Ried - SC Wiener Neustadt 3:1 (1:1)
Keine-Sorgen-Arena, 3.900, SR Eisner.

Torfolge: 1:0  (5.) Zulj, 1:1 (28.) Fröschl, 2:1 (63.) Hadzic (Elfmeter-Nachschuss), 3:1 (92.) Nacho

Ried: Gebauer - Ziegl, Reifeltshammer, Riegler - Hinum, Hadzic, A. Schicker - Walch (70. Nacho), Zulj (89. Reiter), Meilinger - Gartler (79. Hammerer)

Wiener Neustadt: Siebenhandl - Mimm, Maak, Wallner, Lenko - Piermayr (85. Tadic), Hlinka - Rakowitz (46. D. Wolf), Offenbacher, Martschinko (87. Hofbauer) - Fröschl

Rote Karte: Lenko (61./Torraub)
Gelbe Karten: Ziegl, Hadzic bzw. Martschinko, Piermayr
 

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