1:3-Pleite

Ried stürzt Rapid in totale Krise

22.09.2010

Hütteldorfer in erster Hälfte enttäuschend und danach planlos.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Der Zweite gegen den Sechsten – die Tabelle wies Ried vor dem Spiel als glasklaren Favoriten aus. Doch Rapid hatte sich viel vorgenommen – nach zuletzt zwei Liga-Pleiten in Folge (0:1 in Linz, 0:1 gegen die Wiener Austria).

Vennegoor und Hofmann beide in der Startelf
Gäste-Trainer Peter Pacult hatte sogar Neuzugang Jan Vennegoor of Hesselink in die Startelf beordert. Und das, obwohl der lange Holländer zuletzt einen deutlichen Fitnessrückstand aufgewiesen hatte ...

Die erste gefährliche Aktion des Spiels lieferte Rapids Thomas Hinum. Der Mittelfeldspieler vergab in der 8. Minute eine Großchance zum 0:1. Das rächte sich: In der 9. Minute trat Rieds Spanier Carril zum Freistoß an. Raimund Hedl verspekulierte sich, und die Kugel schlug ein – 1:0 für die Innviertler.

Und wie reagierte Rapid? Wild entschlossen. Die 13. Minute: Traumflanke von Steffen Hofmann (spielte trotz der Turbulenzen im Vorfeld der Begegnung) auf Vennegoor, und der Oranje-Torjäger (19 Länderspiele für Holland) überköpfelte Rieds Tormann Wolfgang Hesl – das schnelle 1:1.

1:1-Ausgleich brachte Rapid keine Sicherheit
Der Ausgleich hätte Rapid eigentlich Sicherheit verleihen müssen. Doch stattdessen traf Rieds Nacho in der 25. Minute aus 17 Metern zum 2:1 – Rage Soma hatte den Spanier sträflich alleingelassen, der hinzugeeilte Mecky Katzer kam zu spät. Der nächste Rückschlag für die Hütteldorfer! Dann hatten die Wiener zunächst Glück: Schiri Thomas Gangl gab nach einem klaren Foul von Mario Sonnleitner im 16er den fälligen Elfer nicht (44.).

Nach der Pause sorgte Gangl für „Gerechtigkeit“, erkannte Atdhe Nuhius Tor nach vermeintlichem Tormann-Foul ab (50.). Der nächste schwere Fehler des hoffnungslos überforderten Unparteiischen! Pacult hinterher sauer: „So ein schwacher Schiri ...“ Kurz zuvor war Rieds Stefan Lexa ausgeschieden – Verdacht auf Kreuzbandriss!

Rapids verzweifelte Jagd auf den Ausgleich
In der 60. Minute hatte erneut der Ex-Rieder Nuhiu die Chance – vernebelt! Viel mehr brachte Rapid nicht zustande. Im Gegenteil: Anel Hadzic stellte in der 90. Minute auf 3:1 für Ried.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel