Bundesliga

Rieder holen auswärts drei Punkte gegen WAC

12.04.2013

Bis kurz vor Schluss stand es 1:1 - dann folgte der Rieder Doppelschlag.

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© Gepa
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Der Wolfsberger AC hat am Samstag die erste Niederlage im Frühjahr der Fußball-Bundesliga kassiert. Der Aufsteiger musste sich zum Auftakt der 29. Runde im Heimmatch gegen die SV Ried nach 1:0-Führung noch 1:3 geschlagen geben. Nach dem 1:0 des WAC durch Jacobo (47.) glich Robert Zulj aus (62.), im Finish entschieden dann die eingewechselten Anel Hadzic (90./Foul-Elfmeter) und Markus Grössinger (92.) die Partie.

Vor dem Elfertor von Hadzic flog WAC-Defensivmann Michele Polverino nach einer Notbremse gegen Rene Gartler mit einer Roten Karte vom Platz (90.). Für den WAC war es die erste Niederlage seit dem 8. Dezember 2012, für die Rieder ein enorm wichtiger Schritt in Richtung der Europacup-Startplätze.

Die Rieder Sturmspitze Gartler präsentierte sich im WAC-Strafraum als ständiger Unruheherd. Einen Kopfball aus kurzer Entfernung setzte der 27-Jährige neben das Tor (2.), einen Querpass von Zulj verpasste er nur hauchdünn (30.) und bei einem Schuss nach eleganter Drehung parierte WAC-Goalie Christian Dobnik (34.).

Rieder Doppelpack im Finish stellte 3:1-Erfolg sicher
Der Überraschungsaufsteiger aus Kärnten, der zuletzt Tabellenführer Austria in Wien 4:0 deklassierte, hatte in der mäßigen ersten Spielhälfte nur einen Weitschuss von Christian Thonhofer zu bieten, diesen fischte Rieds Tormann Thomas Gebauer aus dem Kreuzeck (16.).

Nach der Pause legte der WAC einen Blitzstart hin. De Paula luchste dem leichtsinnigen Gartler den Ball ab, die Flanke verwertete Jacobo aus abseitsverdächtiger Position volley zum 1:0 (47.). Nun nahm die Partie richtig Fahrt auf. Der WAC vergab durch Michael Liendl (59.) und Dario Baldauf (60.) zwei Riesenchancen auf die Vorentscheidung, Gebauer parierte jeweils blendend.

Quasi im Gegenzug glichen die Rieder aus, Zulj stellte nach Doppelpass mit Marco Meilinger auf 1:1 (62.). Beide Teams suchten im Finish den Sieg. Der WAC hatte Matchbälle durch Mihret Topcagic (77.) und Jacobo (81.).

Ried wurde noch durch Thomas Hinum gefährlich (71.) und schlug dann im Finish sogar noch im Doppelpack zu. Polverino riss von hinten den davoneilenden Gartler um, sah dafür Rot und verursachte einen Elfmeter. Der eingewechselte Hadzic verwandelte sicher ins linke Eck (90.). Zum Drüberstreuen stellte der ebenfalls eingewechselte Grössinger aus kurzer Distanz noch auf 3:1 (92.).

Beiden Teams bietet sich in dieser Saison auch noch die Möglichkeit, via Cup das internationale Geschäft zu erreichen. Am Mittwoch empfängt der WAC im Viertelfinale die Austria, ebenfalls am Mittwoch hat Ried im Derby gegen den LASK Heimvorteil.

Nenad Bjelica (WAC-Trainer): "Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen. Die Spieler waren nicht auf dem Niveau der letzten Partien. Aber nach der Pause hatten wir fünf, sechs super Chancen, aufgrund dessen hätten wir uns mehr verdient gehabt."

Michael Angerschmid (Ried-Trainer): "Wir machen nichts anders als im Februar, nur jetzt gewinnen wir halt die Partien. Wenn es so weitergeht und wir alle Spiele gewinnen, dann erledigt sich das Thema Europacup sowieso von selbst. Wir müssen uns auf jedes Match konzentrieren und schauen, was am Ende rauskommt."

Wolfsberger AC - SV Ried Endstand 1:3 (0:0)
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 5.000, SR Schmid.
Torfolge: 1:0 (47.) Jacobo, 1:1 (62.) Zulj, 1:2 (90.) Hadzic (Foul-Elfmeter), 1:3 (92.) Grössinger

WAC: Dobnik - Thonhofer, Jovanovic, Sollbauer, Baldauf - Polverino - Kerhe (88. Stückler), Liendl, De Paula (91. Rivera), Jacobo - Topcagic
Ried: Gebauer - Karner (74. Hadzic), Reifeltshammer, Riegler - Hinum, Ziegl, Schicker - Nacho (88. Grössinger), Zulj, Meilinger - Gartler (93. Vastic)

Rote Karte: Polverino (90., Torraub)

Gelbe Karten: Sollbauer bzw. Nacho, Reifeltshammer

Die besten Spieler: De Paula, Liendl, Jacobo bzw. Gebauer, Zulj, Gartler, Hinum

 


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