FC Bayern
Robben hadert mit Reservistenrolle
16.02.2013
Niederländer nach 2:0 in Wolfsburg: "Das ist enttäuschend".
Der Erfolgslauf des deutschen Fußball-Rekordmeisters FC Bayern München macht Arjen Robben nicht wirklich glücklich. Der niederländische Star zählt derzeit nicht zur Stammformation des überlegenen Tabellenführers, und daran wird sich trotz seines Treffers zum 2:0-Endstand am Freitag in Wolfsburg wohl so schnell nichts ändern. "Der Sieg war wichtig, aber ich kann nicht sagen, dass ich richtig froh bin", gab der Clubkollege von David Alaba zu. "Ich will spielen und sitze auf der Bank. Das ist enttäuschend."
Mit Trainer Jupp Heynckes habe er bereits über die unbefriedigende Situation gesprochen: "Er weiß, wie ich denke." Für den Bayern-Coach ist es "ganz klar", dass seine Spieler auf der Bank enttäuscht sind. "Arjen Robben ist ein Mann, der zeigt das auch. Da habe ich keine Probleme damit", erklärte Heynckes.
Robben eher reserviert
In Wolfsburg wurde Robben erst nach 79 Minuten eingesetzt. "Wenn ich reinkomme, gebe ich alles für die Mannschaft", sagte der lange Zeit verletzt gewesene Dribbelkünstler. Seinen ersten Saisontreffer bejubelte er entsprechend seiner Gemütslage reserviert.
Auch Mario Mandzukic, der zweite Bayern-Torschütze, verzichtete auf große Jubelgesten - allerdings aus einem anderen Grund. Der Kroate hatte bis vor wenigen Monaten für Wolfsburg gespielt. "Die Fans hier haben mich immer korrekt behandelt, deswegen habe ich mich beim Torjubel zurückgehalten", erzählte der Angreifer, der mit einem spektakulären Fallrückzieher erfolgreich war.
Antwort von Mandzukic
Mandzukic gab damit seine ganz persönliche Antwort auf die Spekulationen, wonach die Bayern kurz vor der Verpflichtung von Dortmund-Stürmer Robert Lewandowski stünden. "Diese Gerüchte lächele ich nur noch weg", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge und antwortete auf die Frage nach dem Wahrheitsgehalt der Meldungen: "Das verrate ich nicht, dann wäre die Spannung weg."