2:1 gegen Dortmund
Robben schießt Bayern zum CL-Titel
25.05.2013
Bayern gewinnen hochklassiges CL-Finale gegen Dortmund mit 2:1.
Alle Bilder: So feierten die Bayern die ganze Nacht:
Der FC Bayern München hat seine Traumsaison mit dem Triumph in der Fußball-Champions-League gekrönt. Der Wiener David Alaba und seine Kollegen gewannen am Samstagabend das spektakuläre rein deutsche Finale im Londoner Wembley Stadion gegen Borussia Dortmund 2:1 (0:0). Für die Münchner war es nach den Endspielniederlagen 2010 und 2012 der lang ersehnte fünfte Erfolg im wichtigsten Europacup-Wettbewerb, der erste seit 2001.
Der Sieg wurde in dem Londoner Nobelhotel Grosvenor House ausgiebigst gefeiert. Alaba und Co. köpften Schampus-Flaschen, sangen Karaoke bis in die Morgenstunden. Für heute ist die Rückkehr nach München gegen 17 Uhr angekündigt.
In einer meist von Dortmund dominierten ersten Spielhälfte standen die beiden starken Tormänner Manuel Neuer und Roman Weidenfeller im Mittelpunkt. Nach der Pause brachte Mario Mandzukic die Bayern in Führung (60.), die Dortmunder glichen per Foul-Elfmeter durch Ilkay Gündogan aus (68.). Im Finish sorgte dann Arjen Robben, der zuvor einige Großchancen vergeben hatte, für die Entscheidung (89.).
Jetzt noch das Tripple!
Nach einer einmaligen Rekordsaison in der heimischen Bundesliga (u.a. 91 Punkte und nur 18 Gegentore) setzten sich die Bayern nun auch die europäische Krone auf. Auf dem Weg ins Finale hatte der FCB u.a. Juventus Turin (Gesamtscore 4:0) und den FC Barcelona (7:0) deklassiert. Im deutschen Cupfinale am 1. Juni gegen den VfB Stuttgart können die Bayern dem Spieljahr noch das i-Tüpfelchen aufsetzen und dem scheidenden Trainer Jupp Heynckes einen perfekten Abschied schenken.
Überfallsartiger Beginn des BVB
Die Dortmunder praktizierten von der ersten Sekunde an aggressives Pressing und erstickten Bayerns Spielaufbau bereits im Keim. Bayern-Goalie Neuer musste sich früh bei Schüssen von Robert Lewandowski (13.) und Alabas Gegenspieler Jakub Blaszczykowski (14.) auszeichnen.
Die Bayern waren sichtlich beeindruckt von der Dortmunder Entschlossenheit. Und der BVB blieb am Drücker, von einem taktischem Final-Geplänkel war im zweitgrößten Stadion Europas rein gar nichts zu sehen. Marco Reus (19.) und Sven Bender (22.) zwangen den in dieser Saison bisher meist unterbeschäftigten Neuer zu den nächsten Paraden. Nach knapp 20 Minuten lag Dortmund im Corner-Verhältnis 5:0 voran.
Bayern kommen auf Touren
Und die Bayern hatten auch Glück, dass Franck Ribery nach einem Ellbogencheck ins Gesicht von Lewandowski nicht vom Platz flog (25.). Dann starteten aber die Bayern durch. BVB-Tormann Weidenfeller lenkte einen Kopfball von Mandzukic an die Latte (26.), ein weiterer Kopfball von Javi Martinez streifte knapp übers Tor (27.).
Arjen Robben lief alleine auf Weidenfeller zu, der Dortmunder Goalie blieb Sieger des Duells (30.). Auf den anderen Seite fand Lewandowski einmal mehr in Neuer seinen Meister (35.). Zum Abschluss einer hoch attraktiven ersten Spielhälfte schoss Robben Weidenfeller aus kurzer Distanz ins Gesicht (43.).
Offener Schlagabtausch
Nach der Pause wurde es zunächst ein wenig ruhiger, ehe die Bayern zuschlugen. Nach schönem Lochpass von Ribery und Querpass von Robben von der linken Seite drückte Mandzukic den Ball zum 1:0 über die Linie (60.). Die Führung hielt aber nur acht Minuten. Dante traf nicht den Ball, sondern den Bauch von Reus und Referee Nicola Rizzoli entschied auf Elfmeter. Dortmunds starker Mittelfeldstratege Ilkay Gündogan verwertete sicher ins rechte Eck zum 1:1 (68.).
Video: So jubelten die Bayern-Fans:
So ausgelassen feierten die Bayern-Fans
Bayern am Ende entschlossener und glücklicher
Die Bayern antworteten fast postwendend, Dortmund-Verteidiger Neven Subotic rauschte in letzter Sekunde spektakulär heran und verhinderte den Führungstreffer von Robben (72.). In der 76. Minute hatte dann Alaba seinen ersten großen Auftritt, Weidenfeller holte den strammen Schuss des Österreichers aus dem Kreuzeck (76.). Und Weidenfeller präsentierte sich auch bei einem Hammer von Bastian Schweinsteiger als Teufelskerl (87.). In der 89. Minute war der BVB dann aber geschlagen, nach Ribery-Vorarbeit rollte ausgerechnet "Chancentod" Robben den Ball zum 2:1 ins Tor.