25.000 Fans

Saison-Zuschauerrekord bei Titel-Finale

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Salzburg - Rapid zieht so viele Fans an, wie noch keine Partie sonst heuer.

Die große Fußball-Bundesliga-Schlager zwischen Tabellenführer Salzburg und dem ersten Verfolger Rapid wird am Freitagabend für einen neuen Zuschauer-Saisonrekord sorgen. Mehr als 25.000 Zuschauer werden zum Spitzenspiel im EM-Stadion Wals-Siezenheim erwartet, also deutlich mehr als am 29. November des Vorjahres, als 23.600 Zuschauer ein torloses Remis zwischen dem Titelverteidiger aus Salzburg und dem Rekordmeister aus Hütteldorf sahen.

Karten zurückgegeben?
Rapid hatte ursprünglich 2.500 Tickets für das für das vielleicht schon meisterschaftsvorentscheidende Auswärtsmatch der 32. Runde geordert, doch dann 1.000 Karten wieder retourniert. Es werden also "nur" 1.500 Fans der Grün-Weißen diesmal in Salzburg dabei sein, während die Bullen auf die Unterstützung von mehr 23.500 Anhängern hoffen - so die Salzburger. Dem widerspricht jedoch Rapid. "Wir haben bereits 1.940 Karten verkauft und können noch mehr als 500 verkaufen", betonte Rapids Club-Serviceleiter Andy Marek am Mittwochnachmittag. "Wir haben überhaupt nichts zurückgeschickt, weil wir mit den Salzburgern das Agreement haben, dass, falls uns Karten übrig bleiben sollten, wir ihnen diese am Match-Tag zurückgeben können."

Gustafsson-Verletzung weiter Hauptthema
Bei den Salzburgern, die mit sechs Punkten Vorsprung auf Rapid in den Liga-Knüller gehen, war nach wie vor die schwere Verletzung von Tormann Eddie Gustafsson, der am Sonntag beim 0:0 in Linz gegen LASK von Lukas Kragl gefoult wurde und dabei einen Schien- und Wadenbeinbruch erlitten hat, das bestimmende Thema. "Das nächste Spiel ist mich immer das wichtigste, so auch diesmal. Nicht mehr, nicht weniger. Ich muss nach der schlimmen Verletzung von Gustafsson darauf achten, dass der Kader am Freitag den Kopf frei hat und bereit ist, ein gutes Spiel zu zeigen", betonte Salzburg-Coach Huub Stevens am Mittwoch.

Bullen-Lazarett
Der Niederländer muss gleich vier Spieler vorgeben, neben Gustafsson fallen auch noch Ibrahim Sekagya (nach Knie-Operation), Alexander Zickler (Lymphknoten) und Christoph Leitgeb (Gelb-Sperre) für das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten aus. "Natürlich fehlen diesmal wieder vier wichtige Spieler, aber ich denke, dass wir einen ausreichend guten Kader haben, um diese Ausfälle aufzufangen", glaubt Stevens, der "vollstes Vertrauen" in Gustafssons Ersatzmann Heinz Arzberger hat. "Er war immer da, wenn man ihn gebraucht hat - und dies sehr ruhig und sehr sicher und souverän."

Kapitänsfrage offen
Durch das Fehlen von Gustafsson, der am Mittwoch von den Spielern besucht wurde und dem es den Umständen entsprechend sehr gut geht, ist die Kapitänsfrage noch ungeklärt. Da auch Sekagya ausfällt, wäre eigentlich Torjäger Marc Janko der logische Kapitän für das Spitzenspiel. Doch Stevens gab diesbezüglich keine Auskunft, um aufstellungsmäßig nicht preiszugeben, ob Janko oder Roman Wallner gegen Rapid von Beginn an spielen wird. "Wer Kapitän anstelle von Gustafsson sein wird, das werden wir von Spiel zu Spiel entscheiden. Ich habe mehrere Kandidaten, aber im Grunde genommen brauche ich elf Kapitäne auf dem Platz", erklärte der 56-Jährige.

Wer ersetzt Gustafsson langfristig?
Auch in Sachen Gustafsson-Ersatz für die erste Saisonhälfte 2010/11 ließ sich Stevens nicht in die Karten blicken. Zu Spekulationen, dass eventuell der ehemalige deutsche Teamtorhüter Jens Lehmann, der nach dieser Saison seine Karriere beenden will, für ein halbes Jahr als Nummer eins engagiert werden könnte, lautete Stevens Antwort: "Ich weiß nur eines, dass Jens Lehmann aufhören und mehr Zeit mit seiner Familie verbringen will. Wir nennen auch in diesem Fall den Namen erst nach Vollzug. Wir wissen, was zu tun ist."

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