Countdown: Am Freitag geht es wieder los
Salzburg bei Bundesliga-Trainern wieder Titel-Favorit
25.07.2023
Liga-Trainer erwarten in der neuen Saison Gegenwind für Favorit Salzburg.
Vor Beginn der neuen Saison gibt es einen altbekannten Favoriten: Die Trainer der zwölf Oberhaus-Klubs sehen in einer von der APA durchgeführten Umfrage Titelverteidiger und Serienchampion Red Bull Salzburg als aussichtsreichsten Anwärter auf den Gewinn der Meisterschaft, rechnen aber nicht mit einem Spaziergang der „Bullen“ zu ihrem elften Eintrag in Folge auf dem Messingteller.
Harte Gegenwehr wird vor allem von Sturm Graz und dem LASK erwartet.
Schmid: »Es wird noch enger an der Spitze«
So hat etwa Austria-Coach Michael Wimmer die Steirer und die Oberösterreicher auf der Rechnung. „Ich sehe den LASK und vor allem Sturm als schärfste Konkurrenten“, sagte der Deutsche. Ähnlicher Meinung waren Markus Schopp (Hartberg), Gerald Scheiblehner (Blau-Weiß Linz) und Manfred Schmid (WAC).
„Salzburg wurde schon in der vergangenen Saison richtig gefordert und ich gehe davon aus, dass es diese Saison noch enger an der Spitze wird. Insbesondere Sturm Graz und dem LASK ist einiges zuzutrauen“, meinte Schmid.
Barisic: »Sturm kann Meister-Serie beenden«
Altachs Joachim Standfest schloss sich an: „Vor allem dem SK Sturm Graz und dem LASK ist es zuzutrauen, dass sie Salzburg ärgern und vielleicht auch mal wieder als Meister ablösen.“ Rapids Zoran Barisic, Thomas Silberberger von WSG Tirol und Austria Lustenaus Markus Mader schätzen Sturm Graz als größten Salzburg-Konkurrenten ein. „Aktuell ist es den Steirern am ehesten zuzutrauen, die Meister-Serie der Bullen zu beenden“, meint Barisic.
Ilzer: »Dann werden sie schwer zu putzen sein«
Austria Klagenfurts Peter Pacult hält ebenfalls Sturm Graz für den härtesten Widersacher, auch der LASK wird hoch eingeschätzt – allerdings mit einer Einschränkung: Es gelte abzuwarten, „wie es nach dem Trainerwechsel funktioniert“, erklärte Pacult.Der neue LASK-Coach Thomas Sageder zeigte sich zurückhaltend.
„Etatmäßig ist der Unterschied so groß, dass unter normalen Umständen keine Überraschung passieren wird“, meinte der Nachfolger von Dietmar Kühbauer. Auch Sturm-Graz-Coach Christian Ilzer klopfte keine großen Sprüche.
„Wenn Salzburg wie die letzten zehn Jahre eine Top-Saison spielt, dann werden sie schwer zu putzen sein“, erklärte der Steirer. Salzburgs Matthias Jaissle nannte die Haupt-Rivalen nicht beim Namen und meinte lediglich: „Natürlich ist es unser Ziel, den Titel wieder zu verteidigen. Aber wir wissen, dass das richtig viel Arbeit und alles andere als selbstverständlich wird. Wir haben auch in diesem Sommer wieder einen Umbruch – und die Konkurrenz entwickelt sich richtig gut. Ich glaube, die Fans können sich wieder auf eine coole Saison freuen.“
Sageder: »Spannende Neuzugänge bei LASK«
Ilzer geht davon aus, dass die Salzburger von mehreren Vereinen in Bedrängnis gebracht werden könnten. „Wenn ich mir das Einkaufsprogramm von unseren Mitstreitern anschaue, dann wird es vielleicht auch mehr Salzburg-Jäger geben“, sagte der 45-Jährige wohl mit Blick auf den LASK. Die Linzer hätten in der laufenden Transferzeit „auffällig“ agiert, so Ilzer.
Sageder meinte lediglich, man habe „einige sehr spannende Neuzugänge zum LASK lotsen können“.
Transfermarkt: Sturm und LASK sehr aktiv
Laut Barisic waren „Sturm und vor allem auch der LASK bereits sehr aktiv und haben dabei laut Medienberichten auch für österreichische Verhältnisse sehr viel Geld in die Hand genommen“. Schmid hob in diesem Zusammenhang ebenfalls den LASK und Sturm hervor, Schopp nannte neben diesen beiden Vereinen auch Salzburg. Für Mader sind der WAC, Altach und WSG Tirol bisher die Gewinner der Übertrittszeit.