Salzburg: Jetzt wird es schmutzig

Bullen-Boss Dietrich Mateschitz kocht, weil so ein riesiges Durcheinander herrscht. Gerade bei Red Bull legt man Wert auf Imagepflege. Aber die Außendarstellung ist nur noch peinlich.

Montag Abend trommelte Mateschitz seine leitenden Angestellten zu einem Krisengipfel zusammen. Insider wissen: Geschäftsführer Peter Vogl und Sportkoordinator Oliver Glasner, beide aus Ried geholt, stehen vor dem Aus. Sie sind bereits entmachtet.

Jetzt sickern neue Details zum Moniz-Abgang durch
Am Montag sickerten neue Details zum Rückzug von Ricardo Moniz durch: Sein Abgang erfolgte offenbar doch nicht freiwillig. Sportmediziner Bernd Pansold, Leiter des Diagnostikzentrums der Bullen in Thalgau, soll bei Mateschitz sofort Alarm geschlagen haben, als er die körperlichen Werte der Spieler checkte. Angeblich katastrophal.

Seltsam, dass die Mannschaft unter Moniz trotzdem das Double gewann – letztendlich überzeugend.

Alle fragen sich auch, was Mateschitz daran hindert, Niko Kovac endlich fix als Coach zu installieren. Ihn möchten die Fans und die Spieler!

Salzburgs Akademiechef Percy van Lierop, ein maßgeblicher Einflüsterer von Mateschitz, dürfte allerdings anderer Meinung sein und eine holländische Lösung bevorzugen.

Knie-Patient Castelen soll Bullen-Angriff verstärken
Der Deutsche Ralf Rangnick (früher Schalke) ist für viele der Topkandidat. Die Bullen zögern – mit ein Grund, weshalb Rangnick nun auch Verhandlungen mit Tottenham führt.

Ein Neuer war Montag beim Training in Taxham doch da: Romeo Castelen, zehnfacher holländischer Nationalspieler. Der Flügelstürmer steht noch bis 30. Juni beim Hamburger SV unter Vertrag, wird jetzt getestet. Das Problem: Er bestritt in Hamburg seit 2007 nur 17 Spiele, hat arge Knieprobleme!