Ried gewinnt gegen Innsbruck, WAC gegen Grödig 1:1.
Red Bull Salzburg - SK Puntigamer Endstand 1:0 (0:0)
Red-Bull-Arena, 10.895, SR Ouschan.
Tor: 1:0 (68.) Ilsanker
Red Bull Salzburg hat seinen Erfolgslauf in der Fußball-Bundesliga auch in der 14. Runde fortgesetzt. Am Samstag feierten die "Bullen" einen verdienten 1:0 (0:0)-Heimsieg gegen Sturm Graz und sind nunmehr schon 33 Ligapartien en suite ungeschlagen. Stefan Ilsanker avancierte in der 68. Minute zum Matchwinner, in Hälfte eins hatte Alan einen Elfer vergeben (37.).
Der Vorsprung der Tabellenführers auf den ersten Verfolger Ried mit blieb nach dem 4:0 der Oberösterreicher gegen Innsbruck mit zehn Zählern konstant. Für Sturm war es die zweite Niederlage in der Liga in Folge, die Milanic-Truppe hängt damit im Tabellenmittelfeld fest.
Immerhin durfte sich Sturm-Goalie Benedikt Pliquett zugute halten, die Salzburger Torfabrik etwas zum Erlahmen gebracht zu haben. In den sechs Ligapartien zuvor hatten Kampl und Co. im Schnitt 4,3 Tore erzielt.
Alan scheiterte schon in erster Hälfte vom Elferpunkt
Das klar dominante Team war von Beginn der Favorit, bei dem Berisha neben Alan den angeschlagenen Torjäger Soriano und Svento am Flügel den gesperrten Mane ersetzte. Kurz nach Beginn musste Pliquett vor Berisha klären, ähnliches tat Vujadinovic bei einem missglückten Svento-Schüsschen (5.). Ramalho köpfelte nach einer Viertelstunde aus wenigen Metern neben das Tor (14.). Schließlich "streichelte" Leitgebs abgefälschter Freistoß die Oberkante der Latte (32.), weniger später rettete Pliquett gegen Svento (34.).
Pliquett hatten es die Blackys auch zu verdanken, dass man mit einem 0:0 in die Pause ging. Der Ex-St. Pauli-Spieler parierte in der 37. Minute den von Alan nur mäßig geschossenen Elfer - das unnötige Foul Hütters an Ulmer blieb damit ohne Folgen. Sturm, mit dem Doppelangriff Beric/Beichler, versuchte gegen die spielstarken Bullen über gute Defensivarbeit ins Spiel zu kommen, offensiv blieb ein harmloser Hütter-Weitschuss in der ersten Hälfte aber die magere Ausbeute.
Gemessen daran änderte sich das nach Wiederbeginn fast dramatisch. Erst musste der zuvor arbeitslose Gulacsi einen Beric-Schuss entschärfen (48.), dann stellte sich zweimal Beichler beim Salzburger Schlussmann vor. Einmal strich sein Schuss aus 18 Metern knapp am langen Eck vorbei (50.), wenig später wurde sein Versuch Beute des Ungarn (53.) - die größte Chance für Sturm.
Sturm in 1. Halbzeit völlig abgetaucht
Belohnt wurde diese Offensive in einer nun wesentlich offeneren Partie aber nicht. Leitgeb und Ilsanker hatten gegen Pliquett zwar das Nachsehen (63., 67.), dann aber schlug Ilsanker doch noch zu. Erst klopfte er per Kopf an der Latte an, wenige Sekunden später war er dann mit dem Fuß gefühlvoll aus zehn Metern zur Stelle (68.).
Ein Pliquett in Überform machte im Finish noch zwei Topchancen von Alan zunichte (83., 86.), auf der Gegenseite tauchte Sturm zwar noch mehrmals vor dem "Bullen"-Tor auf, der Ausgleich blieb aber aus.
Salzburg: Gulacsi - Schwegler, Ramalho, Hinteregger, Ulmer - Kampl, Ilsanker, Leitgeb, Svento (80. Teigl) - Alan (88. Schiemer), Berisha (63. Meilinger)
Sturm: Pliquett - Hütter, Madl, Vujadinovic, Klem - Wolf (74. Kröpfl) , T. Kainz, Hadzic, F. Kainz (27. Schloffer) - Beric, Beichler
Anm.: Alan scheiterte in der 37. Minute vom Elferpunkt an Pliquett.
Gelbe Karten: Hinteregger, Alan bzw. F. Kainz, Hütter, Madl, Beichler
Die Besten: Leitgeb, Ramalho, Ilsanker bzw. Pliquett, Vujadinovic
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SV Ried - FC Wacker Innsbruck Endstand 4:0 (1:0)
Ried, Keine Sorgen Arena, 5.400, SR Lechner.
Tor: 1:0 (15.) Schilling (Eigentor), 2:0 (53.) Zulj, 3:0 (83.) Sandro, 4:0 (87.) Zulj
Die SV Ried hat die Negativserie von Wacker Innsbruck verlängert und Platz zwei in der Fußball-Bundesliga sicher verteidigt. Die Innviertler feierten am Sonntag einen souveränen 4:0-Heimsieg gegen die Tiroler und sind weiter mit Respektabstand erster Verfolger von Spitzenreiter Salzburg. Schilling mit einem Eigentor (15.), Zulj (53., 87.) und Sandro (83.) erzielten die Treffer der Rieder.
Bei Innsbruck ist nun das Dutzend an sieglosen Spielen in Serie voll, die Tiroler warten schon seit 27. Juli auf den zweiten Sieg in dieser Liga-Saison. In Ried haben sie sogar seit über sieben Jahren, seit einem 1:0 am 26. Juli 2006, nicht mehr gewonnen.
Innsbruck-Trainer Roland Kirchler reagierte auf die jüngsten Enttäuschungen und stellte neben dem gesperrten Teamspieler Lukas Hinterseer an vier weiteren Positionen um. Doch der Erfolg stellte sich nicht ein, Wacker blieb in den ganzen 90 Minuten ohne echte Torchance.
Ried hatte das Spiel von Beginn weg im Griff. Zulj (7.) vergab die erste Torchance, die zweite brachte schon die Führung. Dabei mittendrin der ehemalige Innsbrucker Perstaller, der im letzten Spiel der vergangenen Saison mit einem Doppelpack Wacker den Klassenerhalt gesichert hatte.
Innsbruck seit zwölf Spielen ohne Sieg
Einen Kopfball von Perstaller nach einem Eckball lenkte Schilling unhaltbar für Torhüter Safar zum 1:0 ins eigene Tor (15.). Ein zu unpräzise vorgetragener Konter der Rieder hätte durchaus auch das zweite Tor bringen können (35.).
In der Pause musste Kirchler wieder umstellen. Torhüter Safar blieb mit Rückenproblemen in der Kabine und wurde durch Schober ersetzt. Der neue Schlussmann musste aber auch bald hinter sich greifen. Nach einem unnötigen Ballverlust im Spielaufbau von Schütz und Idealpass von Kragl verwertete Zulj sicher zum 2:0 (53.). Damit war das Spiel entschieden.
Die Angerschmid-Elf spielte den Vorsprung sicher nach Hause. Die Rieder vergaben zunächst einige Chancen, darunter eine hundertprozentige von Zulj, der bereits Schober überspielt hatte, den Ball aber am leeren Tor vorbei schob (78.). Sandro machte es besser und erhöhte auf 3:0 (83.), ehe Zulj den Endstand fixierte (87.).
Ried: Gebauer - Baumgartner, Reifeltshammer, Riegler, A. Schicker - Janeczek, Kragl - Perstaller (82. Sandro), Zulij (89. Aydogdu), Walch - Gartler (89. Kreuzer)
Innsbruck: Safar (46. Schober) - Bergmann, Jaio, Vucur, Schilling (84. Gründler) - Piesinger, Jevtic - Schütz, Wernitznig, Kuen (63. Brauneis) - Wallner
Gelbe Karten: keiner bzw. Jevtic
Besten Spieler: Kargl, Reifeltshammer, Zulj bzw. keiner
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WAC - SV Grödig Endstand 1:1 (0:0)
Wolfsberg, Lavanttal-Arena, 5.000, SR Hameter.
Tore: 0:1 (57.) Trdina, 1:1 (60.) Liendl
Das Duell der Bundesliga-Aufsteiger der vergangenen beiden Jahre zwischen dem WAC und Grödig hat am Samstag in Wolfsberg ein 1:1 (0:0) gebracht. Trdina (57.) sorgte für die Führung der Gäste, wenig später glich Liendl (60.) aus. Die Wolfsberger blieben damit auch im siebenten Spiel unter Trainer Dietmar Kühbauer ungeschlagen und Tabellen-Siebenter. Auch Liganeuling Grödig behielt nach Runde 14 Rang vier bei.
Mit Topcagic bzw. dem angeschlagenen Zulechner standen die aktuellen Topstürmer wegen muskulären Problemen nicht in den Anfangsformationen. Grödig-Trainer Hütter setzte statt Zulechner auf eine Doppelspitze mit Sigurdsson und Trdina. Die Wechsel in den Offensivabteilungen trugen dazu bei, dass sich zunächst wenig Ansehnliches tat. Nach einer Viertelstunde bekam der WAC das Match aber etwas besser unter Kontrolle und wurde gefährlicher. Grödig hingegen gelang bis zur Pause offensiv kaum etwas.
Die erste Großchance der Partie verhaute Liendl (23.) bei einer Direktabnahme aus 14 Metern. Zehn Minuten später machte es der Toptorschütze der jetzt tonangebenden Wolfsberger bei einem Freistoß besser, aber auch dieser Ball ging recht deutlich über das Tor. Fünf Minuten vor der Pause prüfte Suppan mit einem Halbvolley Grödig-Schlussmann Stankovic. Das tat kurz später auch Liendl mit einem Schuss aus der Drehung noch einmal.
Hütter reagierte in der Pause und brachte Tomi für Sigurdsson. Die deutlicheren Offensivakzente setzte vorerst aber weiterhin die von Liendl dirigierte Kühbauer-Elf. Nach einer Kerhe-Chance gelang aber auf der Gegenseite Trdina (57.) der schmeichelhafte Führungstreffer. Der Slowene nutzte einen schnell abgespielten Freistoß, umkurvte Sollbauer und Goalie Dobnik und schob zum 1:0 ein.
Drei Minuten später sorgte Liendl (60./7. Saisontor) für den hochverdienten Ausgleich. Der Mittelfeldmann traf nach einem abgewehrten Schuss im zweiten Versuch per Kopf. Damit hatte die Partie endlich Fahrt aufgenommen, die Chancen auf beiden Seiten häuften sich. Der Siegestreffer gelang aber keiner der beiden Mannschaften mehr. Den Matchball vergab der eingewechselte Zulechner in der Nachspielzeit mit einem Lattenschuss, wodurch der WAC im siebenten Heimmatch der Saison zum fünften Mal remis spielte.
WAC: Dobnik - Standfest, Sollbauer, Rnic, Baldauf - Polverino, De Paula (75. Hüttenbrenner) - Kerhe, Liendl, Suppan (91. Salentinig) - Falk (79. Gotal)
Grödig: Stankovic - Potzmann, Karner, Taboga, Zündel - Boller, Nutz, Tschernegg, Salamon (69. Huspek) - Trdina (77. Zulechner), Sigurdsson (46. Tomi)
Gelben Karten: Rnic bzw. Salamon, Boller
Die Besten: Liendl, Kerhe bzw. Nutz, Trdina