Mit einem souveränen 4:1-Heimsieg über den SKN St. Pölten ist der Aufstieg fixiert.
Der SC Magna Wiener Neustadt hat den Aufstieg in die österreichische Fußball-Bundesliga am Dienstagabend perfekt gemacht. Die Elf von Coach Helmut Kraft feierte in der vorletzten Runde der Ersten Liga im eigenen Stadion im Derby gegen St. Pölten einen hochverdienten 4:1-(3:0)-Erfolg und kann damit endgültig nicht mehr von Verfolger Admira verdrängt werden. Der in der 60. Minute für Hannes Aigner eingewechselte Kapitän Sanel Kuljic nahm stellvertretend für die Mannschaft unmittelbar nach einer Ehrenrunde im Stadion den 4,8 kg schweren Meisterteller entgegen.
Mario Reiter (8.), Hannes Aigner (24./Handselfmeter) und Mirnel Sadovic (31.) hatten schon vor der Pause die Weichen für den dritten Sieg in Serie und den elften Saisonheimerfolg gestellt. Guido Burgstaller sorgte in der Schlussphase für den 4:1-Endstand (81.). Präsident Frank Stronach hat damit bereits im ersten Jahr mit seinem neuen Club den Aufstieg ins Oberhaus geschafft.
Die Wiener Neustädter wollten von Beginn an den Sack zumachen und spielten groß auf. Vor allem Mario Reiter war in großer Spiellaune, der Mittelfeldspieler schoss zuerst am langen Eck vorbei (5.), ehe er drei Minuten später per Kopf den Führungstreffer markierte (8.). Zusätzlich konnte sich St. Pölten-Goalie Vollnhofer bei einem Volleyschuss des 22-Jährigen auszeichnen (11.). Die Magna-Schützlinge boten auch in der Folge wie schon auswärts gegen die Red Bull Juniors (5:1) in der Vorwoche eine erfrischende Offensivleistung und wurden auch belohnt.
Aigner verwertete einen Handselfmeter (Handspiel von Nentwich) souverän (24.). Zudem sorgte Sadovic, der neuerlich den Vorzug gegenüber Kuljic erhalten hatte, nach Wolf-Vorarbeit per Abstauber für die Vorentscheidung (31.). Burgstaller (20.), Aigner (35.) und Reiter (42.) hätten die Führung noch weiter ausbauen können, agierten allerdings zu uneffizient. Nach dem Seitenwechsel taten die Hausherren nicht mehr viel fürs Spiel, bei der schönsten Aktion setzte Sadovic einen Fersler nach herrlicher Kombination knapp neben das Tor (66.). Neun Minuten vor Schluss erzielte Burgstaller gar noch das 4:1.
Die Heimmacht St. Pölten, die damit auch das dritte Saisonduell mit dem SC Magna verlor (nach zweimal 1:3) war auswärts einmal mehr ein Schatten ihrer selbst. Lukas Thürauer, dem in der 69. Minute zumindest der Ehrentreffer gelang, und Co. sind in der Fremde seit zehn Partien sieglos und haben dabei auch nur ein Remis geholt.
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Austria Lustenau-DSV Leoben 2:0
Mit einem Schlussspurt hat
Austria Lustenau am Dienstagabend in der 32. Runde der Fußball-Ersten-Liga
einen 2:0-(0:0)-Heimerfolg gegen DSV Leoben sichergestellt. Leitgeb traf im
Finish einer schwachen Partie zweimal (80., 86.) und sorgte damit dafür,
dass die Vorarlberger zum neunten Mal in Folge ungeschlagen geblieben sind.
Im Reichshofstadion war klar zu erkennen, dass es nur mehr um sehr wenig ging. Die Lustenauer haben dank der starken Leistungen im Jahr 2009 (8 Siege, 2 Remis, 3 Niederlagen) den Klassenerhalt längst fixiert und Leoben steigt aufgrund des Konkurses ohnehin fix ab. Deshalb gab es wenig Torchancen, die besten Möglichkeiten der Heimischen vergaben vor der Pause Kampel (20.) und Sobkova (39.).
Nach dem Wechsel blieb die Partie schwach, doch Austria Lustenau münzte die leichte Überlegenheit doch noch in einen Sieg um. Über Dürr und Krajic kam der Ball zu Leitgeb und dieser bezwang Schenk (80.). Sechs Minuten später fixierte Leitgeb per Kopf den 2:0-Endstand (86.).
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Wacker Innsbruck besiegte Admira mit 2:1
Im Kampf um den
Vizemeistertitel in der ADEG-Erste-Liga hat am Dienstagabend in der
vorletzten Runde Wacker Innsbruck einen wichtigen 2:1-(0:1)-Heimsieg
gefeiert und verbesserte sich auf Tabellenplatz zwei. Die Innsbrucker sind
nach diesem Sieg die einzige Mannschaft der ADEG-Liga, gegen die die Admira
keinen Saisonsieg feierte. Für die Niederösterreicher, die sich schon auf
das sonntägige Cupfinale gegen die Wiener Violetten konzentrierten, war es
die dritte Niederlage in Folge.
Die Partie begann mit einem Knalleffekt. Bereits nach einer halben Minute mit dem ersten Angriff ging die Admira in Führung. Nach einer weiten Flanke wollte Innsbrucks Verteidiger Bilgen vor dem Admiraner Horvath retten, köpfelte aber "souverän" ins eigene Tor. Die Innsbrucker waren dadurch geschockt, so bestimmte die Admira das Spiel und hätte durch Dospel sogar erhöhen können (30.). Diese Szene war aber der Weckruf für die Heimelf. Bereits eine Minute später hatte Unterrainer den Ausgleich auf den Beinen, sein Schuss ging aber knapp daneben.
Der Ausgleich für die Tiroler war fast ein "halbes" Eigentor der Niederösterreicher. Schmid trat einen Freistoß aus 17 Metern, Admira-Goalie Kral hatte den Ball schon in der Hand und schlug ihn sich selbst ins Netz (55.). Nach einem klaren Foul Horvaths an dem kurz zuvor eingewechselten Mossoro erzielte Schreter per Elfmeter das 2:1 (62.). Als Mossoro dann einen zweiten Strafstoß schinden wollte, schickte ihn der Unparteiische wegen einer Schwalbe vorzeitig vom Feld (79.).
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Gratkorn nach 1:0-Heimsieg gegen Grödig gerettet
Der FC
Gratkorn hat am Dienstag mit einem 1:0 (1:0)-Zittersieg gegen den SV Grödig
den Klassenerhalt in der ADEG Erste Fußball-Liga endgültig sichergestellt.
Für Grödig dürfte die Ligazugehörigkeit nach nur einer Saison wieder enden,
denn die Salzburger liegen eine Runde vor Schluss drei Punkte hinter dem
Neunplatzierten FC Lustenau und haben ein deutlich schlechteres
Torverhältnis. Ob der Tabellen-Zehnte überhaupt absteigen muss, hängt jedoch
auch vom Ausgang der Regionalliga West ab. Dort haben aktuell weder der
derzeitige Tabellenführer Anif (kein Antrag gestellt) noch der
Zweitplatzierte Dornbirn (Lizenz verweigert) eine Lizenz.
Die Gäste aus Grödig agierten von Beginn an engagiert, gingen aber mit ihren Chancen zu leichtfertig um. Die Gratkorner kamen nach einem Foul von Alicehajic an Cichon (36.) aus einem Elfmeter durch Ehrenreich zum Führungstreffer. Nach der Pause wurde den 650 Zuschauern auf dem von Starkregen beeinträchtigten Kunstrasen kaum Sehenswertes geboten. Für Aufregung sorgte ein Handspiel im Strafraum von Sauseng zehn Minuten nach der Pause, dieses wurde von Schiedsrichter Prammer jedoch als Freistoß von der Strafraumgrenze geahndet. Cichon vergab in der 65. Minute die Vorentscheidung, der Mittelfeldspieler verpasste ein Vorlage äußerst knapp. Die Schlussoffensive der Grödiger blieb unbelohnt.
Die Gratkorner rückten mit dem elften Saisonerfolg auf Tabellenrang sieben vor, zuvor hatten die Steirer aus vier Spielen lediglich einen Punkt geholt.
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Austria gegen Vöcklabruck: 1:0
Die Austria-Amateure haben
seit Dienstagabend endgültig das theoretisch noch mögliche Abstiegsgespenst
verscheucht. Mit dem 1:0 gegen Schlusslicht Vöcklabruck schafften die Wiener
ihren 12. Saisonsieg, den Topic schon in der 6. Minute herausschoss. Nach
einem Fersler von Sulimani setzte sich Topic gegen Schlögl mit einer Art
Billardtor für die nun fünf Runden ungeschlagenen Gastgeber durch.
Die auswärts als einzige Elf noch sieglosen Oberösterreicher sind hingegen nun fünf Spiele ohne Sieg. Die Austria schaffte mit dem 1:0 auch ihren ersten Saisonsieg gegen die Vöcklabrucker nach einem 1:1 und einem 0:1. Chancen waren in dieser schwachen Partie Mangelware, Topic und Dimic bzw. Falk hatten die wenigen Möglichkeiten, ehe Topic knapp vor seiner Auswechslung eine Großchance vergab.
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Salzburg und FC Lustenau trennten sich torlos
Die Salzburger
haben sich mit dem gerechten 0:0 aus eigener Kraft endgültig von der
Abstiegszone entfernt, die Lustenauer könnten hingegen theoretisch noch
erwischt werden, allerdings ist das mit einer um elf Treffer besseren
Tordifferenz als Grödig so gut wie ausgeschlossen.
Höhepunkt der schwachen Partie war ein Stangenschuss von Richard Kitzbichler in seinem letzten Profimatch (21.), kassierte der Ex-Internationale doch seine neunte gelbe Karte und fehlt daher im Match seiner Mannschaft zum Ausklang in Vöcklabruck. Mit dem 0:0 schlossen die Jung-Bullen ihre Saisonduelle mit den Vorarlbergern ungeschlagen (ein Sieg, zwei Remis) ab und stellte in der "Gesamtwertung" mit den Lustenauern, die von den jüngsten zehn Spielen nur eines verloren haben, auf 2-2-2.